Israel-Gaza-Krieg: Israels Militär meldet erheblichen Schlag gegen Hisbollah-Führung im Südlibanon

Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben rund 40 Ziele der von Iran unterstützten Hisbollah im Süden Libanons beschossen. Dabei sei ein erheblicher Schlag gegen die Führungsebene der Miliz gelungen.

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Israel-Gaza-Krieg: Israels Militär meldet erheblichen Schlag gegen Hisbollah-Führung im Südlibanon

Das israelische Militär gibt an, mit Kampfjets und Artillerie rund 40 Ziele der islamistischen Hisbollah-Miliz im Süden Libanons beschossen zu haben. Israels Verteidigungsminister Yoav Gallantsprach von einer »Offensivaktion« mit »zahlreichen Kräften«. In der Region sei mittlerweile die Hälfte der örtlichen Hisbollah-Führungsebene getötet worden, sagte Gallant in einer Videobotschaft. Unklar blieb jedoch zunächst, ob israelische Bodentruppen auf libanesisches Gebiet vorgedrungen sind.

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Die verbliebene Hälfte der Hisbollah-Kommandeure im Süden des Libanon versteckten sich und überließen der israelischen Armee das Feld, so der israelische Verteidigungsminister weiter.

In einer gesonderten Erklärung des israelischen Militärs hieß es, die Armee habe 40 Hisbollah-Ziele in der Gegend um Aita asch-Schaab mit Kampfjets und Artillerie beschossen. Die proiranische Miliz habe dort »dutzende Anlagen und Einrichtungen« platziert, um Israel anzugreifen.

Die staatliche libanesische Nachrichtenagentur NNA berichtete von 13 israelischen Angriffen in der Gegend um Aita asch-Schaab und nahe gelegener Ortschaften.

Die libanesische Hisbollah-Miliz gab derweil an, mit einem Drohnenangriff so weit auf israelisches Gebiet vorgedrungen wie noch nie seit Beginn des Gazakrieges. Ziel des Angriffs seien israelische Militärstützpunkte nördlich der Stadt Akkon gewesen, teilte die Hisbollah mit. Das israelische Militär erklärte, es habe keine Kenntnis von einem Hisbollah-Angriff auf einen seiner Stützpunkte. Zuvor hatte es allerdings mitgeteilt, vor der Nordküste Israels zwei Ziele in der Luft abgefangen zu haben.

Laut Hisbollah, die vom Iran unterstützt wird, habe es sich bei dem Angriff um Vergeltung für einen früheren israelischen Angriff gehandelt, bei dem einer ihrer Kämpfer getötet worden sei.

Seit dem Beginn des Krieges zwischen Israel und der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen gibt es auch fast täglich Gefechte zwischen der Hisbollah im Libanon und der israelischen Armee. Zehntausende Menschen wurden auf beiden Seiten der Grenze vertrieben.

Laut Nachrichtenagentur Reuters seien seit Oktober bei israelischen Angriffen rund 270 Hisbollah-Kämpfer sowie etwa 50 Zivilisten getötet worden. Durch den Raketen- und Drohnenbeschuss der Hisbollah sind rund ein Dutzend israelische Soldaten und halb so viele Zivilisten getötet worden.

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