In diesen drei Berliner Bezirken ziehen die Preise für Eigentumswohnungen an

in diesen drei berliner bezirken ziehen die preise für eigentumswohnungen an

Eigentumswohnungen in Berlin-Friedrichshain

Die Preise für Eigentumswohnungen sind im vergangenen Jahr in Berlin um 1,4 Prozent gefallen. Doch der Blick auf die Bezirke zeigt eine unterschiedliche Entwicklung.

Im ohnehin schon teuren Friedrichshain-Kreuzberg sind die Angebotskaufpreise um 1,5 Prozent gestiegen, im ebenfalls teuren Mitte hüpften die Preise leicht um 0,1 Prozent nach oben und im bisher noch günstigen Marzahn-Hellersdorf legten die Preise um 2,5 Prozent zu. Das geht aus dem jetzt präsentierten Wohnmarktreport Berlin 2024 der Bank Berlin Hyp und des Maklerhauses CBRE hervor.

Friedrichshain-Kreuzberg ist danach, über alle Marktsegmente betrachtet, mit einem mittleren Preis (Median) von 6744 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche der teuerste Bezirk. Für ganz Berlin liegt der mittlere Preis bei 5750 Euro je Quadratmeter Wohnfläche.

Eingeflossen in den Report sind rund 28.400 Kaufpreisangebote für Eigentumswohnungen und Mehrfamilienhäuser aus dem Bestand und dem Neubau. Unterschieden wird in dem Report zwischen dem oberen und dem unteren Marktsegment, das sich jeweils auf die zehn Prozent der teuersten und der günstigsten Angebote bezieht. Dazwischen liegt das mittlere Marktsegment, das die übrigen 80 Prozent der Angebote widerspiegelt.

Wichtig: Es handelt sich um Angebotskaufpreise aus Wohnungsinseraten. Zu welchem Preis die Immobilien verkauft wurden, geht daraus nicht hervor. Abweichungen sind nicht nur möglich, sondern aufgrund der Marktlage wahrscheinlich. Denn zurzeit ist das Angebot an Wohnungen größer als die Nachfrage. Durch geschicktes Verhandeln können Käufer den Preis oftmals zu ihren Gunsten nach unten korrigieren.

In der Rangliste der teuersten Bezirke über alle Marktsegmente liegt laut Wohnmarktreport hinter Friedrichshain-Kreuzberg der Bezirk Mitte mit einem mittleren Quadratmeterpreis von 6679 Euro. Dahinter folgen Charlottenburg-Wilmersdorf mit 6493 Euro pro Quadratmeter und Pankow mit 6469 Euro. Alle vier Bezirke liegen damit über dem mittleren Preisniveau in Berlin.

Unter dem mittleren Preisniveau für Berlin bewegen sich die Kaufangebote in Steglitz-Zehlendorf (5268 Euro), Tempelhof-Schöneberg (5175 Euro), Treptow-Köpenick (5038 Euro), Lichtenberg (5000 Euro), Neukölln (4978 Euro), Marzahn-Hellersdorf (4650 Euro), Reinickendorf (4367 Euro) und Spandau (4118 Euro).

Überdurchschnittlich stark gefallen sind die Angebotspreise über alle Marktsegmente betrachtet im vergangenen Jahr mit 2,7 Prozent in Lichtenberg, mit 2,5 Prozent in Spandau, mit zwei Prozent in Pankow, mit 1,7 Prozent in Reinickendorf und 1,5 Prozent in Tempelhof-Schöneberg. Unterdurchschnittlich stark haben die Angebotspreise nachgegeben in Steglitz-Zehlendorf (1,2 Prozent), Charlottenburg-Wilmersdorf (1,1 Prozent), Treptow-Köpenick (0,9 Prozent) und Neukölln (0,4 Prozent).

Der Blick auf die Preisentwicklung im oberen und unteren Marktsegment offenbart weitere Auffälligkeiten. So legten in Lichtenberg die Angebotspreise im oberen Marktsegment um 11,8 Prozent auf 9785 Euro je Quadratmeter zu. Im unteren Marktsegment gaben die Preise in Lichtenberg hingegen um 3,8 Prozent auf 3025 Euro je Quadratmeter nach. In Marzahn-Hellersdorf zogen die Angebotspreise sowohl im oberen Marktsegment (1,1 Prozent) als auch im unteren Segment (2,2 Prozent) an, was in keinem anderen Bezirk so war.

Im oberen Marktsegment belaufen sich die mittleren Preise, über alle Bezirke betrachtet, auf 10.767 Euro pro Quadratmeter. In drei Bezirken werden dabei überdurchschnittlich hohe Angebotskaufpreise gefordert. An der Spitze liegt der Bezirk Mitte mit einem mittleren Angebotskaufpreis von 13.023 Euro pro Quadratmeter. Dahinter folgen Charlottenburg-Wilmersdorf (12.790 Euro) und Friedrichshain-Kreuzberg (11.868 Euro). Die Differenz zwischen dem mittleren Preis im oberen Marktsegment und dem mittleren Preis im unteren Marktsegment (3317 Euro je Quadratmeter) ist in Mitte mit fast 10.000 Euro am größten.

Den stärksten Preisrückgang im unteren Marktsegment verzeichnet mit 15,6 Prozent der Bezirk Reinickendorf. Hier gaben die Angebotskaufpreise im vergangenen Jahr auf 2625 Euro je Quadratmeter nach. Die höchsten mittleren Angebotspreise im unteren Marktsegment wurden mit 4120 Euro je Quadratmeter in Friedrichshain-Kreuzberg ermittelt, die niedrigsten mit 2531 Euro in Spandau. Auffällig: Marzahn-Hellersdorf ist der einzige Bezirk, in dem die Angebotskaufpreise im unteren Marktsegment im vergangenen Jahr anzogen.

Und wie lautet die Prognose der Verfasser des Wohnmarktreports für das laufende Jahr? „Bei den Eigentumswohnungen ist insgesamt mit stabilen Preisen, aber längeren Vermarktungszeiten zu rechnen.“

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