Der beste Matcha Münchens? AD zu Besuch im Orno Café

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Der beste Matcha Münchens? AD zu Besuch im Orno Café

Matcha-Tee zubereiten: AD besucht das „Orno Café“ in München.

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Matcha ist zum Superfood avanciert, keine Frage. Dabei fand er seine Verwendung zuerst als Getränk, am liebsten hip und trendy gemixt als Matcha-Latte, dann als Backzutat und zuletzt hat auch die Beauty-Industrie Gefallen an dem intensiv grünen Tee gefunden und verarbeitet ihn zu Schönheitsmasken, Kollagen-Kapseln und Co. Dass Matcha-Tee seit Jahrtausenden fest in der japanischen Teezeremonie verankert ist, wissen die wenigsten. Genauso wenig wie die Qualitätsunterschiede von grünem Tee, der sogar in Güteklassen eingeteilt wird, was unter anderem von der Anbauregion und der Spezialisierung der Teebauern abhängt.

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All das erzählt uns Lukas Starauschek gleich in den ersten Minuten unseres Besuchs im „Orno Café“ in München, während er nebenbei einen kleinen Bambusbesen in ein Wasserbad taucht. Dieser sei das Werkzeug des Teemeisters, die verlängerte Hand sozusagen, denn damit wird der Tee aufgeschlagen, bevor er mit Wasser getrunken wird. „Und damit das gelingt, muss der Besen vorher eingeweicht werden, vor allem, wenn er noch ganz frisch ist“, erklärt Starauschek. Vor sieben Jahren eröffnete der 32-Jährige das „Orno Café“ parallel zu Orno Design eigentlich nur als Side-Business, heute ist das minimalistische Café mit seinen schicken Aluminiumdesigns aus der Fraunhoferstraße nicht mehr wegzudenken – und das nicht nur wegen der beliebten Sonnenplätze vor den Fenstern des Cafés. Auch den leckersten Matcha Münchens soll es hier geben, und der wird Tag für Tag geordert, ob pur oder in der milderen Latte-Variante, gemischt mit Hafer-, Kokos- oder Sojamilch. Dass sich Starauschek bei all der Nachfrage dazu entschied, seinen eigenen Matcha zu produzieren, lag demnach auf der Hand. Außerdem ist dem Designer ein Anliegen, seinen Gästen Matcha von höchster Qualität anzubieten. Denn das ist bei dem unzähligen Matcha-Pulver, das es heutzutage zu kaufen gibt, gar nicht so einfach.

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Das macht hochwertigen Matcha aus

Doch woran erkennt man guten Matcha? „Grundsätzlich an der Farbe“, erklärt Starauschek. „Hochwertiger Matcha hat eine leuchtend grüne Farbe, minderwertige Qualität hat meist einen gelbgrünen Unterton.“ Doch dieses Wissen nützt nichts, wenn man im Supermarkt vor einer verschlossenen Tüte Matcha steht. Es gebe bestimmte Schlagworte auf der Verpackung, an denen man die Qualität des Matchas erkennen kann. „Premium“ zum Beispiel gehört ebenso dazu wie „Ceremony“, quasi die Elite unter den Matchas. Für die Qualität des Pulvers spielen das Anbaugebiet, die Beschattung und die Ernte eine Rolle. „Wichtig ist, dass das Blatt aus der ersten Ernte stammt, also bereits im Frühjahr geerntet wurde“, erklärt Starauschek. „Zu diesem Zeitpunkt haben die Pflanzen noch ganz andere Vitalstoffe als zu einem späteren Zeitpunkt.“ Auch auf das Anbaugebiet ist zu achten, wobei Uji, Hoshino und Aichi als Spitzenlagen gelten. Ebenso wichtig ist die Beschattungsdauer, der die Pflanze letztendlich ausgesetzt ist. Nur so können die gewünschten Mengen an Chlorophyll und Antioxidantien gebildet werden. „Das bedeutet auch, dass Matcha-Pulver am besten kühl und luftdicht gelagert wird, zum Beispiel im Kühlschrank. Denn Sonne mag das Grünteepulver nicht“, ergänzt Starauschek.

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Matcha-Tee zubereiten: So gelingt der perfekte Matcha

Sind die Hard Facts geklärt, geht es an die Zubereitung, denn auch der Bambusbesen ist mittlerweile gut eingeweicht und die feinen Enden ausreichend biegsam. Und dann braucht man noch ein Gefäß – das kann eine handgemachte Keramikschale sein oder auch gleich die Tasse, aus der man den Tee anschließend trinkt. Starauschek empfiehlt bis zu 2 Gramm Matcha-Pulver pro Tasse, aufgegossen mit etwa 80 Milliliter Wasser (bis 85 Grad). Aufgeschlagen wird im Zickzack in W-Form, bis sich eine Schaumkrone bildet.

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Möchte man den Matcha nicht pur, sondern als Matcha Latte trinken, wird die gleiche Menge Pulver mit ca. 10 – 15 Milliliter heißem Wasser aufgegossen und mit einem Besen aufgeschlagen, bis er im Anschluss mit dem Milchschaum der Wahl getoppt wird. Für uns gab es einen mit Hafer- und Kokosmilch – und ja, was soll man sagen? Mit der Tasse hat auch der trendige Grüntee Einzug in unsere Regale gehalten. Und keine Sorge: Den „OJI“-Matcha aus dem „Orno Café“ können bald auch Nicht-Münchner genießen. Denn ab Ende Mai wird es das „OJI“-Pulver auch im Online-Shop zu kaufen geben.

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