In diesen Urlaubsländern sollten Sie kein Bargeld abheben

in diesen urlaubsländern sollten sie kein bargeld abheben

In diesen Urlaubsländern sollten Sie kein Bargeld abheben

Den Deutschen wird eines gerne nachgesagt: die Liebe zum Bargeld. Obwohl man in vielen Teilen der Welt fast ausschließlich per Karte bezahlt, greifen wir aus alter Gewohnheit lieber ins Portemonnaie und ziehen knisternde Scheine hervor.

Doch genau hier kann im Ausland ein ärgerliches Problem liegen. Wer in seinem jeweiligen Urlaubsland Bargeld abheben möchte und keinen Automaten aus dem eigenen Bankennetz nutzen kann, muss dafür teils tief in die Tasche greifen. Schuld sind die Gebühren, die die Betreiber der Automaten für die Auszahlung erheben.

Je nach fallen dafür sogar bis zu 24 Prozent (!) zusätzlich an. Der Smartphone-Konto-Anbieter Wise hat exklusiv für diese Redaktion untersucht, mit welchen Aufschlägen Sie in einigen der beliebtesten Reiseländer rechnen müssen.

Geld abheben im Ausland: 216 Länder im Vergleich

Für die Analyse wurden rund 14,8 Millionen Bargeldabhebungen untersucht, die über Wise-Kontos getätigt wurden. Dafür wurde der Zeitraum zwischen Oktober 2023 und März 2024 betrachtet. Für jedes Land lagen dabei mindestens 500 Transaktionen vor.

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Gebühren-Wahnsinn: In diesem Land sollten Sie auf Abhebungen verzichten

Südamerika und vor allem Argentinien ist von einer schweren Wirtschaftskrise betroffen. Deswegen steigen hier die Preise in vielen Bereichen des täglichen Lebens extrem an. Das macht sich auch bei Bargeldabhebungen am Automaten bemerkbar. Reisende müssen hier im Durchschnitt 24,15 Prozent zusätzlich zahlen. Ein Beispiel: Wer 200 Euro abhebt, muss dann insgesamt einen zusätzlichen Aufschlag von 48,30 Euro zahlen. Auf dem zweiten und dritten Platz folgen mit deutlichem Abstand die Länder Nigeria und Suriname mit Gebühren von durchschnittlich 8,12 bzw. 6,81 Prozent.

Rang Land Gebühren für Bargeldabhebungen
1. Argentinien 24,15 Prozent
2. Nigeria 8,12 Prozent
3. Suriname 6,81 Prozent
4. Chile 5,60 Prozent
5. Guinea 5,05 Prozent
6. Libanon 4,51 Prozent
7. Peru 4,01 Prozent
8. Sierra Leone 3,87 Prozent
9. Pakistan 3,50 Prozent
10. Tansania 3,48 Prozent

Beliebte Urlaubsländer: Besonders eines sticht hinaus

Die Türkei ist eines der beliebtesten Urlaubsziele der Deutschen. Gutes Essen, schönes Wetter, tolle Strände – und vor allem unschlagbare Preise, sei es für Freizeitaktivitäten oder den ein oder anderen Shoppingbummel. Dennoch liegt das Land am Bosporus zumindest bei den Gebühren fürs Geldabheben weit vorne: Im Schnitt werden hier 4,04 Prozent fällig. Damit liegt die Türkei weltweit gesehen auf Platz sieben, europaweit auf dem wenig ruhmreichen ersten Platz,

Bei den beliebtesten Urlaubsländern wird das Treppchen von den Malediven (2,75 Prozent, Platz zwei) und der Dominikanischen Republik (2,64 Prozent, Platz drei) komplettiert.

Land Gebühren für Bargeldabhebungen
Türkei 4,04 Prozent
Malediven 2,75 Prozent
Dominikanische Republik 2,64 Prozent
Thailand 2,53 Prozent
Südafrika 2,08 Prozent
Albanien 2,05 Prozent
USA 1,82 Prozent
Tschechien 1,45 Prozent
Österreich 1,23 Prozent
Griechenland 1,03 Prozent
Costa Rica 1,01 Prozent
Spanien 0,69 Prozent
Polen 0,67 Prozent
Niederlande 0,57 Prozent
Norwegen 0,55 Prozent
Portugal 0,48 Prozent
Ägypten 0,47 Prozent
Italien 0,36 Prozent

Sparen beim Abheben: Das sollte man beachten

Matthieu Deraedt, Manager bei Wise Europe, hat einige Spar-Tipps beim Abheben zusammengetragen. Er sagt: „Grundsätzlich sollten Bankkunden, wenn möglich, Geldautomaten innerhalb des Netzes ihrer Bank nutzen, um so von kostenlosen Transaktionen zu profitieren. Außerdem sollten sie sich im Voraus darüber informieren, wie hoch die Geldautomatengebühren am Zielort sind. Werden hohe Gebühren fällig, kann der Bargeldbedarf frühzeitig geplant und bei Ankunft direkt ein größerer Betrag abgehoben oder bereits im Vorfeld in der Heimat Bargeld getauscht werden, um die Häufigkeit der Geldautomatenbesuche zu verringern.“

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Übrigens: Sollten Sie an einem Geldautomaten gefragt werden, ob das Konto in der Heimatwährung oder in der lokalen Währung belastet werden soll, sollten Sie immer die lokale Währung wählen. Warum das so ist und wie man dabei am besten vorgeht, lesen Sie in diesem Artikel!

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