EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bei einer Sitzung des EU-Parlaments in Straßburg.
EU-Komissionspräsidentin Ursula von der Leyen fliegt immer noch häufig mit dem Privatjet. Das berichtete der Spiegel am Mittwoch unter Berufung auf eine Liste ihrer Flüge, die dem Nachrichtenmagazin vorliegt und von dem Linken-Vorsitzenden und EU-Politiker Martin Schirdewan angefragt wurde.
Politiker sollen eigentlich bevorzugt mit der Bahn reisen oder einen Linienflug nehmen, unter anderem aus Klimaschutzgründen. Laut dem Bericht entfielen im Jahr 2023 jedoch 23 von 29 Flügen der EU-Kommission mit angemieteten Flugzeugen auf von der Leyen, also fast 80 Prozent. Trotz schneller Zugverbindung nutzte die Präsidentin der EU-Kommission demnach sogar dreimal einen Privatjet zwischen den beiden Sitzen des EU-Parlaments in Brüssel und Straßburg (etwa 400 Kilometer).
Bereits in vergangenen Jahren wurde von der Leyen für ihren häufigen Gebrauch von Privatjets kritisiert. Im Jahr 2021 geriet von der Leyen etwa für einen etwa zwanzigminütigen Charterflug von Wien nach Bratislava in Kritik. Außerdem soll sie in den Jahren 2021 und 2022 57 Mal Privatflugzeuge angemietet haben. Zu dem Zeitpunkt begründete ein Sprecher der EU-Kommission die Nutzung von Privatjets unter anderem mit der Corona-Pandemie, wegen der es weniger Linienflüge gab.
„Es ist eine Schande, dass die Kommissionspräsidentin angesichts der Klimakrise immer noch auf Privatflieger setzt“, zitiert der Spiegel Linken-Chef Martin Schirdewan. „Die Menschen mit wenig Geld zum Energiesparen aufrufen, aber selber im Privatjet von A nach B zu fliegen, ist dreist.“
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