Hamburgs Torwart Matheo Raab geht über den Platz.
Torhüter Matheo Raab hat mit großem Erstaunen die Beförderung zum Stammtorhüter des Hamburger SV erlebt. «Wenn ich sage, dass ich nicht komplett überrascht war, wäre das gelogen. Es waren insgesamt ereignisreichere Wochen», sagte der 25-Jährige der «Hamburger Morgenpost» (Donnerstag). «Einen Torwart wechselt man nicht jede Woche.»
Raab war im letzten Spiel von Ex-HSV-Coach Tim Walter ins Tor befördert worden, weil Daniel Heuer Fernandes zuvor nicht mehr an die Leistungen der Vorsaison angeknüpft hatte. Auch unter Interimstrainer Merlin Polzin und Neu-Coach Steffen Baumgart behauptete Raab, der 2022 vom 1. FC Kaiserslautern an die Elbe gewechselt war, seine Position als neue Nummer eins.
«Ich hatte keine Angst, meinen Platz wieder zu verlieren, weil ich knapp eineinhalb Jahre dafür gekämpft habe, ihn zu gewinnen», sagte Raab. «Im Fußball entscheidet immer die Leistung, denn so ist Profisport.» Auf der Torhüterposition sei Geduld gefragt, sagte Raab. «Ich war überzeugt, dass der Tag irgendwann kommt. Es fällt schwer, immer ruhig zu bleiben, aber es kann sich auszahlen.»
Unter Walter war Raab zu Saisonbeginn zum Pokaltorhüter ernannt worden, ehe er Anfang Februar auch in der Liga gegen Hannover 96 (3:4) auflaufen durfte. In bislang sechs Ligaspielen kassierte Raab zehn Gegentreffer.
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