Warnung vor acht Pflanzen – warum sie nicht in den Garten gehören

Warnung vor acht Pflanzen – warum sie nicht in den Garten gehören

warnung vor acht pflanzen – warum sie nicht in den garten gehören

Stopschild und verschiedene Pflanzen in einem Garten, zum Beispiel Lupine

Nicht alle Pflanzen können in Deutschland problemlos angepflanzt werden. Gärtner sollten sich am besten vorher über das Gewächs erkundigen.

Dortmund – Vielfalt ist Gärtnern oft sehr wichtig. Im Frühjahr soll der Garten erblühen und auch mal ein paar neue Hingucker hergeben. Doch nicht alle Pflanzen, die in Deutschland verbreitet sind, können unbedenklich gepflanzt werden. Gebietsfremde Arten können das Ökosystem gefährden. Um die Übersicht zu behalten, führt die EU die Liste der invasiven Pflanzen- und Tierarten.

Warnung vor acht Pflanzen – warum sie nicht in den Garten gehören

Die invasiven Pflanzenarten wurden aus anderen Ländern durch Tiere oder Reisende mitgebracht. Hier können sie dann für die Natur zur Gefahr werden. Folge ist laut dem Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) das Verdrängen der einheimischen Arten aus ihrem Lebensraum. Gelistet sind derzeit 88 Tier- und Pflanzenarten, davon mindestens 46, die in Deutschland vorkommen.

Die Liste soll helfen, das Vorkommen der fremden Pflanzen zu erkennen und – wenn möglich – die Verbreitung zu verhindern. In Regionen, in denen sich eine invasive Art bereits zu weit vermehrt hat, muss das zuständige EU-Land Schutzmaßnahmen für die einheimischen Arten ergriffen, um das eigene Ökosystem zu sichern. In manchen Fällen kann die fremde Pflanze nicht mehr vollständig entfernt werden.

Vorsicht im Garten: EU setzt gefährliche Pflanzen auf die Liste

Um dem vorzubeugen, sollten die Pflanzen auf der Liste der EU nicht mehr angepflanzt werden. Die vollständige Auflistung als PDF befindet sich auf der Website der NABU. Auch der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat acht etablierte und bekannte Arten in Deutschland herausgestellt, bei denen Gärtner aufpassen sollten:

  • Herkulesstaude/Riesen-Bärenklau
  • Indisches oder drüsiges Springkraut
  • Japanischer Staudenknöterich
  • Kanadische Goldrute
  • Lupine 
  • Robinie
  • Späte Traubenkirsche
  • Schmalblättrige Wasserpest

EU-Verbot: Nicht alle Pflanzen sind gut für den einheimischen Garten

Zu den acht Pflanzen gehört auch die beliebte Lupine, welche durch ihr Vorkommen einheimische Pflanzen vertreibt. Die Lupine reichert den Boden durch das Binden von Luftstickstoff an ihrer Wurzel an und macht ihn so besonders fruchtbar. Das stört jedoch Arten wie Arnika, Katzenpfötchen oder Borstgras, da sie kargen Boden benötigen. Trotz ihrer schönen Erscheinung sollte sie also nicht angepflanzt werden (mehr Service bei RUHR24).

Auch vor der Herkulesstaude warnt der BUND, da sie sich in den vergangenen Jahren vermehrt in NRW ausgebreitet hat. Da die Pflanze bis zu 10.000 Samen geben kann, ist ihre Vermehrung schnell und effektiv. Neben der Verdrängung der einheimischen Arten ist sie in Verbindung mit Sonnenlicht auch giftig und kann für Allergiker sehr problematisch werden. Übrigens: Obwohl der Kirschlorbeer bereits in einem anderen Land für den Garten verboten wurde, steht er in Deutschland nicht auf der Liste.

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