Gewerkschaften und Verbände: Inflationsausgleich für Rentner

gewerkschaften und verbände: inflationsausgleich für rentner

Zwei ältere Personen gehen Hand in Hand mit einem Gehstock über einen Weg und werfen einen Schatten.

Ein Bündnis aus Gewerkschaften und Verbänden aus Schleswig-Holstein und Hamburg hat einen Inflationsausgleich für Rentnerinnen und Rentner in Höhe von insgesamt 3000 Euro gefordert. Um den Forderungen Nachdruck zu verleihen, würden Unterschriften gesammelt, teilte das Bündnis aus IG Metall, den Landesverbänden der Arbeiterwohlfahrt (AWO) und des Sozialverbandes Deutschland, des Sozialverbandes VdK und Seniorenbeiräten am Mittwoch mit.

Dabei können sich auch bundesweit Unterstützerinnen und Unterstützer beteiligen. Insgesamt mehr als 15.000 Unterschriften seien bereits zusammengekommen. Die gesammelten Unterschriften sollen dann am 15. Juni in Kiel und Hamburg der Politik übergeben werden.

Seit 2021 liegen die Rentenanpassungen dem Bündnis zufolge unter den Inflationsraten und decken dabei bei Weitem nicht die Teuerung bei Heizungs- und Energiekosten, den Mieten sowie bei Lebensmitteln und Medikamenten. Das Geld reiche bei vielen Rentnerinnen und Rentnern kaum noch bis zum Monatsende. An Pensionärinnen und Pensionäre sei dagegen vom öffentlichen Dienst bereits ein Inflationsausgleich gezahlt worden.

In Schleswig-Holstein habe es etwa an die Pensionäre eine steuer- und abgabenfreie Sonderzahlung gegeben, teilte das Finanzministerium in Kiel mit. Dabei habe sich deren Höhe an der Prozentzahl des erworbenen Ruhegehalts orientiert.

«Das Rentensystem in der jetzigen Form ist ungerecht», sagte der Präsidiumsvorsitzende der AWO in Schleswig-Holstein, Wolfgang Baasch. Viele Rentnerinnen und Rentner hätten das Gefühl, dass sich ihre Jahrzehnte lange Arbeit nicht gelohnt hat. Der Inflationsausgleich sei nicht nur wichtig für den Geldbeutel, sondern auch für das persönliche Gerechtigkeitsgefühl.

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