NBA: SPOX-Awards: Wembanyama räumt gleich doppelt ab

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Victor Wembanyama wird mit großer Wahrscheinlichkeit zumindest einen Award in dieser Saison gewinnen.

Wichtig dabei: Nicht nur für All-NBA gilt die neue 65-Spiele-Regel, sondern auch für folgende Awards: MVP, Defensive Player of the Year, All-Defensive Teams und den Most Improved Player.

NBA MVP: Nikola Jokic (Denver Nuggets)

  • Runner-Up: Shai Gilgeous-Alexander (Oklahoma City Thunder), Luka Doncic (Dallas Mavericks)

Hierzu haben wir eigentlich alles bereits gesagt. Mehr dazu gibt es bei unseren All-NBA-Teams.

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NBA Sixth Man of the Year: Bogdan Bogdanovic (Atlanta Hawks)

  • Runner-Up: Al Horford (Boston Celtics), Norman Powell (L.A. Clippers)

Es war nicht das beste Jahr für Sixth Man. Die Wettanbieter sehen hier Malik Monk und Norman Powell vorne, vornehmlich wegen ihrer offensiven Produktion. Gleichzeitig sind beide defensiv absolute Minus-Spieler und machen ihre Teams auch nicht wirklich besser. Ganz anders verhält es sich mit Bogdanovic, der fast 17 Punkte im Schnitt auflegt und nicht komplett hilflos in der Defense ist.

Die Hawks sind tatsächlich +12,5 Punkte pro 100 Ballbesitze besser als ohne ihn – das heißt etwas für dieses mittelmäßige Atlanta-Team. An Position zwei wählen wir Horford, einfach weil er der sechste Starter der Celtics ist und dieses Team im Osten alles kurz und klein geschossen hat. Aber: Horford startete in 33 von 64 Spielen, weswegen er für den Moment nicht für den Award qualifiziert wäre.

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NBA Rookie of the Year: Victor Wembanyama (San Antonio Spurs)

  • Runner-Up: Chet Holmgren (Oklahoma City Thunder), Brandon Miller (Charlotte Hornets)

Lange Zeit war es ein enges und vor allem hochklassiges Duell um diesen Award, letztlich muss der Zuschlag aber an Wemby gehen, der mit einem ganz schwachen Spurs-Team das Beste herausholte. Rund 20 Siege sind zwar kein Ruhmesblatt, doch mit Wemby kratzen die Spurs am Play-In-Status. Gegen 21,6 Punkte, 10,6 Rebounds und 3,6 Blocks lässt sich einfach kaum argumentieren.

So muss sich Holmgren mit Platz zwei begnügen, in den meisten anderen Jahren hätten seine Leistungen locker für den Award gereicht.

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NBA Defensive Player of the Year: Rudy Gobert (Minnesota Timberwolves)

  • Runner-Up: Bam Adebayo (Miami Heat), Victor Wembanyama (San Antonio Spurs)

Hier dürfte es keine zwei Meinungen geben. Gobert verdient sich seinen vierten Titel, das gab auch Wemby vor einigen Wochen zu. Die Wolves haben die mit Abstand beste Defense der Liga, mit Gobert beträgt das Defensiv-Rating starke 106. Der Franzose spielt eine Vintage-Saison, bleibt unter dem Korb unüberwindbar und zeigte am Perimeter eine Mobilität, die man ihm mit 32 Jahren so nicht mehr zugetraut hätte.

In die Röhre schaut dagegen mal wieder Bam Adebayo, der über die Saison der flexibelste Verteidiger war. Seine Fähigkeit, wirklich alle Positionen zu verteidigen, macht das System der Heat erst möglich. Und Wemby? Der wird in den kommenden Jahren vermutlich oft genug diesen Award gewinnen. Sein Impact als Rookie in der Defense ist absurd, wenn man bedenkt, dass er noch immer dabei ist, die dunklen Künste von NBA-Defenses zu lernen.

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NBA Most Improved Player: Jalen Brunson (New York Knicks)

  • Runner-Up: Alperen Sengün (Houston Rockets), Tyrese Maxey (Philadelphia 76ers)

Tyrese Maxey wird vermutlich gewinnen, sein Leistungssprung speist sich aber vor allem aus der deutlich größeren Rolle durch den Harden-Abgang. Seine Effizienz ist hier etwas zurückgegangen, trotzdem bewies der Sixers-Guard, dass er eine gute zweite Option ist.

Unseren Zuschlag erhält Brunson, der schon im Vorjahr Dritter im Voting wurde, in diesem Jahr aber den Sprung zu einem absoluten Superstar vollzogen hat. Brunson kreiert inzwischen noch mehr für sich selbst, nimmt nun fast 7 Dreier pro Spiel, kommt häufiger an die Freiwurflinie und verbucht mit 6,7 Assists einen Karrierebestwert. Dabei spielte es kaum eine Rolle, ob Julius Randle verfügbar war oder nicht.

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NBA Coach of the Year: Mark Daigneault (Oklahoma City Thunder)

  • Runner-Up: Chris Finch (Minnesota Timberwolves), Joe Mazzulla (Boston Celtics)

Nach Platz zwei im Vorjahr ist Daigneault einfach dran. Nicht nur sind die Thunder eine tolle Geschichte, sondern auch verdammt gut gecoacht. Es ist kein Zufall, dass OKC mal wieder ein Top-3-Team im dritten Viertel ist, weil Daigneault regelmäßig in der Pause gute Adjustments vornimmt. Auch seine Play Designs nach Auszeiten zählen zu den besten der NBA und die Thunder sind mit nur einem echten Center, einem Rookie in Holmgren, das sechtbeste Defensiv-Team der Liga. Braucht es wirklich noch mehr Argumente?

NBA Executive of the Year: Brad Stevens (Boston Celtics)

  • Runner-Up: Rafael Stone (Houston Rockets), Leon Rose (New York Knicks)

Hier sollte es keine Diskussion geben. Dass Boston mit so wenigen Ressourcen Kristaps Porzingis und Jrue Holiday an Land zog, war fast schon unverschämt. Die Mannschaft ist zwar jetzt teuer, aber solange die Besitzer das zahlen und die Franchise zu Titel Nr. 18 steuert, spielt das kaum eine Rolle.

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NBA Clutch Player of the Year: Kyrie Irving (Dallas Mavericks)

  • Runner-Up: DeMar DeRozan (Chicago Bulls), Stephen Curry (Golden State Warriors)

Das beste Team in der Crunchtime in dieser Saison? Die Dallas Mavericks! Von 32 engen Spielen wurden 23 gewonnen, mit Kyrie Irving steht man sogar bei 16-4. Der Guard legt dabei Fabelquoten auf, die Partie gegen Houston war zuletzt Anschauungsmaterial. Dazu ist sein Buzzerbeater gegen Denver einer der besten Winner der Saison.

Die meisten Clutchpunkte über die Saison sammelten DeMar DeRozan (177) und Stephen Curry (186), sie landen bei diesem arg schwammigen (und überflüssigen) Award bei uns auf den Plätzen Zwei und Drei.

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NBA: Die All-Defensive Teams

Wir sind keine Freunde von positionslosen All-Defensive Teams, einfach weil Bigs so viel wertvoller für eine Verteidigung sind. Entsprechend sieht so auch unser Team aus, es tummeln sich sechs echte Center darunter. Ein Shoutout geht an dieser Stelle auch an Isaiah Hartenstein, der im Second Team einen Platz bekommen hätte, allerdings zu oft unter 20 Minuten pro Spiel auf dem Feld stand und nach den neuen Regeln nicht mehr in Frage kommt. Gleiches gilt übrigens auch für Jonathan Isaac (Magic), der aber nicht einmal 900 Minuten in dieser Saison gespielt hat.

An dieser Stelle auch kurz noch unsere Teams, wenn man wie in Jahren zuvor nach Back- und Frontcourt unterteilt hätte:

  • First Team: Jalen Suggs, Alex Caruso, Herb Jones, Bam Adebayo, Rudy Gobert
  • Second Team: Jrue Holiday, Derrick White, Jaden McDaniels, Aaron Gordon, Victor Wembanyama
First Team Second Team
Rudy Gobert (Timberwolves) Chet Holmgren (Thunder)
Bam Adebayo (Heat) Jalen Suggs (Magic)
Victor Wembanyama (Spurs) Aaron Gordon (Nuggets)
Alex Caruso (Bulls) Brook Lopez (Bucks)
Herb Jones (Pelicans) Anthony Davis (Lakers)

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NBA: Die All-Rookie Teams

Mit Ausnahme von Wembanyama und dem schon im Jahr zuvor gedrafteten Holmgren war es nicht die beste Rookie Class, klare Starter waren ansonsten nur Brandon Miller und Dereck Lively II, der in Dallas nun aber auch nur noch von der Bank kommt. Jaime Jaquez startete stark, seine Rolle wurde mit dem Saisonverlauf der Heat immer kleiner.

Mit einem starken Schlussspurt sicherte sich Amen Thompson noch einen Platz in unserem Second Team. Der Nr.4-Pick ist, wie sein Zwillingsbruder, ein herausragender Verteidiger und einer der besten Rebounder seiner Größe. Houston setzte ihn als Backup-Guard ein, später als startenden Vierer. Seine Zukunft ist hochinteressant, auch wenn er mit 21 Jahren schon zu den etwas älteren Rookies zählt.

First Team Second Team
Victor Wembanyama (Spurs) Ausar Thompson (Pistons)
Chet Holmgren (Thunder) Brandin Podziemski (Warriors)
Brandon Miller (Hornets) Amen Thompson (Rockets)
Dereck Lively II (Mavs) Cason Wallace (Thunder)
Jaime Jaquez (Heat) Keyonte George (Jazz)
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