Auch Kriegsschiffe aus Russland dringen nach Huthi-Angriffen ins Rote Meer vor

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Spitzt sich die Lage im Roten Meer weiter zu? Jetzt befinden sich auch Kriegsschiffe aus Russland im Roten Meer.

Russische Kriegsschiffe der Pazifikflotte haben die Bab-al-Mandeb-Straße (zu Deutsch: Tor der Tränen) durchquert und befinden sich laut der staatlichen Nachrichtenagentur Tass im Roten Meer. Erst kürzlich teilten die im Jemen ansässigen Huthi-Rebellen mit, dass chinesische und russische Handelsschiffe durch das Rote Meer und den Golf von Aden fahren können, ohne angegriffen zu werden.

Nun werden jedoch auch russische Kriegsschiffe in den internationalen Gewässern des Roten Meeres patrouillieren. Wie der Pressedienst der Pazifikflotte in Russland ankündigte, werden die Kampfschiffe „zugeordnete Aufgaben im Rahmen einer Langstreckenseekampagne“ erfüllen. Darunter gehören die Warjag, ein Lenkwaffenkreuzer der russischen Marine sowie die Fregatte Marschall, ein Zerstörer der russischen Seestreitkräfte.

Im Gegenzug für das Versprechen der militanten Huthi-Rebellen, keine russischen und chinesischen Handelsschiffe anzugreifen, sollen sich sowohl Moskau als auch Peking im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen verstärkt für die Interessen der Huthis einsetzen. Derzeit ist nicht klar, wie sich eine solche Unterstützung manifestieren wird; es wird jedoch damit gerechnet, dass Russland und China mögliche Resolutionen gegen die Rebellen blockieren werden.

Das Entsenden russischer Kriegsschiffe ins Rote Meer verdeutliche zudem die Bedeutung des Suezkanals und des Golfs von Aden für Moskau: Die Strecke ist nämlich die wichtigste Transitroute für russisches Öl nach Indien.

auch kriegsschiffe aus russland dringen nach huthi-angriffen ins rote meer vor

Quelle: Sana’a Centre for Strategic Studies, Wikipedia, © OpenStreetMap contributors.

Zuletzt kam es trotz der Huthi-Versprechungen gegenüber Russland und China immer wieder zu Attacken gegen russische oder chinesische Öl-Tanker. Dabei scheint es, dass die politisch-militärische Bewegung aus dem Jemen die Schiffe verwechselt haben könnte.

Seit Monaten verüben die vom Iran unterstützten Huthis als Vergeltung für Israels Militäraktionen im Gazastreifen eine Reihe von Angriffen auf Schiffe im Roten Meer. Dadurch wurden viele Handelsschiffe gezwungen, ihre Fahrten über das Kap der Guten Hoffnung in Südafrika umzuleiten. Außerdem wurde den Rebellen vorgeworfen, Unterseekabel sabotiert zu haben, die für die globale Internet-Infrastruktur notwendig sind. Auch die Bundeswehr beteiligt sich mit bis zu 700 Soldaten an einer EU-geführten Militäroperation im Roten Meer.

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