Festgeld der Santander: Zinsen bis Erfahrungen – ein Check

festgeld der santander: zinsen bis erfahrungen – ein check

Bei der Santander nennt sich das Festgeld Sparbrief.

  • Das Festgeld nennt sich bei der Santander Sparbrief und kann ab sechs Monate bis zu acht Jahren angelegt werden
  • Die Ersparnisse unterliegen der deutschen Einlagensicherung von 100.000 Euro je Kunden und Konto
  • Wir haben uns neben den Konditionen auch Erfahrungen zur Santander angeschaut

Trotz der aktuellen Seitwärtsbewegung am Zinsmarkt lassen sich vereinzelt noch lukrative Angebote für ein Festgeld ausmachen. Beispiele dafür sind das Festgeldkonto der CreditPlus Bank* oder das der französischen Crédit Agricole*. Auch die Santander Bank bietet mit ihrem Sparbrief und einem Zinssatz von über drei Prozent ebenfalls ein interessantes Angebot. Jedoch ist die Situation je nach gewählter Laufzeit eine andere – und es gibt spezifische Bedingungen für die Geldanlage. Wir haben uns die Konditionen speziell bei der Santander genauer angeschaut.

Festgeld der Santander: Bank im Vergleich – diese Bedingungen gelten

Sparerinnen und Sparer müssen bei der Santander mindestens 2500 Euro anlegen sowie ein gebührenfreies Geld-Management-Konto eröffnen. Andere Kreditinstitute sind hier flexibler. Das Festgeld der CA Consumer Finance* setzt etwa kein neues Konto voraus. Die Zinsaktion gilt sowohl für Neu- als auch für Bestandskunden der Santander. Zu beachten ist: Für die Inanspruchnahe des Aktionszinses muss ein neuer Sparbrief bei der Santander angelegt werden. Die dafür verwendeten Gelder dürfen bis fünf Tage vor Sparbriefanlage nicht bei der Bank geführt worden sein.

Ein Vorteil der Santander ist die Niederlassung in Deutschland. Dadurch unterliegen die Ersparnisse der deutschen Einlagensicherung von 100.000 Euro je Kunden und Bank. Ausländische Banken wie die italienische Banca Sistema oder die schwedische Direktbank Klarna bieten etwas bessere Zinsen für das Festgeld. Allerdings ist die Geldanlage im Ausland mit gewissen Risiken verbunden. Die Stiftung Warentest hat erst jüngst vor einigen Ländern wegen deren Bonität gewarnt. Wir haben das Festgeld der Santander* daher mit anderen Banken mit einer Niederlassung in Deutschland verglichen.

Zeitraum Santander Sparbrief* Festgeld Creditplus* Festgeld SWK Bank*
6 Monate 2,60 % 3,10 % 2,30 %
12 Monate 3,00 % 3,20 % 3,40 %
24 Monate 2,75 % 3,30 % 3,30 %
48 Monate 2,50 % 3,20 % 2,90 %

Stand: 29.02.2024

Der Blick in die Tabelle zeigt: Es gibt nicht das eine beste Angebot am Markt. Vielmehr kommt es auf die Laufzeit an. Auch persönliche Präferenzen wie der Wunsch nach einer persönlichen Beratung in der Filiale können für ein Angebot ausschlaggebend sein. Generell immer lohnt sich aber ein Vergleich. Bei der Anlagezeit von zwei Jahren gibt es bei der Santander nur 2,75 Prozent – hier ist das Festgeld der SWK Bank* oder das der Creditplus Bank* besser.

Festgeld mit deutscher Einlagensicherung:

Was ist der Zinseszinseffekt?

Der Zinseszinseffekt beschreibt das Phänomen, bei dem Zinsen nicht bloß auf das ursprüngliche Kapital, sondern auch auf bereits angesammelte Zinsen berechnet werden. Ein Beispiel: Wenn 100 Euro zu einem jährlichen Zinssatz von 10 Prozent anlegt werden, bekommt man nach einem Jahr 10 Euro Zinsen. Im zweiten Jahr erhält man die Zinsen nicht nur auf die ursprüngliche Anlagesumme von 100 Euro, sondern auch auf die 10 Euro vom ersten Jahr. Das ergibt 11 Euro Zinsen im zweiten Jahr und so weiter.

Wichtig zu wissen: Je länger das Geld angelegt wird, desto stärker wirkt sich der Zinseszinseffekt aus. Ein regelmäßiges Sparen oder Investieren kann den Zinseszinseffekt somit maximieren. Der Zinseszins kann die Ertragssumme nach Ende der Laufzeit stark beeinflussen. Daher kommt es bei einem Festgeld nicht nur auf die Höhe der Zinsen an. Auch der Zeitpunkt der Verzinsung sollte berücksichtigt werden.

Zudem können Bewertungen zu einer Bank relevant sein – und als Orientierung dienen. Wir haben uns einige Kommentare zu Santander auf der Online-Bewertungsplattform Trustpilot angeschaut und als Stichpunkte zusammengefasst.

Meinungen zur Santander: Erfahrungsberichte gehen klar in eine Richtung

  1. Kundenservice: Mehrere Nutzer berichten von schlechten Erfahrungen mit dem Kundenservice der Santander. Genannt werden unter anderem das unfreundliche Personal, mangelnder Hilfsbereitschaft und Schwierigkeiten bei der Kontaktaufnahme.
  2. Online-Banking: Einige Kunden hatten berichten von Schwierigkeiten mit der Einrichtung ihres Online-Bankings einzurichten und bemängeln die aus ihrer Sicht zu wenige Unterstützung seitens der Bank.
  3. Kreditgestaltung: Es gibt über Probleme mit Krediten berichtet – etwa unklare Bedingungen
  4. Kontoauflösung: Kunden berichten von komplizierten und langwierigen Prozessen bei der Kontoauflösung
  5. Filialen: Einige Kunden beschreiben in ihren Kommentaren das Personal in den Filialen als unfreundlich und wenig kundenorientiert.

Unter den derzeit knapp über 1900 Bewertungen finden sich kaum positive und wenige im direkten Bezug zum Festgeld. Generell ist zu beachten: Solche Bewertungen lassen sich nicht nachprüfen und sind immer subjektiv. Daher sollten sie nur als Orientierung dienen.

Festgeld der Santander Bank im Check – diese Alternativen bietet deutlich mehr Zinsen

Das Angebot der Santander für das Festgeld* kann in puncto Einlagensicherung und Zinssicherheit überzeugen. Auch die Stiftung Warentest führt in ihrer Bewertung zum Festgeldangebot der Santander keine Beanstandungen auf. Lediglich die 2500 Euro Mindesteinlage können als Kritikpunkt gesehen werden. Zur Wahrheit gehört aber auch: Sparer finden derzeit bessere Angebote am Markt. Dazu zählt das Festgeld+ von Klarna – hier gibt es keine Mindesteinlage*. Hier sind die Zinskonditionen besser als bei der Santander.

Auch im deutschen Raum können Verbraucher Angebote mit einer besseren Verzinsung finden. Neben den genannten Banken ist auch das Festgeld der pbb direkt eine interessante Option – vor allem bei einer mehrjährigen Anlagezeit. Generell gilt: Man sollte die für sich passenden Angebot aussuchen und unter Berücksichtigung von Zinsen und Zinseszins das beste Festgeld auswählen.

  • Festgeld im Vergleich: Über 20 Banken im Check – wo gibt es starke Zinsen?
  • Festgeld in Schweden: Festgeld+ von Klarna im Check – wie sicher ist es?
  • Sparen in Deutschland: Das Festgeld der Santander im großen Finanzcheck
  • Geldanlage für bis zu 10 Jahre: Das Festgeld der pbb direkt im Vergleich
  • Festgeld im Fremdwährung: Sparen in Dollar und Co. – was zu beachten ist
  • Warnung von Finanztest: In diesen Ländern ist ein Festgeld nicht sicher

FAQ zu Festgeld

1. Was ist Festgeld?

Festgeld ist eine Form der Geldanlage bei einer Bank, bei der ein bestimmter Betrag für einen festgelegten Zeitraum zu einem festen Zinssatz angelegt wird. Der Zinssatz ist in der Regel höher als bei einem Tagesgeldkonto, da das Geld für die vereinbarte Laufzeit nicht verfügbar ist.

2. Wie unterscheidet sich das Festgeld vom Tagesgeld?

Während beim Tagesgeld täglich über das Geld verfügt werden kann, ist beim Festgeld der Zugriff auf das Geld für die festgelegte Laufzeit beschränkt. Im Gegenzug bietet das Festgeld in der Regel höhere Zinsen als das Tagesgeld.

3. Wie sicher ist eine Festgeldanlage?

Tages- und Festgeld gelten als eine sichere Anlageforme. In der EU sind Einlagen bis zu 100.000 Euro pro Bank und pro Sparer durch die Einlagensicherung geschützt.

4. Welche Laufzeiten gibt es bei Festgeldkonten?

Festgeldkonten können unterschiedliche Laufzeiten haben – von wenigen Monaten bis zu mehreren Jahren. Je länger die Laufzeit, desto höher ist in der Regel der Zinssatz.

5. Was passiert nach Ablauf der Festgeldlaufzeit?

Nach Ablauf der Laufzeit wird das Festgeld inklusive der Zinsen in der Regel auf das Referenzkonto des Sparers überwiesen. Man kann sich aber auch entscheiden, das Festgeld erneut anzulegen.

6. Kann ich über mein Festgeld vorzeitig verfügen?

In der Regel ist ein vorzeitiger Zugriff auf das Festgeld nicht möglich oder mit Zinsverlusten verbunden. Es gibt mittlerweile aber auch hybride Angebot aus Tages- und Festgeld – sogenannte Flexgeld-Angebote.

7. Wie werden die Zinsen beim Festgeld berechnet?

Die Zinsen werden in der Regel jährlich oder zum Ende der Laufzeit berechnet und dem Referenzkonto gutgeschrieben.

8. Lohnt sich das Festgeld in Zeiten von Niedrigzinsen?

Trotz Niedrigzinsen kann Festgeld eine sinnvolle Option sein, wenn man sein Geld sicher anlegen und trotzdem eine Rendite erzielen möchte. Allerdings können die Zinssätze niedriger sein als in Zeiten höherer Zinsen. Aktuell können Sparerinnen und Sparer zudem von Neukunden-Angeboten im Zuge der steigenden Leitzinsen profitieren.

9. Welche Gebühren fallen bei einem Festgeldkonto an?

Die meisten Banken berechnen keine Gebühren für die Eröffnung oder Führung eines Festgeldkontos. Es ist jedoch ratsam, die Konditionen im Voraus zu prüfen.

10. Kann ich auch als Nicht-EU-Bürger ein Festgeldkonto in der EU eröffnen?

Ja, viele Banken erlauben die Eröffnung eines Festgeldkontos auch für Nicht-EU-Bürger. Es gelten jedoch besondere Dokumentationsanforderungen und möglicherweise unterschiedliche Zinssätze.

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