McFit hat laut Richter die Kunden zu einer Entscheidung gedrängt.
Vor zwei Jahren sorgte McFit mit einer Preiserhöhung für Schlagzeilen, woraufhin die Verbraucherzentralen klagten. Nun hat die Fitnesskette vor Gericht eine Niederlage kassiert. Das Landgericht Bamberg erklärte eine umstrittene Praxis des Unternehmens bei Preiserhöhungen für unrechtmäßig, wie der Spiegel am Samstag berichtete. McFit habe die Entscheidungsfreiheit der Verbraucherinnen und Verbraucher unzulässig beeinflusst.
Die Fitnessstudio-Kette hatte zum April 2022 ihre Beiträge erhöht und ihre Mitglieder nur kurzfristig informiert. Kunden müssen Preiserhöhungen bei laufenden Verträgen jedoch explizit zustimmen, bei Widerspruch haben sie ein Sonderkündigungsrecht. Die Zustimmung holte McFit dadurch ein, dass es Schilder am Eingang anbrachte und die Zustimmung beim Passieren des Drehkreuzes am Zugang zu den Studios als erteilt wertete.
Auf den Hinweisschildern war außerdem vermerkt, dass sich Kunden, die der Preiserhöhung widersprechen wollen, bei Mitarbeitern des Studios am Schalter melden sollten. Nach Angaben des Spiegel stuften die Bamberger Richter dies als aggressive Geschäftspraxis ein – McFit habe die Kunden zu einer Entscheidung gedrängt und diese dadurch unzulässig beeinflusst. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Beim Konkurrenten CleverFit wurde ein ähnliches Vorgehen gerichtlich unterbunden. Auch dort sollten Mitglieder durch das Passieren des Drehkreuzes automatisch neuen Preisen zustimmen.
News Related-
Schneefall im Thüringer Wald: Langlaufstrecken präpariert
-
Wetter in Bayern: Mehrere Unfälle nach Wintereinbruch - neuer Schnee erwartet
-
Neue Preisregeln für Streamingdienste und keine Nummernschilder für Tesla
-
Wintereinbruch im Vogtland führt zu Behinderungen bei Bahn
-
Schneefall und rutschige Straßen: Wintereinbruch sorgt für Glätteunfälle in Brandenburg
-
Verspätungen und Ausfälle bei Berliner S-Bahn
-
Nordkorea räumt erstmals seit über 50 Jahren Gegenstimmen bei Wahlen ein
-
BR Volleys wollen sich in Ankara «gut aus der Affäre ziehen»
-
Beliebte Modefirma Shein beantragt Börsengang
-
5,5 Millionen Menschen heizen aus Geldmangel nicht angemessen
-
GfK-Barometer: Konsumlaune der Deutschen hellt sich auf – minimal
-
FOKUS 1-Novartis will nach Sandoz-Abspaltung stärker wachsen
-
Studierendenzahl sinkt zweites Jahr in Folge - aber mehr Erstsemester
-
Umfrage - Nur 35 Prozent glaube an bessere Regierung mit Union