Seit mehr als zwei Wochen zelteten Aktivistinnen und Aktivisten in der Nähe des Kanzleramts. Sie forderten unter anderem ein Ende von Waffenlieferungen an Israel. Nun wurde die Aktion verboten.
Berlin: Polizei räumt propalästinensisches Protestcamp
Die Polizei hat das propalästinensische Protestcamp in der Nähe des Kanzleramts in Berlin geräumt. Zelte wurden am Freitag abgerissen und Demonstranten weggetragen. Zugleich versammelten sich mehr als 100 Unterstützer zu einer Demonstration, die lautstark gegen die Räumung protestierte.
Die Polizei hatte das Lager verboten, weil Teilnehmer wiederholt Straftaten wie Volksverhetzungen begangen und Bestimmungen zum Schutz der Grünanlagen ignoriert haben sollen. Wie die Beamten mitteilten, erschienen 150 Polizisten am Vormittag an den etwa 20 kleinen Wohnzelten und einigen größeren Versammlungszelten und forderten die Bewohner auf, den Ort zu verlassen. Viele verließen die Zelte freiwillig. Etwa 20 bis 30 Personen hakten sich allerdings unter, setzen sich auf die Wiese und weigerten sich, den Ort zu verlassen.
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Die Aktivistinnen und Aktivisten hatten das Protestcamp vor mehr als zwei Wochen aufgebaut. Sie wollten mit ihrer Aktion die Menschen in palästinensischen Gebieten unterstützen und forderten unter anderem, keine Waffen mehr an Israel zu liefern.
Auch in anderen Ländern ist es zuletzt vermehrt zu propalästinensischen Protestaktionen gekommen. So eskaliert derzeit etwa der Konflikt zwischen propalästinensischen Demonstranten und Behörden an zahlreichen US-amerikanischen Universitäten.
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