Duell auf Augenhöhe: Bielefeld und Essen teilen die Punkte

Durch ein Remis gegen Rot-Weiss Essen hat Arminia Bielefeld den Vorsprung auf die Abstiegszone ausgebaut. RWE gehört nach einer ausgeglichenen Partie weiterhin dem erweiterten Kreis der potentiellen Aufstiegskandidaten an.

duell auf augenhöhe: bielefeld und essen teilen die punkte

Viele Zweikämpfe wurden am Sonntagnachmittag auf der Bielefelder Alm geführt.

Lannert unterbindet Obuz’ Traumsolo

Die im schwarz-weißen Sondertrikot gekleideten Arminen, das in Erinnerung an den ehemaligen jüdischen Arminia-Präsidenten Julius Hesse getragen wurde, begannen nach dem Last-Minute-Ausgleich in Ingolstadt mit einer personellen Veränderung in der Startelf. Trainer Mitch Kniat setzte auf Momuluh anstelle von Wörl (Bank).

Damit nahmen die Bielefelder exakt einen Wechsel mehr vor als die Gäste aus Essen, bei denen Coach Christoph Dabrowski auf dieselbe Startelf wie beim 4:1 gegen Duisburg vertraute. Unter der Woche hatte RWE zudem einen 3:1-Sieg im Halbfinale des Niederrheinpokals gefeiert.

Auftakt auf Augenhöhe

Die Partie auf der Bielefelder Alm, wo sich auch zahlreiche RWE-Anhänger einfanden, startete ausgeglichen und ohne echte Torchancen. Beide Mannschaften zeigten sich zwar bemüht, agierten vor dem gegnerischen Gehäuse aber nicht zwingend genug.

Wirklich gefährlich wurde es erstmals in der 19. Minute, als sich die Arminen in Person von Putaro der Führung erstmals aussichtsreich annäherten.

Putaro verwertet Momuluhs Flanke

Mehr Glück im Abschluss sollte Bielefelds Nummer 34 im weiteren Verlauf der ersten Hälfte haben, genauer gesagt 13 Minuten nach seiner ersten vielversprechenden Gelegenheit. Nach einer Hereingabe von Momuluh tauchte der Angreifer in zentraler Position vor dem Essener Tor auf und netzte eiskalt ein (32.).

Zu weiteren nennenswerten Offensivaktionen kam es vor dem Pausenpfiff nicht mehr, sodass sich die Hausherren mit der 1:0-Führung im Rücken in die Kabine begaben.

  • Die aktuelle Tabelle

Bielefeld kommt gut aus der Pause – und kassiert das 1:1

Nicht einmal 60 Sekunden waren nach dem Wiederanpfiff vergangen, ehe der auffällige Putaro einen nächsten Warnschuss auf das RWE-Gehäuse abgab. Die Bielefelder blieben auch in der Folge das aktivere Team, belohnten sich aber nicht für den Aufwand. Auch nicht durch den aufgerückten Innenverteidiger Schneider, der in der 53. Minute aus wenigen Metern unbedrängt die Riesenchance auf das 2:0 liegenließ.

Rund zehn Meter weiter vom gegnerischen Gehäuse entfernt, dafür aber mit umso mehr Präzision, schoss Harenbrock die Gäste kurz nach der Stundenmarke zum Ausgleich. Nach Querpass von Kaiser überraschte der Mittelfeldspieler Kersken im kurzen Eck (61.).

Obuz’ Solo führt beinahe zum 2:1

Vor allem Essens Obuz hatte sich für die Schlussphase einiges vorgenommen, konnte sich aber mehrmals nicht für den Aufwand belohnen. Nachdem die Kölner Leihgabe erst am wachsamen Kersken gescheitert war (69.), unterband Lannert nur vier Minuten später ein sehenswertes Solo des Angreifers in letzter Sekunde.

Auch im Endspurt suchten sowohl die Arminen als auch die Essener weiterhin den Weg in den gegnerischen Sechzehner, doch die Abwehrreihen hielten standhaft dagegen.

Etwas glücklicher über das Remis dürften die Bielefelder sein, die ihren Vorsprung auf die Abstiegszone vorübergehend auf sechs Punkte ausbauen konnten. Bereits am Freitag (19 Uhr) ist die Arminia beim Gastspiel in Sandhausen wieder in Aktion. Für Rot-Weiss Essen, das sich weiterhin im Rennen um die Top 3 befindet, geht es zwei Tage später (Sonntag, 13.30 Uhr) nach Mannheim, bevor unter der Woche das Nachholspiel in Saarbrücken (Mittwoch, 24. April, 19 Uhr) wartet.

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