Bitcoin: Kryptowährung droht vor Halving Kurssturz unter 60.000 US-Dollar

Der Konflikt in Nahost und die Nervosität an den Börsen sorgen dafür, dass die Kryptowährung Bitcoin ihre Verluste ausbaut und seit ihrem Rekordhoch mehr als 15 Prozent an Wert verloren hat. Auch das am Wochenende anstehende “Halving” spielt bei dem Kursrutsch eine Rolle.

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Bitcoin: Kryptowährung droht vor Halving Kurssturz unter 60.000 US-Dollar

Die Digitalwährung Bitcoin hat am Mittwoch ihren Kursrutsch fortgesetzt. Am frühen Abend drohte die Kryptowährung zeitweise unter die Marke von 60.000 US-Dollar zu fallen. Vor zehn Tagen hatte Bitcoin noch nahe des Rekordhochs von 73.000 Dollar notiert, bevor ihn der Angriff Irans auf Israel stark belastet hatte. Auch die Aktienmärkte stehen seit Tagen unter Druck.

Anleger sollten sich auf weiterhin starke Schwankungen einstellen. Am Wochenende steht das sogenannte Bitcoin Halving an: Vereinfacht gesagt wird die Belohnung, die sogenannte Bitcoin-Miner für ihren Rechnereinsatz erhalten, halbiert. Durch das Halving wird also die Ausgabe neuer Bitcoins im Netzwerk verknappt. Die Bitcoin-Miner lösen mit ihren riesigen Rechenzentren mathematische Probleme und schaffen damit neue „Blocks“ in der Blockchain. Der so genannte “Block Reward” wurde beim jüngsten Halving im Jahr 2020 auf 6,25 Bitcoin halbiert. Nach dem Halving am Wochenende wird der Block Reward nur noch 3,125 Bitcoin betragen. Hintergrund für das alle vier Jahre stattfindende Halving ist, dass die Gesamtzahl aller Bitcoins auf 21 Millionen begrenzt ist. Geschürft wurden bislang rund 19 Millionen Bitcoin.

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Der jüngste steile Anstieg des Bitcoin-Kurses im Vorfeld des Bitcoin-Halvings könnte nun ein Anlass für Krypto-Investoren sein, im größeren Stil Gewinne einzustreichen und einen Teil ihrer Bitcoin-Bestände zu verkaufen. Krypto-Fans wiederholen gebetsmühlenartig das Argument, dass der Wert von Bitcoin nach den vergangenen drei Halvings in den Jahren 20212, 2016 und 2020 auf Sicht von 6 Monaten stets gestiegen sei – doch das ist selbstverständlich keine selbsterfüllende Prophezeiung.

Zumal die Nervosität am Kryptomarkt wieder deutlich gestiegen ist. Am Markt wurde der Kursrückgang auch mit einem starken Abfluss aus einem der neuen Bitcoin-Fonds in den USA erklärt. Seit Januar ist es Anlegern in den USA möglich, Bitcoin-ETFs zu erwerben und damit indirekt in die Kryptowährung zu investieren. Seitdem wachsen entsprechende börsengehandelte Fonds rasant. Nun fließt offenbar wieder Geld aus einzelnen Fonds ab. Wie aus Daten der Nachrichtenagentur Bloomberg hervorgeht, hat der Grayscale Bitcoin Trust (GBTC) zu Beginn der Woche deutliche Abflüsse verzeichnet.

Ein weiterer Belastungsfaktor sind die Zinsen: Nachdem die Inflation in den USA im März höher als erwartet ausgefallen war, wurden Spekulation auf eine baldige Zinssenkung zuletzt gedämpft, was auch die Kurse von Kryptowährungen belastete.

Experten warnen immer wieder vor deutlichen Kursschwankungen beim Bitcoin. Seit dem Rekordhoch ist der Kurs des Bitcoins mittlerweile um mehr als 12.000 Dollar eingebrochen.

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