Nach Attacke auf Israel - Bis zu 705.000 Rial pro Dollar - Iranische Währung taumelt ins Bodenlose

nach attacke auf israel - bis zu 705.000 rial pro dollar - iranische währung taumelt ins bodenlose

Ajatollah Ali Chamenei, Oberster Führer des Iran, liest aus dem Koran. -/Zuma Press/dpa

Der iranische Rial ist nach den Angriffen auf Israel auf einen neuen Tiefstand gefallen. Der Hintergrund: Die Spannungen im Mittleren Osten nehmen weiter zu.

Die ansteigenden Spannungen im Mittleren Osten haben laut CNBC dazu geführt, dass die iranische Währung, der Rial (IRR), auf dem inoffiziellen Markt gegenüber dem Dollar auf einen Tiefststand fällt. Der Wechselkurs lag laut Daten der Website Bonbast, die den Devisenmarkt überwacht, bei bis zu 705.000 Rial pro Dollar. Derzeit entspricht ein Rial rund 0,000024 Dollar.

Der extreme Wertverfall des Rials sei eine Folge der Raketen- und Drohnenangriffe auf Israel. Der Angriff galt als Antwort auf einen vermuteten israelischen Schlag, der vor Wochen mehrere hochrangige iranische Befehlshaber in Damaskus getötet hatte.

Iran leidet unter Handelsbeschränkungen und hoher Inflation

Bei der iranischen Attacke handelt es sich um den ersten direkten Angriff Irans auf Israel von iranischem Territorium aus. Damit riskiert der Iran weitere Handelsbeschränkungen. Bereits jetzt leidet der Iran unter dem enormen Druck, der durch die hohen Inflationsraten verursacht wird, die durch anhaltende US-Sanktionen seit den Zeiten von Donald Trump angeheizt wurden. Laut Statista lag die iranische Inflation im Jahr 2023 bei gut 47 Prozent. Die Sanktionen beeinträchtigen den Verkauf einiger der wichtigsten Exportgüter Teherans wie Rohöl und Ölprodukte.

Iranische Wirtschaftsleistung erreicht ein Bruchteil von Deutschland

Im Jahr 2023 produzierte die iranische Volkswirtschaft Waren und Dienstleistungen im Wert von 366,44 Milliarden Dollar (knapp 340 Milliarden Euro). Das deutsche BIP lag 2023 bei 4121 Milliarden Euro.

Zu den wichtigsten iranischen Exportgütern gehören Energie, Teppiche und landwirtschaftliche Produkte wie etwa Pistazien und Safran. Dazu kommen Metalle und Mineralien sowie Automobilteile.

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