„Enormer Schaden“: Schausteller auf Münchner Frühlingsfest ziehen katastrophales Zwischenfazit

Hilft das Wetter am Wochenende?

„Enormer Schaden“: Schausteller auf Münchner Frühlingsfest ziehen katastrophales Zwischenfazit

Das Fahrgeschäft „Wilde Maus“ auf dem Frühlingsfest auf der Theresienwiese in München.

Ernste Töne der Schausteller zur Halbzeit des Frühlingsfests in München. Die Geschäfte laufen bisher katastrophal. Bringt das Wetter nun Besserung?

München / Ludwigsvorstadt – Das schlechte Wetter dieser Woche hat sich auch auf die Schausteller auf dem Münchner Frühlingsfest merklich ausgewirkt. Ihr Halbzeit-Fazit zum Volksfest auf der Theresienwiese fällt entsprechend katastrophal aus. Kann das gute Wetter am Wochenende noch helfen?

Katastrophales Zwischenfazit der Schausteller auf dem Frühlingsfest in München: Null Umsatz, enormer Schaden

„Das Wetter der vergangenen Tage war ein Fiasko und der Umsatz gegen null gehend“, sagte Frühlingsfest-Chefin Yvonne Heckl der Deutschen Presse-Agentur (dpa). „Eine Woche Ausfall ist ein enormer Schaden, den man im Laufe eines Festes nicht aufholt.“ Im Laufe des Geschäftsjahres dürften nun keine weiteren großen finanziellen Einbrüche mehr kommen, warnte sie.

Über 400 Bewerbungen und Anfragen hatte die Veranstaltungsgesellschaft der Münchner Schausteller (VMS) laut dpa für das Fest auf der Theresienwiese erhalten. 110 wurden zugelassen. Für sie war es bisher buchstäblich ein Schlag ins Wasser: „Winterliches Wetter mit 2 Grad und Regenschauer, der sich mit Schneegraupel abwechselt, ist für jede Freiluftveranstaltung der Albtraum“, sagte Heckl der dpa. Der Betrieb müsse trotzdem weiterlaufen, einfach mal zusperren dürften die Fahrgeschäfte und Verkaufsbuden nicht: „Wir haben vertraglich festgelegte Öffnungszeiten, die einzuhalten sind.“

Frühlingsfest in München: Schausteller hoffen auf Wetter-Wende

Kann man dem schlechten Start noch etwas entgegenwirken? Der Deutsche Wetterdienst erwartet in den kommenden Tagen laut seiner Website für München eine starke Besserung. So werden für Samstag, 27., bereits 20 Grad, für Sonntag, 28. April, sogar 23 Grad in der Spitze vorhergesagt. Auch in der neuen Woche soll es schöner werden. Ein solches Wetter hätte den Schaustellern beim Nürnberger Frühlingsfest in den ersten zwei Aprilwochen einen grandiosen Jahresauftakt beschert, berichtet die dpa. Der Süddeutsche Schaustellerverband habe zwar keine Zahlen genannt, sprach aber von einem Besucherrekord und einem „Rekordergebnis“.

Zudem stünden allein in Bayern bis Oktober noch rund 80 Volksfeste an. Frühlingsfest-Chefin Heckl gab gegenüber der dpa aber zu bedenken: „Nicht alle sind gleich umsatzstark. Das hängt auch von der Größe des Ortes und der Besucherzahl ab.“ Meistens habe ein Schaustellerbetrieb eine Grundroute, die er jedes Jahr fährt, und nur paar Veranstaltungen, die variieren. Viele Volksfeste fänden zudem gleichzeitig statt, etwa zu Pfingsten. Da „kann man nur eine begrenzte Zahl an Veranstaltungen wahrnehmen“, betonte Heckl.

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