Börsen-Buzz: 5 Hotspots, die Anleger heute im Blick haben sollten - 28. März 2024

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Börsen-Buzz: 5 Hotspots, die Anleger heute im Blick haben sollten – 28. März 2024

Investing.com – Mit einem starken Endspurt neigt sich das Quartal an den US-Märkten seinem Abschluss zu. Währenddessen bahnt sich Take-Two den Weg für eine potenzielle Übernahme eines US-amerikanischen Spieleentwicklers, während UBS weiterhin die Bücher von Credit Suisse (SIX:CSGN) einer intensiven Prüfung unterzieht.

1. Erfolgreiches erstes Quartal an den US-Börsen

Die US-Aktienmärkte schließen ein weiteres Quartal mit beachtlichen Gewinnen ab, während der vorbörsliche Handel heute kaum Bewegung zeigt. Es war ein starkes Quartal, das die Anleger trotz anfänglicher Unsicherheiten belohnte. Zur Stunde notiert der Dow Future nahezu unverändert, der S&P 500 verliert 0,1 % und der Nasdaq 100 gibt ebenfalls um 0,1 % nach.

Die wichtigsten US-Indizes schlossen gestern deutlich im Plus: So gewann der S&P 500 0,9 % und schloss auf einem Rekordhoch. Der Dow Jones Industrial stieg sogar um 1,2 % und der technologielastige Nasdaq Composite ging mit einem Plus von 0,5 % aus dem Handel. Auf Quartalsbasis steht beim S&P 500 ein Plus von 10 % zu Buche. Das wäre der höchste Quartalsgewinn seit 2019. Auch der DJIA steuert mit einem Plus von 5,5 % auf den höchsten Quartalsgewinn seit 2021 zu, während der Nasdaq um gut 9 % höher steht.

Die Anleger richten nun ihr Augenmerk auf wichtige Konjunkturdaten, darunter die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, das Bruttoinlandsprodukt für das vierte Quartal und die Michigan-Verbraucherstimmung. Besonders spannend wird jedoch die Veröffentlichung des von der Fed bevorzugten Inflationsindikators, dem Preisindex der persönlichen Konsumausgaben, erwartet.

Währenddessen sorgte der Möbelhersteller RH (NYSE:RH) für Schlagzeilen, als seine Aktien vorbörslich um mehr als 9 % stiegen. Trotz eines enttäuschenden vierten Quartals aufgrund widriger Wetterbedingungen und Lieferverzögerungen, berichtete das Unternehmen von einer außergewöhnlichen Nachfrage nach seinem neuen Produktkatalog.

2. Take-Two will Gearbox Entertainment kaufen

Take-Two Interactive Software (NASDAQ:TTWO) hat gestern am Ende des Tages einen weiteren Schritt zur Erweiterung seines Videospielangebots unternommen und ein Kaufangebot in Höhe von 460 Millionen Dollar für den US-Spieleentwickler Gearbox Entertainment vorgelegt.

Take-Two will Gearbox von der schwedischen Embracer Group (ST:EMBRACb) kaufen und würde damit deren populäre Borderlands-Reihe erhalten.

Borderlands ist mit fast 80 Millionen verkauften Exemplaren das mit Abstand erfolgreichste Franchise von Gearbox. Wie Take-Two weiter mitteilte, befinden sich das Unternehmen und Gearbox in „aktiver Entwicklung“ für den nächsten Teil der Borderlands-Reihe.

Das Hauptaugenmerk von Take-Two liegt jedoch auf der bevorstehenden Veröffentlichung des sechsten Teils der beliebten “Grand Theft Auto”-Reihe, die für 2025 geplant ist. Das Spiel ist der lang erwartete Nachfolger von GTA 5, einem der meistverkauften Videospiele aller Zeiten.

Der Abschluss der Übernahme wird für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2025 von Take-Two erwartet.

3. UBS: Bilanzprüfung bei Credit Suisse dauert an

Etwas mehr als ein Jahr, nachdem die UBS (SIX:UBSG) die Übernahme des Rivalen Credit Suisse vereinbart hat, scheint die Schweizer Großbank stark davon profitiert zu haben. Seit der Übernahme ist der Aktienkurs um mehr als 50 % gestiegen.

CEO Sergio Ermotti wurde dafür fürstlich belohnt und erhielt im Jahr 2023 14,4 Millionen Schweizer Franken (1 Dollar = 0,9059 Schweizer Franken), nachdem er nach der Übernahme zum zweiten Mal das Ruder der Schweizer Bank übernommen hatte.

Der Schweizer Bankenriese erklärte jedoch am Donnerstag in seinem Jahresbericht, dass er immer noch mögliche Falschdarstellungen in den Finanzberichten der Credit Suisse untersuche. Es bestehe das Risiko, dass ein „wesentlicher Fehler“ unentdeckt bleibe.

Eine „wesentliche Schwachstelle“ ist die Art und Weise, wie die Credit Suisse ihre Zahlen präsentiert, und könnte eine erhebliche Falschdarstellung in den Finanzberichten bedeuten, die schließlich zum Untergang des Kreditgebers führen könnte.

4. Globale Fusionen und Übernahmen steigen im 1. Quartal stark an

Die globalen Aktienmärkte beenden das erste Quartal 2024 auf hohem Niveau, als Investoren die Wahrscheinlichkeit von Zinssenkungen durch die wichtigsten Zentralbanken und die daraus resultierende Konjunkturbelebung feiern.

Der S&P 500 und der europäische Index STOXX 600 befinden sich derzeit in der Nähe ihrer Rekordstände.

Dieser Optimismus hat nach einem düsteren Börsenjahr 2023 zu einer Belebung der weltweiten M&A-Aktivitäten geführt, deren Gesamtvolumen laut Dealogic im ersten Quartal weltweit um 30 % auf rund 755,1 Milliarden Dollar gestiegen ist.

Die Zahl der Transaktionen mit einem Volumen von mehr als 10 Milliarden Dollar stieg auf 14 gegenüber fünf im Vorjahreszeitraum.

Die Transaktionen konzentrierten sich auf die USA und Europa. In den USA stieg das M&A-Volumen um 59 % auf 431,8 Milliarden Dollar, in Europa um 64 %, während es im asiatisch-pazifischen Raum um 40 % zurückging.

Die Übernahme von Discover Financial (NYSE:DFS) durch den Kreditkartenriesen Capital One (NYSE:COF) für 35,3 Milliarden Dollar, die Übernahme des Design-Spezialisten Ansys (NASDAQ: ANSS) durch das Softwareunternehmen Synopsys (NASDAQ:SNPS) für 35 Milliarden Dollar und die 26 Milliarden Dollar schwere Fusion von Diamondback (NASDAQ:FANG) Energy mit Endeavor Energy waren die größten Transaktionen des Quartals.

5. Rohöl schließt Quartal mit hohen Preiszuwächsen ab

Die Ölpreise tendieren heute im bisherigen Handelsverlauf nach oben. Händler setzen auf eine Verknappung des Öangebots, insbesondere wegen der geringeren russischen Produktion.

Aktuell kostet ein Barrel der Sorte US-Rohöl 0,4 % mehr bei 81,66 Dollar, während der Brent-Kontrakt um 0,3 % auf 85,64 Dollar pro Barrel klettert.

Beide Kontrakte können im 1. Quartal 2024 auf kräftige Zuwächse blicken und verteuerten sich in den letzten drei Monaten zwischen 11 % und 14 %.

Preistreibend wirkten vor allem die sich verschärfendne Marktaussichten, bedingt durch das Festhalten der OPEC+ an den bisherigen Förderbeschränkungen.

Moskau hatte bereits im März angekündigt, seine laufenden Produktionskürzungen zu verschärfen, während eine Reihe von Angriffen der Ukraine auf russische Raffinerien auch die Kraftstoffversorgung des Landes beeinträchtigt hat.

„Russlands Maßnahmen könnten den Preis für Brent-Öl bereits im April auf 90 Dollar treiben, bis Mai auf die Mitte der 90-Dollar-Marke und bis September in die Nähe der 100-Dollar-Marke“, schätzen die Analysten von JPMorgan (NYSE:JPM) (NYSE:{{267|JPM}) in einer aktuellen Notiz.

Das Haupthindernis für dieses Szenario dürften jedoch die USA sein, wo die hohen Benzinpreise im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen 2024 zu einem Streitthema werden könnten.

Die Biden-Administration hatte die strategischen Ölreserven des Landes 2022 zu Beginn der russischen Invasion in der Ukraine auf ein 40-Jahres-Tief gesenkt und könnte diese Reserven wieder anzapfen, um den steigenden Ölpreisen entgegenzuwirken.

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