FDP: Wie die Liberalen den Bahnstreik beenden - Glosse

Wie die Liberalen den Bahnstreik beenden.

Mitten im Lokführerstreik präsentiert die FDP eine dauerhafte Lösung für den immer wieder aufflammenden Tarifkonflikt: Lokomotiven sollen künftig von einer Künstlichen Intelligenz gesteuert werden. »Dadurch könnten Züge künftig autonom und somit flexibler sowie effizienter eingesetzt werden, ohne auf Lokführer angewiesen zu sein«, erfuhr die »Bild«-Zeitung von Bernd Reuther, dem verkehrspolitischen Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion.

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Die »Knallhart-Ansage« (»Bild«) zeigt bereits Wirkung: GDL-Chef Claus Weselsky kündigte ein vorzeitiges Ende des Streiks an, der nun »überhaupt keinen Sinn mehr« habe. Man werde jedes Angebot der Bahn AG akzeptieren, wie gering es auch ausfalle: »Wir sind ja froh, überhaupt noch etwas zu bekommen.« Auch eine Selbstauflösung der Gewerkschaft stehe im Raum, allenfalls über Abfindungszahlungen für die überflüssigen Lokführer wolle man noch verhandeln – »wenn das nicht auch schon die KI macht«.

Auf zugigen Bahnsteigen im ganzen Bundesgebiet kam es zu spontanen Freudenkundgebungen erleichterter Fahrgäste. »Ich möchte der FDP einfach mal Danke sagen«, äußerte ein aus zahlreichen Nachrichtensendungen als »genervter Bahnkunde« bekannter Mann mittleren Alters.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) zeigte sich bei einem spontanen Besuch des Berliner Hauptbahnhofs begeistert von der politischen Initiative. Die KI-For­derung sei »universell einsetzbar« und eine »wahre Geheimwaffe«. Seine Partei habe damit nicht nur den GDL-Streik beendet, es seien auch praktisch alle weiteren Arbeitskämpfe »so gut wie erledigt«.

Gemeinsam mit Reuther und zahlreichen FDP-Abgeordneten will Wissing nun den großen politischen Erfolg feiern – und so lange am Bahnhof bleiben, bis der KI-gesteuerte Zugverkehr flächendeckend einsatzbereit ist. In nur 30 bis 40 Jahren könnte es so weit sein.