Kurz nach Angriff auf Frauen: Sydney stuft Messerattacke in Kirche als Terror ein

Wieder kommt es in Sydney zu einem Messerangriff: Ein Bischof und Kirchenbesucher werden dort während des Gottesdienstes niedergestochen. Ein 15-Jähriger wird festgenommen, die Ermittler gehen von einem Terrorakt aus. Erst zwei Tage zuvor starben in einem Einkaufszentrum sechs Menschen.

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Zwei Tage nach dem Messerangriff mit sechs Toten in einem Einkaufszentrum in Sydney sind bei einem Messerangriff in einer Kirche der australischen Metropole vier Menschen verletzt worden. Die Polizei nahm nach dem Angriff in der assyrischen Christ the Good Shepherd Church im Westen der Stadt einen 15-Jährigen unter Tatverdacht fest und stufte die Tat als Terrorakt ein.

Nach Angaben des Rettungsdienstes wurden bei dem Angriff in der Kirche vier Menschen verletzt, darunter der mutmaßliche Täter. Auf Bildern einer Liveübertragung war zu sehen, wie ein Mensch sich dem Altar nähert, seinen rechten Arm hebt und mit einem Messer auf den Priester einsticht, bevor er von Kirchgängern überwältigt wird. Unter den Gläubigen bricht Panik aus, Schreie ertönen.

Nach dem Angriff kam es vor der Kirche zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Hunderten empörten Mitgliedern der Gemeinde, die versuchten, zu dem Verdächtigen zu gelangen. Zwei Polizeibeamte wurden ins Krankenhaus eingeliefert. Polizisten drängten die Menge mit Schutzschilden von der Kirche weg. Der stellvertretende Polizeipräsident von New South Wales, Andrew Holland, erklärte, die Menge habe eine “emotionale Reaktion auf das Geschehen in der Kirche” gezeigt – angeheizt durch Gerüchte, die im Internet kursierten. Hollands Angaben zufolge wurden zwei Polizeiautos und mehrere Häuser beschädigt, als die Menschen “Flaschen, Steine und andere Objekte” warfen.

Einkaufszentrum: Gezielt Frauen angegriffen

Angreifer von Sydney ging wohl gezielt auf Frauen los

Am Samstag hatte ein psychisch kranker Mann in einem Einkaufszentrum in Sydney fünf Frauen und einen Mann mit einem Messer erstochen und zahlreiche weitere schwer verletzt, darunter ein Baby. Gestoppt wurde der Angreifer von einer Polizistin, die sich dem Mann allein in den Weg stellte und ihn erschoss.

Wie die Polizei mitteilte, hatte der 40-Jährige offenbar gezielt Frauen angegriffen. Einen terroristischen Hintergrund schlossen die Ermittler in diesem Fall aus. Der Vater des Täters sagte zum möglichen Motiv seines Sohnes: “Er wollte eine Freundin, aber er hatte keine sozialen Fähigkeiten und war frustriert.”

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