Füllt Ex-Schmadtke-Boss Eberl-Lücke?: Borussia gerät ungewollt in Wechsel-Chaos hinein – hat aber ein klares Ziel

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Roland Virkus (l.) holte Nils Schmadtke, hier am 7. April 2024, zu Borussia zurück. Zuletzt musste der Gladbach-Sportdirektor verletzungsbedingt kürzertreten.

Eine ungewöhnliche Dreiecks-Konstellation und Borussia mittendrin – aber nur mit einem Ziel!

Am 7. April 2024 hätten sich einige Personen in verantwortlichen Positionen wohl noch nicht vorstellen können, welche Entwicklung die folgenden Tage bringen würden.

Gladbach gerät in Dreiecks-Konstellation mit Leipzig und Wolfsburg hinein, will es aber nicht

Am späten Sonntagnachmittag ging es zwischen dem VfL Wolfsburg und Borussia Mönchengladbach um drei Punkte und darum, einen wesentlichen Schritt im Kampf gegen den Abstieg zu schaffen. Die drei Punkte gingen beim 3:1 an die Fohlen.

Im Vorfeld war sportlich das 0:3-Debakel der Gladbacher gegen Freiburg ein großes Thema, als Randgeschichte bot sich sowohl bei Borussia als auch in Wolfsburg die erste Rückkehr von Nils Schmadtke (35) in die Autostadt an.

Der Gladbach-Sportdirektor traf knapp zehn Monate nach seinem Wechsel aus Wolfsburg an den Niederrhein unter anderem wieder auf seinen Ex-Chef Marcel Schäfer (39).

Da ahnte der Ex-Nationalspieler Schäfer wohl noch nicht, dass es sein letztes Spiel als Wolfsburg-Verantwortlicher sein würde. Wenige Tage nach dem Gladbach-Spiel wurde er von seinen Aufgaben entbunden.

Schäfer trat mit einem Wechsel-Wunsch – offenbar soll er die durch den Abgang von Max Eberl (50) in Leipzig entstandene Lücke bei RB füllen – an die VfL-Bosse heran. Die Reaktion: Schäfer musste sofort gehen.

Nils Schmadtke dürfte wiederum am 7. April noch nicht damit gerechnet haben, dass er einerseits nur sechs Tage später verletzungsbedingt nicht auf der Borussia-Bank sitzen würde.

Darüber hinaus kamen in den darauffolgenden Tagen auch einige Social-Media-Gerüchte auf, dass der 35-Jährige nach nur einem Jahr als Gladbach-Sportdirektor vor einem Abgang stehen soll. Dabei wurde er auch mit der freien Stelle in Wolfsburg in Verbindung gebracht.

Borussia dementierte auf Anfrage der „Rheinischen Post“ schnell – noch vor dem 1:2 gegen Dortmund gab der Verein am Spieltag bekannt, dass Schmadtkes Abwesenheit auf der Bank mit einer Knie-Operation zusammenhängt.

Laut „Bild“ arbeitet RB Leipzig aktuell daran, die Verpflichtung von Schmadtkes Ex-Chef Schäfer schnell unter Dach und Fach zu bringen. Dabei soll ausgerechnet Schmadtkes Vater Jörg (60), der in Wolfsburg über Jahre wiederum Schäfers Vorgesetzter war, als Vermittler agieren.

Zumindest der Nachname Schmadtke machte dadurch auch in Leipzig die Runde – allerdings griff das Portal „RBLive“ nicht nur eine RB-Verbindung von Vater Jörg, sondern auch von Sohn Nils auf.

Der gebürtige Düsseldorfer wurde einst auch mit einem Wechsel zum Noch-Pokalsieger in Verbindung gebracht – als Eberl, den Schäfer jetzt in Leipzig ersetzen soll, seine Tätigkeit bei den Sachsen aufnahm, sollte er ebenfalls zu RB wechseln.

Kurzum: Die Verflechtungen haben es in sich – zwei Bundesliga-Klubs suchen und es gibt unzählige Verbindungen zwischen den Akteuren, die in den vergangenen Tagen in etlichen Medienberichten namentlich genannt wurden.

Borussias Ziel ist aber klar: Dem Klub geht es darum, dass bei der Personalie Nils Schmadtke möglichst schnell Ruhe einkehrt. Dabei half zuletzt weder die freie Stelle bei seinem Ex-Klub Wolfsburg noch ein „Sky“-Bericht, dass Schmadtke „kaum noch in die Kaderplanung involviert“ sei.

Im Rahmen des Dementis in der „Rheinischen Post“ betonte Borussia auch, über die laufende Saison mit Schmadtke zusammenarbeiten zu wollen. Nach chaotischen Tagen – beflügelt durch die Vakanzen in Wolfsburg und Leipzig – dürfte für Schmadtke Priorität haben, nach seiner Knie-Operation so schnell wie möglich wieder auf die Beine zu kommen.

In Gladbach deutet aktuell vieles darauf hin, dass Borussia nach dem Personal-Beben zum Ende der Vorsaison – Daniel Farke (47) weg, die Verpflichtung von Gerardo Seoane (45) und die Integration von Nils Schmadtke in der neuen Rolle des Sportdirektors – über das Saisonende hinaus anstrebt, einfach alles beim Alten zu belassen.

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