Handelsblatt Energiegipfel: Wirtschaftsminister Habeck hofft auf „zügige Lösung“ bei Kraftwerksstrategie

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ARCHIV – 02.11.2023, Großbritannien, London: Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister f data-portal-copyright=

Im Streit um den Bau neuer Gaskraftwerke steht eine Einigung bevor. Der Grünen-Politiker mahnt zu ehrlichen Debatten, wie Deutschland voranzubringen ist.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat eine baldige Lösung bei der lang erwarteten Kraftwerksstrategie angekündigt. „Ich hoffe, dass wir zügig zu einer Lösung kommen“, sagte der Grünen-Politiker am Dienstag auf dem Energiegipfel des Handelsblatts in Berlin.

Seit Monaten wartet die Energiebranche auf die Kraftwerksstrategie für Deutschland. Wegen der Haushaltskrise hatte der Wirtschafts- und Klimaminister die Planung für Back-up-Gaskraftwerke pausiert.

„Wir waren eigentlich schon sehr weit in der Bundesregierung und dann kam das Haushaltsurteil, und dann mussten wir erst einmal was anderes machen“, sagte Habeck im Gespräch mit Handelsblatt-Chefredakteur Sebastian Matthes. Ob die Einigung eher „Stunden“ oder „Tage“ benötige, wollte der Minister nicht beantworten.

Die Frage werde sein, wie viel eigene Kapazität Deutschland für den Fall, sich tatsächlich selbst versorgen zu müssen, vorhalten wolle, sagte Habeck. Derzeit importiere Deutschland etwa 70 Prozent der Energieverbräuche in Deutschland: Steinkohle, Gas, Öl. Nach der Dekarbonisierung der deutschen Wirtschaft würden im Jahr 2045 nur noch 30 Prozent importiert – im Wesentlichen grünen Wasserstoff, sagte Habeck.

„Wir müssen resilienter und volkswirtschaftlich robuster dastehen“, erklärte er. „Wir reduzieren mit den aktuellen Investitionen unsere Abhängigkeit.“ Er räumte ein, Deutschland müsse schneller werden, beim Planen, beim Bauen, beim Genehmigen. „Und wir werden es. Die Netzausbaugeschwindigkeit wird jetzt mit großer Stärke fortgesetzt.“

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