Istanbul. Nach dem Spielabbruch im türkischen Supercup muss Verursacher Fenerbahce eine sechsstellige Geldstrafe zahlen. Galatasaray bekommt den Sieg zugesprochen.
Die Spieler von Fenerbahce ziehen sich nach dem ersten Tor von Galatasaray während des Endspiels um den türkischen Supercup vom Spielfeld zurück.
Nach dem erzwungenen Spielabbruch im Supercup ist Fenerbahce Istanbul zu einer Geldstrafe in sechsstelliger Höhe verurteilt worden. Fener muss 115.000 Euro Strafe zahlen, zudem sprach der türkische Fußballverband dem Rivalen Galatasaray am Donnerstag einen 3:0-Sieg zu.
Fenerbahce war am Sonntag mit einer nur aus Nachwuchsspielern bestehenden Mannschaft angetreten. Unmittelbar nach der Führung von Galatasaray in der dritten Minute verließen die Spieler das Feld und provozierten damit einen Abbruch der Begegnung. Fener wollte mit der im Vorfeld schon angekündigten Protestaktion im seit Monaten schwelenden Streit mit dem nationalen Verband TFT ein Zeichen gegen vermeintlich ungerechte Behandlung setzten.
Einerseits hatte der Klub mit Blick auf sein erstes Conference-League-Viertelfinale am Donnerstag beim griechischen Spitzenteam Olympiakos Piräus vergeblich eine Verlegung des Supercup-Duells mit dem Erzrivalen beantragt. Andererseits war auch Fenerbahces Forderung nach einem ausländischen Schiedsrichter unerfüllt geblieben.
Funktionäre des Klubs hatten den Abgang der Talente bereits unmittelbar vor dem Spiel angekündigt und Fans deswegen abgeraten, für die Begegnung ins Stadion zu kommen.
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