Für alle Italien-Liebhaber:innen: Wir zeigen Ihnen einzigartige Unterkünfte in Apulien – und verraten, was es dort alles zu entdecken gibt.
Die schönsten Hotels in Apulien: Vier Tipps für Ihren nächsten Trip nach Süditalien
Sie suchen außergewöhnliche Hotels in Apulien, Italien? Wir haben uns für Sie umgesehen. Hier sind unsere vier Favoriten!
Dass der italienische Stiefelabsatz als Reiseziel gerade ziemlich angesagt ist, zeigt sich auch an den vielen Posts in den sozialen Medien, zum Beispiel aus dem Örtchen Alberobello, in dem sich rund tausend der für Apulien so typischen Zipfelmützenhäuschen, sogenannter Trulli, aneinanderreihen; und das deshalb zum UNESCO-Welterbe zählt. Was man auf den inszenierten Bildausschnitten bei Instagram und Co meist nicht sieht: In Alberobello schieben sich im Sommer große Touristenströme durch die weiß getünchten Gassen. Apulien ist längst kein Geheimtipp mehr. Dennoch bietet die Region, gerade im Frühjahr und Herbst, ein fabelhaftes, authentisches Italien-Erlebnis. Teils menschenleere barocke Städtchen, in denen die Zeit stehen geblieben scheint, schönste opulente Kathedralen, lebendige Piazze, auf denen Kinder bis spätabends Fußball spielen und Erwachsene ihren Aperitif genießen, plaudernde ältere Herren auf Parkbänken, stille Olivenhaine, berauschend schöne Steilbuchten, kilometerlange Sandstrände, imposante Gutshöfe, sogenannte Masserie, die zu geschmackvollen Hotels umgebaut wurden – all das ist Apulien. Wo Sie am besten übernachten können und was es dort alles zu entdecken gibt, zeigen wir Ihnen an vier Beispielen.
&
Die schönsten Hotels und die interessantesten Unternehmungen in Apulien
Boutiquehotel „Masseria Prosperi“
Es ist ein sehr besonderer, außergewöhnlicher Ort: Vor zehn Jahren haben die gebürtige Mailänderin Mercedes Turgi Prosperi und ihr Mann Antonio die „Masseria Prosperi“ eröffnet, ein kleines Boutiquehotel mit acht Zimmern auf dem Grundstück eines alten Bauerngehöfts aus dem 17. Jahrhundert. Ein Teil der Zimmer befindet sich heute im ehemaligen Pferdestall, ein anderer in einem aufwendig renovierten Schulgebäude, das bis in die 1970er-Jahre hinein in Betrieb war.
&
MasseriaProsperibyKatjaBrinkmann2017_52.jpg
Jedes Zimmer ist individuell gestaltet und liebevoll mit Raritäten und Vintage-Möbeln eingerichtet. „Es war schon immer mein Traum“, erzählt die Eigentümerin, während sie im Garten steht und einem kleinen Hasen übers Fell streicht, „irgendwann inmitten meiner Tiere zu leben“. Mercedes Turgi Prosperi wohnt mit ihrer Familie selbst auf der Luxury Boutique Farm, wie sie ihre Masseria nennt, auf der Hunde, Hühner, Hasen, Katzen, Esel und Pferde frei herumlaufen – ja, richtig gelesen, Pferde! Wie auf einem Bauernhof fühlt es sich hier dennoch nicht an. Dafür sorgen ein penibler Sinn für Sauberkeit, ein ausgezeichneter und sehr familiärer Service sowie das besondere Auge der Chefin für Stil und Design. Auch im Winter soll es auf der Masseria Prosperi übrigens sehr schön sein, berichtet eine Mitarbeiterin. Das glauben wir sofort, schließlich bietet die behagliche Unterkunft neben einem Außen- auch einen Innenpool samt kleinem Wellnessbereich, Kamin und Panoramablicken mitten in die Natur.
&
Tipps für Unternehmungen rund um die „Masseria Prosperi“
Gelegen ist die „Masseria Prosperi“ im südlichen Teil der Provinz Salento, einer der schönsten Ecken Apuliens. Unbedingt unternehmen sollte man dort eine Autofahrt entlang der berauschend schönen Küste mit Halt am Piscina Naturale di Marina Serra, einem aus Klippen geformten natürlichen Schwimmbecken, und an der malerischen Bucht Cala dell‘Acquaviva. Am Kap Santa Maria di Leuca, dem südlichsten Punkt Apuliens, an dem Adria und ionisches Meer aufeinandertreffen, bietet sich eine einmalige 180-Grad-Aussicht aufs Meer. Fast meint man, am Horizont läge das Ende der Welt.
Preise: Doppelzimmer und Suiten inklusive Frühstück zwischen 210 und 480 Euro pro Nacht.
&
SIM_0862.jpg
LV0jwipQ.jpeg
Hotel „Masseria Calderisi“
Vor mehr als 15 Jahren waren die Münchner Max und Jutta von Braunmühl erstmals in Apulien – und verliebten sich in Land und Leute, in „die besondere Landschaft mit Jahrhunderte alten Olivenbäumen, die fantastische Küche, das saubere, klare Wasser und natürlich die vielen beeindruckenden Masserie in der Region um Fasano“, erzählt Max von Braunmühl. Im Jahr 2021 eröffneten er und seine Frau die „Masseria Calderisi“ in einem historischen Gutshof aus dem Jahr 1658, einem der ältesten in der Gegend, den sie mit Hilfe einheimischer Handwerker behutsam renovierten.
&
Masseria Calderisi
Insgesamt 24 Zimmer und Suiten bietet das exklusive, mit viel Sinn fürs Detail ausgestattete Hideaway. „Uns war ein frisches, leichtes und stimmiges Interieur wichtig“, so der Eigentümer. Stoffe von Pierre Frey und Élitis, eigens vom örtlichen Schreiner gefertigte Möbel, Antiquitäten und ausgewählte Keramik der apulischen Designerin Enza Fasano bestimmen die Einrichtung.
&
Tipps für Unternehmungen rund um die „Masseria Calderisi“
Gelegen ist die „Masseria Calderisi“ an einem idealen Standort zwischen Monopoli im Norden und Ostuni im Süden. Beide Städte sind im Sommer zwar Touristenhotspots, mit ihren pittoresken Gässchen aber dennoch einen Besuch wert. Gerade in der weißen Stadt Ostuni, die voller schöner Lokale und kleiner Bars ist, herrscht abends eine vibrierende Atmosphäre. Wer’s ruhiger mag, bleibt einfach in der Masseria, wo man sich am Pool entspannen und einen Abend im Restaurant „La Corte“ verbringen kann, das unter dem Gewölbe des ehemaligen Heulagers traditionelle apulische Küche mit modernem Twist serviert. Highlight der „Masseria Calderisi“ ist ein eigener Strandclub, denn geschmackvolle Hotels mit privatem Zugang zum Meer sind rar in Apulien. Fünf Minuten braucht es mit dem Auto (oder dem Hoteltransfer) zur Adriaküste und zum lässig-eleganten Beachclub „Calderisimare“.
Einen Abstecher machen sollte man unbedingt auch in die rund 25 Kilometer vom Hotel entfernte Hafenstadt Polignano a Mare. Das historische Zentrum thront majestätisch auf einer Klippe über dem türkisblauen Meer, der schmale Kiesstrand, eingerahmt von zwei tief ins Wasser ragenden Steilwänden, ist auch oder gerade bei schlechterem Wetter, wenn die Wellen gegen den Fels peitschen, von ergreifender Schönheit.
Preise: Doppelzimmer und Suiten inklusive Frühstück zwischen 300 und 1100 Euro pro Nacht.
&
Copy of Copy of 22-04-03_Masseria_Calderisi_0285.jpg
Copy of Copy of 22-04-03_Masseria_Calderisi_0803.jpg
Hotel „Masseria Moreta“
Mitten in der Natur und doch nur rund drei Kilometer von der Altstadt Ostunis entfernt liegt eine kleine, aber feine Unterkunft, die gekonnt apulische Tradition und modernes Design zusammenführt. Über sechs Zimmer mit puristisch-erlesener Einrichtung verfügt die „Masseria Moroseta“, die eingebettet ist in ein fünf Hektar großes Grundstück, auf dem jahrhundertealte Olivenbäume wachsen. Wer den Geschmack Apuliens auch zu Hause erleben will, kann das aus den Früchten gewonnene Öl vor Ort kaufen oder online bestellen.
&
Moroseta Marina Denisova-51.jpg
Streng genommen ist die „Masseria Moroseta“ eigentlich gar keine Masseria – auf dem Grundstück befand sich keines jener alten, herrschaftlichen Bauerngehöfte. Doch Carlo Lanzini, Eigentümer des kleinen Hotels, liebt die traditionelle süditalienische Architektur. So beauftragte er vor rund zehn Jahren den Briten Andrew Trotter damit, ein minimalistisches Gebäudeensemble zu entwerfen, das sich an der althergebrachten Bauweise der Masserie orientiert. Das Hotel wurde das erste Architekturprojekt des studierten Interiordesigners Trotter, der in seinem geradlinigen, mediterranen Stil mittlerweile eine ganze Reihe unterschiedlicher Häuser realisiert hat. Besonders zu empfehlen sind in der „Masseria Moroseta“ die Abendessen von Küchenchefin Giorgia Eugenia Goggi, die sie mit viel Liebe aus dem hauseigenen Gemüsegarten zusammenstellt. Und bei denen es sich (das beteuern diejenigen, die an der Moroseta-Tafel dabei waren), nicht anfühlt, als sei man Gast in einem Hotel, sondern als säße man mit guten Freunden zusammen.
&
Tipps für Unternehmungen rund um die „Masseria Moreta“
Von Ostuni aus lassen sich Ausflüge ans nur rund zehn Kilometer entfernte Meer unternehmen. Wer dagegen dem Trubel mancher Küstenstadt entfliehen will, kann im Landesinneren eine Vielzahl beschaulicher Orte mit entzückenden historischen Zentren entdecken: Francavilla Fontana, Oria oder Locorotondo. Einen Besuch abstatten sollte man auch der Keramikstadt Grottaglie, in der Familienunternehmen seit Generationen Teller und Tassen, Krüge, Vasen oder Lampen produzieren.
Preise: Doppelzimmer und Suiten inklusive Frühstück zwischen 300 Euro und 450 Euro pro Nacht.
&
Moroseta Marina Denisova-54.jpg
IMG_0425.jpg
Zum Mieten: „Palazzo Ventidue“
Dieses Städtchen ist sicherlich eines der schönsten ganz Apuliens: Nardò, gelegen an der Westküste des Salento. Gerade auf der barocken Piazza Antonio Salandra, auf der in den Abendstunden eine ausgelassene Atmosphäre herrscht, oder in den vielen kleinen Gassen, in denen man streunenden Katzen und nur wenigen Touristen begegnet, spürt man den Zauber italienischer Lebensart.
&
Terrace Room 2 copy.JPG
Diesem Zauber erlag auch ein Berliner Paar, das 2021 in Nardò einen alten Stadtpalast kaufte, der seit kurzem als Feriendomizil vermietet wird. Über 20 Jahre war das Gebäude, dessen Geschichte bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht, unbewohnt. „Es fehlten teils Fenster und Tauben waren schon eingezogen“, erzählt Eigentümer Manuel. Mit Unterstützung eines lokalen Architekten und einiger Freunde verhalfen er und sein Lebensgefährte dem in die Jahre gekommen Palazzo zu neuem Glanz. Das elegante Interieur kennzeichnet „eine feine Balance zwischen Alt und Neu, italienischem Design, maßgefertigten modernen Möbeln und unserem persönlichen Stil“, erklärt Manuel. Auf über 200 Quadratmetern bietet der „Palazzo Ventidue“ drei Schlafzimmer samt angeschlossenen Bädern, einen Wohn- und Essbereich, teils sechs Meter hohe Gewölbedecken sowie eine fantastische 150-Quadratmeter-Dachterrasse. Bis zu acht Personen können hier einziehen. In Zeiten, in denen der Palazzo nicht vermietet ist, stellen die Eigentümer ihn Künstlerinnen und Künstlern in einer Art Artist-in-residence-Programm zur Verfügung. Die entstandenen Werke bereichern zukünftig die Einrichtung des Stadtpalasts, der sich so peu à peu auch in ein lebendiges Haus der Kunst verwandeln wird.
&
Tipps für Unternehmungen rund um den „Palazzo Ventidue“
Sie wollen die herrlichen Sandstrände der Westküste Apuliens erkunden, denen nachgesagt wird, sie hätten karibisches Flair? Nardò ist da ein idealer Ausgangspunkt, zum Beispiel um in den schönen „Bahia“-Beachclub nach Porto Cesareo zu fahren. Oder aber man mischt sich am öffentlichen Stadtstrand von Santa Maria al Bagno unter die Einheimischen, die sich hier, knietief im Wasser stehend, zum täglichen Plausch treffen. Auch in den Wintermonaten gibt es rund um Nardò einiges zu entdecken, die Wanderwege im Naturschutzgebiet Porto Selvaggio etwa. Das gute am Winter in Apulien sei ja, finden die beiden Berliner Eigentümer des „Palazzo Ventidue“: „Die Jahreszeit ist hier angenehm mild und vor allem – anders als in Deutschland – sonnig!“
Preise: Der ganze Palazzo zwischen 360 und 480 Euro pro Nacht.
&
P22_view to stairs and kitchen in the evening copy.jpg
P22_view from outdoorkitchen to main terrace copy.jpg
News Related-
Schneefall im Thüringer Wald: Langlaufstrecken präpariert
-
Wetter in Bayern: Mehrere Unfälle nach Wintereinbruch - neuer Schnee erwartet
-
Neue Preisregeln für Streamingdienste und keine Nummernschilder für Tesla
-
Wintereinbruch im Vogtland führt zu Behinderungen bei Bahn
-
Schneefall und rutschige Straßen: Wintereinbruch sorgt für Glätteunfälle in Brandenburg
-
Verspätungen und Ausfälle bei Berliner S-Bahn
-
Nordkorea räumt erstmals seit über 50 Jahren Gegenstimmen bei Wahlen ein
-
BR Volleys wollen sich in Ankara «gut aus der Affäre ziehen»
-
Beliebte Modefirma Shein beantragt Börsengang
-
5,5 Millionen Menschen heizen aus Geldmangel nicht angemessen
-
GfK-Barometer: Konsumlaune der Deutschen hellt sich auf – minimal
-
FOKUS 1-Novartis will nach Sandoz-Abspaltung stärker wachsen
-
Studierendenzahl sinkt zweites Jahr in Folge - aber mehr Erstsemester
-
Umfrage - Nur 35 Prozent glaube an bessere Regierung mit Union