ChatGPT-Entwickler OpenAI: Rückkehr von Chef Sam Altman als Unternehmenschef

Erst am Freitag war Altman völlig überraschend von OpenAI entlassen worden. Im Unternehmen sorgte das für viel Unmut. Nun ist er zurückgekehrt.

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Sam Altman bei einem Treffen der Asia-Pacific Economic Cooperation (APEC) in San Francisco, Kalifornien, 16. November 2023.

Der Entwickler des Chatbots ChatGPT, OpenAI, hat die Rückkehr von Sam Altman als Unternehmenschef verkündet – nur Tage nach dessen Entlassung. OpenAI habe „eine Grundsatzvereinbarung darüber erzielt“, dass Altman als Chef zurückkehre, erklärte das Unternehmen am Dienstag (Ortszeit) und verkündete zugleich Veränderungen im OpenAI-Verwaltungsrat.

Altman war am Freitag völlig überraschend von OpenAI entlassen worden. Das Unternehmen gab zur Begründung an, der 38-Jährige sei in seiner Kommunikation mit dem Verwaltungsrat nicht immer „ehrlich“ gewesen.

Hunderte Mitarbeiter drohten mit Kündigung

Das löste ein Beben in der Welt der Künstlichen Intelligenz (KI) aus. Der 38-jährige Technologieunternehmer war als Chef des ChatGPT-Entwicklers zum prägenden Gesicht der KI und zu einem Star des Silicon Valley geworden.

Hunderte Mitarbeiter forderten einen Rücktritt des Verwaltungsrats von OpenAI und drohten ansonsten, zu kündigen und zum Softwareriesen Microsoft zu wechseln – dort hatte Altman in der Zwischenzeit angeheuert.

Altman erklärte am Dienstag, er habe die Unterstützung von Microsoft-Chef Satya Nadella für seine Rückkehr als OpenAI-Chef. „Mit dem neuen Verwaltungsrat und Satyas Unterstützung freue ich mich darauf, zu OpenAI zurückzukehren und auf unserer starken Partnerschaft mit (Microsoft) aufzubauen“, schrieb Altman bei X.

Der neue Verwaltungsrat besteht nach Angaben von OpenAI zunächst aus Bret Taylor als Vorsitzendem, Larry Summers und Adam D’Angelo.

Engere Partnerschaft mit Microsoft geplant

Microsoft und OpenAI sind bereits eng verbunden: Der Softwaregigant hat mehr als zehn Milliarden Dollar (9,2 Milliarden Euro) in das 2015 gegründete Startup-Unternehmen investiert und ChatGPT schon in seine Produkte integriert, etwa in die Suchmaschine Bing.

OpenAI war 2015 als Non-Profit-Unternehmen gegründet worden, änderte 2019 aber seine Struktur. Damals stieg Microsoft mit zunächst einer Milliarde Dollar bei OpenAI ein, das sich einem verantwortungsvollen Umgang mit KI verschrieben hat.

Vor knapp einem Jahr machte OpenAI dann ChatGPT für die Öffentlichkeit zugänglich, wodurch die Möglichkeiten von KI schlagartig einem großen Publikum bewusst wurden. Zugleich wuchsen die Befürchtungen über mögliche Gefahren der Technologie. (AFP)

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