Bundesliga: Hoffenheims Andrej Kramarić kritisiert eigene Fans nach Niederlage in Bochum

Trotz des Misserfolgs in Bochum hat die TSG Hoffenheim noch Chancen auf die Qualifikation für den Europapokal. Dass die Fans unzufrieden sind, kann Angreifer Andrej Kramarić nicht nachvollziehen.

Das 2:3 beim VfL Bochum hat bei der TSG Hoffenheim für mächtig Ärger zwischen Fans und Spielern gesorgt. Während die TSG-Anhänger am Freitagabend ihren Unmut nach der Niederlage beim Abstiegskandidaten offenbar recht offensiv kundtaten, wollten die Bundesligaprofis deren Frust nicht einfach so erdulden.

»99 Prozent (der Fans) versteht Fußball nicht, da braucht man gar nicht zu reden. Natürlich war ich in diesem Moment ein bisschen sauer«, sagte Doppeltorschütze Andrej Kramarić bei DAZN, nachdem der Streamingdienst ihn wütend Richtung Gästeblock gestikulierend gezeigt hatte.

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»Die Fans waren enttäuscht, was grundsätzlich mal in Ordnung ist. Ich erwarte schon, dass sie aber auch irgendwo umswitchen, weil wir letztes Jahr fast abgestiegen sind und dieses Jahr eine deutlich bessere Runde spielen als letztes Jahr«, sagte Hoffenheims Keeper Torwart Oliver Baumann. »Es war ein bisschen emotional, von ihrer Seite, von unserer Seite. Und damit belassen wir es jetzt.«

Kramarić führte die Niederlage auch auf die heiße Atmosphäre im Bochumer Stadion zurück. Als Auswärtsteam sei es schwer, unter solchen Bedingungen zu spielen. Das müssten eben auch die Fans verstehen, sagte der Stürmer, der mit zwei späten Treffern das Spiel in Bochum noch mal spannend gemacht hatte.

Noch Spiele gegen Bayern und Leipzig

Das 2:3 mindert die Hoffenheimer Chancen auf eine Teilnahme am Europapokal. Statt zumindest vorübergehend Platz sieben zu übernehmen, bleibt die TSG auf Rang neun und hat ein relativ anspruchsvolles Restprogramm. Hoffenheim empfängt noch RB Leipzig und den FC Bayern München, dazwischen steht die Auswärtsreise zum SV Darmstadt an.

Bochum dagegen springt in der Tabelle zunächst vom Relegationsplatz auf Rang 14. Die Konkurrenten im Abstiegskampf aus Mainz, Köln und Darmstadt spielen erst am Sonntag.