Militärkonvois rollen ab Sonntag durch NRW – Bundeswehr hat wichtigen Hinweis

Militärkonvois rollen ab Sonntag durch NRW – Bundeswehr hat wichtigen Hinweis

Ein englischer Militärkonvoi auf der B1 in Dortmund.

Wie lange Lindwürmer ziehen sich ab Sonntag mehrere britische Militärkonvois durch die Landschaft. Die Bundeswehr richtet eine Bitte an Autofahrer.

Dortmund – Rund 1000 Fahrzeuge des britischen Militärs werden ab Sonntag, dem 14. April, bis zum 25. April durch mehrere Bundesländer in Richtung der deutsch-polnischen Grenze fahren. Dabei passiert die Kolonne, ähnlich wie schon Mitte Februar neben NRW auch Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg. Die Bundeswehr warnt Verkehrsteilnehmer.

Militärkonvois rollen ab Sonntag durch NRW – Bundeswehr hat wichtigen Hinweis

Die Fahrt durch die strategisch wichtige „Drehscheibe Deutschland“ findet nach Angaben der Bundeswehr im Rahmen der NATO-Übung „Steadfast Defender 2024“ (deutsch: „Standhafter Verteidiger“) statt. Es wird demnach mehrere Militärkonvois geben, die zeitversetzt in Emden, aber auch den Niederlanden starten und die über 1000 Kilometer über Bundesautobahnen und Bundesstraßen zurücklegen.

Wo genau sie Nordrhein-Westfalen, dessen Bunker „Castle Gate“ im Falle eines Angriffs von Putin eine wichtige Rolle könnte, passieren werden, verrät die Bundeswehr aus Sicherheitsgründen nicht. Allerdings hat sie einen wichtigen Hinweis an die Zivilbevölkerung.

Bundeswehr bittet Autofahrer in NRW wegen NATO-Übung „um erhöhte Aufmerksamkeit“

Sie bittet alle Verkehrsteilnehmer in NRW und den weiteren betroffenen Bundesländern „aufgrund des stärkeren militärischen Verkehrsaufkommens auf den Hauptverbindungsstraßen (…) um erhöhte Aufmerksamkeit“, heißt es in ihrer Pressemitteilung.

Wichtig sei auch, „möglichst große Abstände zu den Fahrzeuggruppen“ einzuhalten. Alle Autofahrer, die auf den Straßen NRWs und anderswo unterwegs seien, sollten „aus Sicherheitsgründen nicht zwischen die einzelnen Fahrzeuge der bis zu einem Kilometer langen, relativ langsamen Marschkolonnen“ fahren (Hier alle News zum Verkehr in NRW bei RUHR24 lesen).

Militärkonvois in NRW erhöhen laut Bundeswehr die Sichtbarkeit des Militärs

In Zeiten, in denen Russlands Diktator Wladimir Putin die NATO mit einer neuen Front auf dem Balkan vor Herausforderungen stellen könnte, seien militärische Übungen laut der Bundeswehr wichtig, um Soldaten auszubilden und die Einsatzbereitschaft sicherzustellen. Nur so könne man die Verteidigungsfähigkeit des Bündnisses sicherstellen.

Zwangsläufige Konsequenz der Übungen, wie aktuell unter anderem in NRW, sei es, „dass mehr Militär im öffentlichen Raum und insbesondere auf Straßen und Autobahnen sichtbar ist“. Diese Sichtbarkeit der Bundeswehr, beispielsweise in Form von Soldaten an Schulen, ist allerdings auch hochumstritten.

Welche Rolle spielt die Bundeswehr bei der NATO-Übung „Steadfast Defender“?

Rund 12.000 Soldaten der Bundeswehr sind beim NATO-Großmanöver „Steadfast Defender“ im Einsatz. Der deutsche Beitrag von vier Teilübungen firmiert als Quadriga 2024. Damit wolle die Bundeswehr zeigen, dass sie entschlossen und fähig ist, entscheidend zur Verteidigung der NATO-Ostflanke beizutragen.

Quelle: Bundeswehr.de