Braunschweig: Großbrand trifft ganze Region! Stadt mit dringendem Appell +++ Löscharbeiten dauern ganze Nacht

Großbrand im Industriegebiet Schöppenstedter Turm! Warnungen für die Regionen Braunschweig und Wolfenbüttel wurden herausgegeben, Teile der Bevölkerung wurden evakuiert.

Die Regionalleitstelle Braunschweig – Peine – Wolfenbüttel hat am 16. April dringliche Warn-Hinweise an die Bevölkerung herausgegeben. Der Grund: Ein Brand im Gewerbegebiet Schöppenstedter Turm. Mit den Folgen des Feuers hat die gesamte Region zu kämpfen. Bleib mit unserem Newsblog immer auf dem Laufenden.

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21.04 Uhr: Löscharbeiten werden ganze Nacht andauern

Die Einsatzkräfte der verschiedenen Feuerwehren in der Region sind teilweise seit den Mittagsstunden im Einsatz. „Gegen 20 Uhr werden teilweise Einsatzkräfte durch frische ersetzt“, schreibt die Feuerwehr Braunschweig auf Instagram. Denn die Löscharbeiten werden noch die ganze Nacht andauern. Derzeit nehmen die Rettungskräfte an 17 Messtellen Proben, um die Gefährdung zu beurteilen.

Das Technische Hilfswerk Braunschweig ist mit Bagger und Radlader zur Unterstützung angerückt. Auch wenn der Großteil des Brandes gelöscht wurde, steigen immer noch dunkle Rauchschwaden auf. Mehrere Gebäude sind nur noch Schutt und Asche. Von etlichen Autos, die sich ebenfalls auf dem Gelände befanden, ist nicht mehr viel zu erkennen.

Weiterhin berichtet die Feuerwehr Braunschweig, dass an den 17 Messtationen die Umgebungsluft kotrolliert werde. Es bestehe keine Gefahr für die Bevölkerung.

19.48 Uhr: Ein Gebäude brennt noch – weitere Häuser total zerstört

Die Feuerwehr Braunschweig hat auf dem Gelände im Gewerbegebiet weiterhin alle Hände voll zu tun. Die Nachlöscharbeiten an mehreren Brandherden laufen noch, wie die Feuerwehr Braunschweig via Instagram mitteilt. Ein Gebäude stehe zudem weiterhin in Flammen. Am Hauptgebäude versucht die Drehleiter von außen zu löschen, denn das Haus könne nicht betreten werden. Weitere Gebäude wurden durch das Feuer komplett zerstört.

18.27 Uhr: Stadt Braunschweig mit dringendem Appell

Der Brand im Gewerbegebiet zieht weiterhin weite Kreise. Jetzt wendet sich die Stadt Braunschweig an die Bevölkerung – und das mit einem dringenden Appell. Andernfalls kann es schlimme Folgen für Mensch und Tier haben:

„Aufgrund des Brandes am Schöppenstedter Turm gelangt Löschwasser mit Brandrückständen in Wabe und Mittelriede. Die Stadt Braunschweig warnt deshalb davor, diese Flüsse zu betreten, das Wasser zum Bewässern zu nutzen oder gar zu trinken. Auch Tiere wie etwa Hunde sollten von den Gewässern ferngehalten werden“, schreibt die Stadt in einer Mittelung.

17.29 Uhr: Weiterhin Verkehrschaos in der Region

Der Brand und die Rauchschwaden haben weiterhin weitreichende Folgen für die Autofahrer in der gesamten Region 38. Wie eine Reporterin vor Ort berichtet, kontrolliere die Polizei bei Hordorf (Cremlingen) jeden Autofahrer, wer wohin fahre. „Hier ist wirklich ein unfassbarer Stau“, kommentiert unsere Reporterin die Lage.

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Die dunklen Rauchschwaden sind weiterhin kilometerweit zu sehen – hier nahe Horndorf (Cremlingen). Foto: Alina Brückner/ News38

Auch auf der A39 Wolfsburg Richtung Braunschweig staut es sich auf rund 3 Kilometern zwischen Cremlingen und Braunschweig-Rautheim, wie auf der Internetseite der Verkehrs-Management-Zentrale hervorgeht. Die entgegengesetzte Fahrtrichtung ist komplett gesperrt.

Die K140 und K11 zwischen Klein Schöppenstedt und Braunschweig ist weiterhin in beide Richtungen gesperrt. Ebenso die Ebertallee zwischen Riddagshausen und Schöppenstedter Turm. Ortskundige Autofahrer werden gebeten, das Gebiet weiträumig zu umfahren.

16.15 Uhr: Lage bleibt weiter angespannt

Die Feuerwehr versucht mit Drohnenaufnahmen ein genaueres Bild über die Lage zu bekommen. Aktuell bestehen laut Einsatzleiter Christian Lengele zwar keine direkten Gefahrenpotenziale, eine Entwarnung können die Einsatzkräfte aber trotzdem noch nicht geben. Die Feuerwehr ist zurzeit mit einer reduzierten Anzahl von Einsatzkräften vor Ort und versucht wieder, das Feuer zu löschen.

Die erste Explosion gab es an einer Produktionsmaschine. Danach folgten mehrere kleine Explosionen mit unterschiedlichen Ausmaßen, die auch in der direkten Umgebung zu hören waren. Sie wurden ausgelöst von Spraydosen und Gasflaschen in verschiedenen Größen, berichtet Christian Lengele.

Die Einsatzkräfte werden wohl noch bis Mittwoch (16. April) vor Ort sein. „Aufgrund der starken Rauchentwicklung und Brandausbreitung und weil solche Großbrände relativ selten sind liegen uns wenig Erfahrungswerte vor“, heißt es von der Braunschweiger Feuerwehr weiter. Bis der Brand gelöscht werden kann, wird es aber noch länger dauern.

16.14 Uhr: Evakuierung abgeschlossen

13.45 Uhr wurden Personen im Umkreis von einem Kilometer evakuiert. Das betraf Beschäftigte der Firma, weitere Gewerbe und ein Restaurant. Weitere Wohnungen in großer Anzahl mussten laut Einsatzleitung nicht evakuiert werden.

14.50 Uhr: Anzahl der Verletzten steigt

Mehrere Gebäudeteile stehen auf dem Produktionsgelände in Braunschweig in Flammen. Wie „aktuell24“ berichtet, spricht die Feuerwehr von Explosionen mit Feuerbällen von mehr als 30 Metern Durchmesser. Für die Bevölkerung wurde eine Warnung über diverse Apps ausgesteuert, denn nicht nur die giftigen Gase der Rauchwolke stellen eine Gefahr dar, sondern auch ein 29.000 Liter fassender Gastank droht zu explodieren.

Der Pressesprecher der Feuerwehr teilte gegenüber „aktuell24“ mit, dass die Anzahl der Verletzten gestiegen sei. Ein weiterer Feuerwehrmann und ein Polizeibeamte trugen ebenfalls Verletzungen davon.

Die Feuerwehr könne keine Löscharbeiten durchführen und müsse sich aufgrund der Lage zurückziehen.

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Der Großbrand im Gewerbegebiet Klein Schöppenstedt in der Gemeinde Cremlingen (Kreis Wolfenbüttel) hält die Feuerwehr in Schach. Foto: aktuell24

14.26 Uhr: Explosion! Lebensgefahr besteht

Da der Großbrand eine Firma für Aerosole und Spray-Produkte ereilt hat, besteht in naher Umgebung Lebensgefahr! Es soll bereits eine Explosion gegeben haben, Augen- und Ohrenzeugen berichten von lauten Knall-Geräuschen aus Richtung des Brandherdes.

Bestätigt sind diese bislang nicht, doch es ist höchste Vorsicht geboten! Wie du dich bei chemischen Brandgasen in der Luft verhalten solltest, liest du weiter unten.

13.45 Uhr: Anwohner werden evakuiert

Der Katastrophenschutz des Bundes warnt wegen einer Explosionsgefahr. Anwohner im Umkreis von einem Kilometer des betroffenen Gebiets rund um das Gewerbegebiet um den Schöppenstedter Turm werden evakuiert.

13.00 Uhr: Feuerwehrmann verletzt

Für Rettungsdienst und Feuerwehr wurde Großalarm ausgelöst.

Vier Drehleitern befinden sich im Löscheinsatz. Darüber hinaus wurde ein Feuerwehrmann bereits verletzt.

12.15 Uhr: Straßensperren!

Das Gebiet rund um den Schöppenstdter Turm ist weiträumig abgesperrt. Die Rauchsäule ist schon aus mehreren Kilometern Entfernung von der Autobahn aus zu sehen.

A39: Sperrung zwischen den AS BS-Rautheim und Cremlingen wegen Rauchgasen, die B1 ist zwischen Schöppenstedt und Erzberg gesperrt.

Beide Kreisel an der AS Sickte sind gesperrt.

Buslinien sind derzeit eingestellt oder werden umgeleitet.

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Großbrand in Wolfenbüttel! Das Gebiet ist weiträumig abgesperrt, Foto: Rudi Pistilli

12.39 Uhr: Warnungen an die Bevölkerung

Über die Warnapp-Nina warnt die Regionalleitstelle gilt für die Bevölkerung in Klein Schöppenstedt in Wolfenbüttel und Braunschweig Süd-Ost. Denn Gefahren durch entstehende Brand-Gase sind keinesfalls auf die leichte Schulter zu nehmen.

Brand-Gase können die Gesundheit akut bedrohen – und sie sind kaum zu kontrollieren. Die Gase könne schwere Verletzungen hervorrufen oder sogar zum Tod führen. Denn sie enthalten zahlreiche Atemgifte. Je weniger Sauerstoff bei der Verbrennung vorhanden ist, desto höher ist die Gaskonzentration.

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Braunschweig: Das musst du beachten

Obwohl die Gefahr für die Region Braunschweig aktuell noch als gering eingeschätzt wird, solltest du unbedingt folgende Verhaltensregeln beachten:

  • Meide das betroffene Gebiet, umfahre es weiträumig
  • Halte Fenster und Türen geschlossen
  • Lüftungen und Klima-Anlagen abschalten
  • Warnhinweise im Auge behalten
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