Fernweh nach Mauritius

Kino

Fernweh nach Mauritius

Christian Wüstenberg und Silke Schranz auf Mauritius.

Die Frankfurter Filmemacher Silke Schranz und Christian Wüstenberg feiern in Kronberg die Kinopremiere ihres neuesten Werks über das Tropenradies im Indischen Ozean

Sie porträtieren die Welt. Dafür reisen sie mit der Kamera um den Globus, von Nord nach Süd und wieder zurück nach Frankfurt, wo sie leben, wenn sie nicht unterwegs sind. Silke Schranz und Christian Wüstenberg haben Filme wie „Südafrika – Der Kinofilm“ und „Die Nordsee von oben“ gedreht und auf die Leinwände der Republik gebracht. Nun haben sie einen neuen Dokumentarfilm im Gepäck. Mit „Mauritius – Die Fernwehmacher unterwegs im Tropenparadies“ wollen sie die Zuschauer:innen zu den schönsten Plätzen des Inselstaats im Indischen Ozean bringen, in tropische Wälder, schimmernde Unterwasserwelten und die pulsierende Hauptstadt Port Louis. Am Sonntag feiert der Film Kinopremiere in Kronberg.

Es ist Schranz’ und Wüstenbergs erstes großes Projekt seit der Corona-Pandemie. Als diese begann, hatte das Paar gerade seinen vorherigen Film fertig, für den es monatelang in „Spitzbergen – auf Expedition in der Arktis“ war. Mehr als 300 Lichtspielhäuser in ganz Deutschland hatten ihn im März 2020 im Programm, doch dann kam das Virus und legte die Welt lahm und die Arbeit der beiden Filmschaffenden buchstäblich auf Eis. „Eine lange Durststrecke steht uns bevor“, prognostizierten sie damals im Gespräch mit der FR. Heute, fast exakt vier Jahre später, blicken sie einigermaßen entspannt auf diese Zeit. Sie haben die Krise und ihr vorhandenes Material genutzt und das Buch „Spitzbergen – Arktische Abenteuer unter Nordlicht und Mitternachtssonne“ herausgebracht. „Wir haben also quasi unser Genre verlassen“, sagt Christian Wüstenberg der FR. Doch sobald es wieder möglich war zu reisen, kehrten sie in ihr altes Metier zurück, das heißt: Sie brachen auf zu neuen Gefilden, diesmal erneut in den Süden des Erdballs, nach Mauritius.

„Es war für uns eine unvergessliche und intensive Reise über mehrere Monate, die uns ermöglicht hat, die Schönheit und Vielfalt dieser Insel zu erleben und mit unseren Kameras einzufangen“, schwärmt Wüstenberg. „Unser Ziel war es, die Essenz von Mauritius auf die große Kinoleinwand zu bringen: nicht nur die majestätische Natur und die malerischen Strände, sondern auch die kulturelle Vielfalt und die warmherzigen Begegnungen mit den Menschen“, sagt Schranz. Und sie wollen dem Publikum die Kinokultur an sich wieder näherbringen. Während der Pandemie hätten sich schließlich viele ihr eigenes Heimkino installiert, meint Wüstenberg. „Wir möchten zeigen, dass Kino etwas Besonderes ist.“ Daher läuft nicht nur der Film, die „Fernwehmacher“ moderieren ihn und berichten live neben der Leinwand von ihrem Abenteuer.

„Mauritius – Die Fernwehmacher unterwegs im Tropenparadies“ läuft am Sonntag, 28. April, um 17 und 19.45 Uhr in den Kronberger Lichtspielen, Friedrich-Ebert-Straße 1. Karten und mehr: www.kronberger-lichtspiele.de

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