Kampfansage an China-Konkurrenz: Mit diesem Auto will VW wieder Nummer 1 werden

Um wieder die Nummer eins in China zu werden, muss sich der Wolfsburger Autokonzern weiterentwickeln. Die Vorstellung der Konzeptstudie zum VW ID. Code ist ein erster Schritt in diese Richtung. Volkswagen möchte mit diesem modernen Konzept ein neues Designzeitalter einläuten.

Und die momentane Situation ist nicht einfach: bei vielen klassischen VW-Kunden kommt das Design der elektrischen ID-Modelle wie des VW ID.3 bisher nicht an. Das gilt nicht allein für Europa und die USA, sondern auch für den umkämpften Hauptmarkt in China. Ab 2026 soll es hier einen Neustart geben, der bereits jetzt anfängt. Erste konkrete Serienmodelle des 4,90 Meter langen Elektro-Crossovers ID. Code sollen noch in diesem Jahr gezeigt werden, bevor sie in zwei Jahren auf dem Markt landen. Das Ziel: mit markigem, selbstbewussten und weniger puristischem Design als bei den bisherigen ID-Modellen auf dem chinesischen Massenmarkt zu punkten.

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VW

Innovation mit lokalen Partnern und das Fahrerlebnis der Zukunft

VW möchte seine Modellplatte schneller als geplant elektrifizieren und das Design an Markenimage und Design in China anpassen, um auch endlich dort wieder Fuß zu fassen. Dazu werden lokale Partner wie der Autobauer XPeng technisch einbezogen, um die eigenen Fahrzeugarchitekturen MQB und MEB um lokale Plattformen zu ergänzen. Damit, so das ausgegebene Ziel, erhöht man das Innovationstempo und bleibt konkurrenzfähig. Des Weiteren entwickelt die in Hefei ansässige Volkswagen China Technology Company die erste China-spezifische Elektroplattform für den Konzern. Auf der sogenannten China Main Plattform sollen ab 2026 mindestens vier zusätzliche Modelle für das elektrische Einstiegssegment entstehen.

Parallel elektrifiziert der Autobauer aus Wolfsburg seine Verbrenner-Modelle und erweitert sein China-Portfolio entsprechend der lokalen Nachfrage um neue Plug-in-Hybride mit mehr als 100 Kilometern elektrischer Reichweite. So gehen in China bis 2030 zwölf neue Verbrenner- und sechs Hybridmodelle an den Start, die ID-Familie wächst bis zum Ende des Jahrzehnts auf 16 Modelle.

Die Designstudie des VW ID. Code soll nicht nur Lust machen auf das Volkswagen-Design der Zukunft, sondern ist zudem für hochautomatisiertes Fahren nach Level vier ausgelegt, das in China drängt. Das Fahrzeug kommuniziert dabei mit LED-Modulen an Front, Heck und Flanke mit der Umgebung. Die intelligenten Fensterflächen präsentieren den Insassen dabei bereits von außen digitale Avatare, die in China nicht nur bei Fahrzeugen im Alltag angekommen sind.

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VW

ID UX als Submarke für jüngere Kunden

Wichtiger denn je soll die Submarke ID. UX werden, die speziell jüngere Elektrointeressenten aus China mit ihren ganz eigenen Wünschen ansprechen soll. Sie wird mit fünf Modellen bis 2030 fast ein Drittel der VW ID-Palette ausmachen. Zu den markenspezifischen Merkmalen gehören ein mutiges Außendesign sowie ein fahrerzentrierter Innenraum mit neuem Anzeige- und Bedienkonzept.

Erstes ID. UX-Modell soll der VW ID. UNYX sein, der noch in diesem Jahr seinen Marktstart feiert, um Marken wie BYD, Zeekr, Saic oder Dongfeng anzugreifen. Möglich gemacht werden soll das nur ein eigens kreiertes Ökosystem aus Produktion, Entwicklung, Beschaffung und Batterieproduktion. Allein am Forschungs- und Entwicklungsstandort in Anhui wächst die Zahl der Mitarbeiter bis Ende 2024 auf 3.000. Für wesentlich kürzere Entwicklungszyklen setzen die Wolfsburger zudem auf mehr Lokalisierung als bisher. Chinesische Partner wie XPeng, Horizon Robotics und Thundersoft werden dafür frühzeitig in die Entwicklungsprozesse eingebunden. Mit Kooperationspartner XPeng entstehen in einem ersten Schritt zwei neue Mittelklassemodelle, die ab 2026 auf den chinesischen Markt kommen sollen.

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