Mindful Eating: Wie Achtsamkeit die Ernährung und den Mikronährstoffbedarf verändert

Mindful Eating: Wie Achtsamkeit die Ernährung und den Mikronährstoffbedarf verändertVital.deFreitag, 12.04.2024 · 09:50 Uhr

Mindful Eating beschreibt eine achtsame Ernährung. Was die Ernährungsweise genau umfasst und welche Vorteile es gibt, erklären wir genauer.

Mindful Eating basiert auf dem buddhistischen Ansatz der Achtsamkeit. Achtsam zu sein, bedeutet, jeden Moment ganz bewusst zu erleben und sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren – ohne das Erlebte zu bewerten. Dazu gehört es auch, auf den eigenen Körper zu hören und ihm genau das zuzuführen, was er braucht. Achtsames Essen fördert nicht nur ein bewussteres Ernährungsverhalten, sondern unterstützt durch eine effizientere Mikronährstoffaufnahme auch das allgemeine Wohlbefinden und die Gesundheit.

Zusammenhang zwischen achtsamem Essen und einer verbesserten Nährstoffaufnahme

Das bewusste Genießen gesunder Lebensmittel stärkt nicht nur die Verbindung zum eigenen Körper, sondern reduziert auch den Stress. Wichtig ist hierbei das langsame Essen und Kauen. Der Grund dafür ist eine verbesserte Verdauung und daraus resultierend eine optimale Nährstoffaufnahme.

Gründliches Kauen ermöglicht es dem Speichel, die Kohlenhydrate im Essen direkt aufzuspalten und hilft dabei, den Magen vor zu großen Nahrungsbrocken zu schützen. Je größer die Stücke sind, die im Magen ankommen, desto schwerer ist es für ihn, die Nahrung zu zerlegen.

Folglich kommt eine unzureichend zerteile Nahrung im Darm an, die nicht nur Probleme wie Blähungen oder Durchfall auslösen kann. Der Darm kämpft damit, die wichtigen Nährstoffe effizient zu filtern. Achtsames und gründliches Essen und Zerkauen der Lebensmittel unterstützt das Verdauungssystem und hilft dem Körper dabei, wichtige Nährstoffe zu gewinnen.

Wie Achtsamkeit die Lebensmittelauswahl und Mikronährstoffaufnahme gleichermaßen positiv beeinflussen kann, zeigen folgende Beispiele:

• Wenn Sie bewusst auf Ihren Körper hören, signalisiert er, welche Nahrungsmittel er jetzt dringend benötigt, um seinen Nährstoffbedarf zu decken. 
• Achtsamkeit hilft dabei, diese Signale richtig zu deuten und Hunger- und Sättigungsgefühl rechtzeitig zu erkennen.
• Werden Lebensmittel bewusst und achtsam zubereitet und gegessen, fördert das langsame Essen und gründliche Kauen nicht nur den Genuss, sondern unterstützt auch die Verdauung und die Nährstoffaufnahme.

Wie integrieren Sie Achtsamkeit optimal in Ihre Essgewohnheiten?

Besonders wichtig ist das bewusste Essen ohne Ablenkung. Vermeiden Sie es, beim Essen Zeitung zu lesen, fernzusehen, zu arbeiten oder Nachrichten auf Ihrem Smartphone zu lesen oder zu versenden.

Dieses stressfreie Genießen dauert etwas länger als ein hektisch verschlungenes belegtes Brötchen zwischen zwei eiligen Meetings. Doch so können Sie gleichzeitig „entschleunigen“ und Ihrem Körper eine Pause gönnen.

Ein gemeinsames Essen mit Kollegen, Freunden oder der Familie erweist sich ebenfalls als hilfreich. Dies fördert automatisch ein gemütliches und langsames Essen. Achten Sie also nach Möglichkeit darauf, die Mahlzeiten mit Gleichgesinnten einzunehmen.

Vorteil: Hunger- und Sättigungsgefühl werden schneller erkannt

Beim langsamen und gründlichen Kauen unterstützen Sie den Körper nicht nur bei der Verdauung und Nährstoffaufnahme, sondern das achtsame Essen verhilft zu einem ganz neuen Körpergefühl.

Sobald Sie Hunger verspüren, lernen Sie beim achtsamen Essen zwischen dem echten Hunger und dem emotionalen Hunger zu unterscheiden. Benötigt der Körper wirklich Nahrung oder möchten Sie essen, weil Sie traurig oder wütend sind?

Auch das Sättigungsgefühl wird durch die Achtsamkeit trainiert. Es entsteht meist erst nach einer Zeitspanne von etwa 20 Minuten. Schnelle Esser können also große Portionen zu sich nehmen und sind dann bereits übersättigt, wenn sich das Sättigungsgefühl einstellt. Wer langsam genießt, spürt rechtzeitig, dass er satt ist und spart dem Körper unnötige Kalorien und überflüssige Pfunde.

Gezielte Ernährung durch Mikronährstofftests und Unverträglichkeitstests für beschwerdefreies Essen

Verschiedene Testmethoden, wie Blut- oder Stuhluntersuchungen, können bei der Diagnose eines Nährstoffbedarfs und Unverträglichkeiten helfen.

Wichtiger als der IST-Zustand ist jedoch die Feststellung, welche Mikronährstoffe der Körper in welchen Mengen benötigt, um alle internen Abläufe und Funktionen bestmöglich aufrechtzuerhalten. Jeder Mensch und jede Lebenssituation (Schwangerschaft, Krankheit, Hochleistungssport) verlangt nach einem unterschiedlichen Bedarf, ähnlich wie es bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten der Fall ist. Beides können Sie auch ohne Arzt feststellen lassen.

Zuverlässige Tests als Grundlage für die individuelle Ernährungsplanung

Die Praxis des achtsamen Essens ermutigt nicht nur dazu, die Aufmerksamkeit auf das gegenwärtige Esserlebnis zu richten, sondern auch ein tieferes Bewusstsein für die spezifischen Bedürfnisse des eigenen Körpers zu entwickeln. In diesem Zusammenhang bieten Mikronährstoff- und Unverträglichkeitstests eine wertvolle Ergänzung, um ein noch tieferes Verständnis für die individuellen Ernährungsanforderungen zu erlangen.

Indem Sie durch solche Tests Einsichten in Ihren spezifischen Nährstoffbedarf und mögliche Unverträglichkeiten gewinnen, können Sie Ihre Ernährung noch bewusster gestalten. Diese Informationen ermöglichen es Ihnen, gezieltere Entscheidungen zu treffen, die nicht nur Ihren Mikronährstoffbedarf decken, sondern auch Ihre allgemeine Gesundheit und Ihr Wohlbefinden fördern.

Daniel Maier, Gründer und Geschäftsführer von Medicross, einem der führenden Online-Anbieter für Mikronährstoff- und Unverträglichkeitstests, betont die Bedeutung dieser Tests im Rahmen einer bewussten Ernährung: „Ein besonderes Alleinstellungsmerkmal von Medicross sind unsere festangestellten Ernährungsberater und Ernährungsberaterinnen. Von ihnen können sich Kundinnen und Kunden ausführlich beraten lassen und erhalten so einen hohen Mehrwert zu einem fairen Preis. Unser Team nimmt sich viel Zeit für die Kundinnen und Kunden, um die Ursache eines Nährstoffbedarfs zu ermitteln.“

Solche Tests dienen als eine Brücke zwischen der Praxis des achtsamen Essens und der individuellen Ernährungsplanung, indem sie ein personalisiertes Verständnis der Nährstoffbedürfnisse ermöglichen. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass diese Tests eine Ergänzung zu, und nicht ein Ersatz für, regelmäßige ärztliche Beratung und Betreuung darstellen.

Fazit: Achtsames Essen als Schlüssel zu besserer Gesundheit und gesteigertem Wohlbefinden

Achtsames Essen sensibilisiert Ihren Körper für ein Hunger- und Sättigungsgefühl. Dadurch können Sie Übergewicht und gesundheitliche Probleme vermeiden und gleichzeitig Ihren Körper mit allen wichtigen Vitaminen, Mineralien und Mikronährstoffen versorgen. Um mit Mindful Eating zu beginnen, genügen kleine Schritte. Essen Sie gemütlich und ohne Ablenkung, am besten im Kreis Ihrer Freunde und profitieren Sie von den positiven Effekten, die das achtsame Essen auf Ihr Wohlbefinden hat.