News: US-Präsident Joe Biden, Taurus-Lieferung, Irak droht queeren Paaren

Die AfD arbeitet für Russland und China, weil sie die deutsche Gegenwart hasst. Das ist die Lage am Sonntag.

News: US-Präsident Joe Biden, Taurus-Lieferung, Irak droht queeren Paaren

Auf den ersten Blick wirkt es paradox, dass sich Nationalisten für fremde Mächte einspannen lassen. Doch so abstoßend das ist, verwundern muss es nicht. Nationalismus und Landesverrat liegen in Wahrheit relativ nahe beisammen, offenkundig auch für einige Politiker und Mitarbeiter der AfD, die den Interessen Chinas und Russlands dienten.

Das liegt vor allem an den Zeitebenen, an Vergangenheit und Gegenwart. Rechte Nationalisten trauern zurückliegenden Epochen nach, als es angeblich besser stand um das eigene Land. Deutsche Referenzräume sind das Kaiserreich, das sich 1871 gegründet hatte, sind die Fünfzigerjahre der Bundesrepublik, als Konrad Adenauer von der CDU regierte. Rechtsextreme Kreise verklären sogar die Zeit des Nationalsozialismus. Früher herrschten Ruhe und Ordnung, wird behauptet, so wie heute in China und Russland.

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Die heimische Gegenwart dagegen wird oft gehasst, jedenfalls von Nationalisten in der Opposition. Das sei nicht ihr Deutschland, sondern eine »rot-grün versiffte Republik« oder Ähnliches. Die Europäische Union gilt als Hort des Bösen.

Deshalb darf die Gegenwart skrupellos bekämpft werden, von einigen offenbar auch mit Landesverrat. Hauptsache, das eigene Projekt der Machtübernahme wird gefördert und der aktuellen Regierung geschadet. Alles andere spielt keine Rolle. An Niedertracht ist das kaum zu überbieten.

Unser Titelbild zeigt im Ausschnitt einen AfD-Politiker, der sich am Anzug mit russischen und chinesischen Symbolen schmückt, einen Diener fremder Mächte. Und woher kommt wohl das Geld, das aus seiner Innentasche ragt? Im Heft erzählen wir die Geschichte eines wahren Abgrunds von Landesverrat (Lesen Sie hier mehr).

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Ihnen einen erholsamen Sonntag, herzlich

Ihr Dirk Kurbjuweit

Chefredakteur

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