Kolumbien will Schatz aus Schiffswrack der »San José« bergen

Die Galeone »San José« sank 1708, an Bord soll sie unschätzbare Reichtümer gehabt haben. 2015 wurde das Wrack entdeckt. Nun soll der Schatz geborgen werden.

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Kolumbien will Schatz aus Schiffswrack der »San José« bergen

Die kolumbianische Regierung will mit einer Expedition Gegenstände von »unschätzbarem Wert« aus dem Wrack der Galeone »San José« bergen. Das kündigte Kulturminister Juan David Correa an.

Das Schiff ist eines der spektakulärsten Wracks der Unterwasserarchäologie und wird als »Heiliger Gral unter den Schatzschiffen« gehandelt. Historiker schätzen, die Galeone könne sieben bis elf Millionen Gold- und Silbermünzen an Bord gehabt haben, dazu tonnenweise Edelsteine, als sie 1708 nach einem Überfall eines englischen Geschwaders sank.

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Das Wrack wurde vor neun Jahren vor der kolumbianischen Küste entdeckt – in 600 Meter Tiefe. Nun werde ein Tauchroboter in die Tiefe geschickt, um Teile des Schatzes zu bergen, erklärte Kulturminister Correa. Für die Expedition seien rund 4,5 Millionen Dollar veranschlagt.

Zwischen April und Mai solle ein Roboter zunächst Gegenstände außerhalb der Galeone bergen, um zu prüfen, »wie sie reagieren«, wenn sie aus dem Wasser kommen.

Nach drei Jahrhunderten auf dem Meeresgrund hätten viele Gegenstände »physische und chemische« Änderungen durchgemacht und könnten sich möglicherweise bei der Bergung auflösen, warnte Marineforscherin Alexandra Chadid.

Die genaue Lage des Wracks ist geheim – so soll der archäologische Fund vor Schatzjägern geschützt werden.

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