Der Tod von Mahsa Amini löste weltweit zahlreiche Proteste gegen das Mullah-Regime aus.
Der Onkel der Kurdin Mahsa Amini ist laut Aktivisten im Iran zu fünf Jahren und vier Monaten Haft verurteilt worden. Ein Revolutionsgericht in der Stadt Sakes im Nordwesten des Landes verhängte die Strafe gegen Safa Aeli wegen der Äußerung regierungsfeindlicher Ansichten bei den Protesten im Jahr 2022, wie die Menschenrechtsgruppen Hengaw und Human Rights Activists News Agency (HRANA) am Dienstag mitteilten.
Zu den Vorwürfen gegen den 30-Jährigen gehörten die Teilnahme an Demonstrationen, welche die innere Sicherheit störten, die Verbreitung regierungsfeindlicher Propaganda und die Beleidigung des geistlichen Oberhaupts im Iran, Ayatollah Ali Chamenei. Ein Teil der Strafe sei ausgesetzt worden, teilte HRANA unter Berufung auf den Anwalt der Familie mit. Der 30-Jährige müsse insgesamt drei Jahre und sechs Monate ins Gefängnis.
Aeli ist der Onkel von Amini, die im September 2022 nach ihrer Festnahme wegen eines angeblich zu locker getragenen Kopftuchs gestorben war. Nach Angaben ihrer Familie starb die 22-Jährige nach Misshandlungen durch die Sittenpolizei. Die iranischen Behörden weisen das zurück.
Aminis Tod löste eine beispiellose Protestbewegung unter dem Slogan „Frau, Leben, Freiheit“ aus, gegen welche die iranischen Sicherheitskräfte hart vorgingen. Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Amnesty International starben hunderte Menschen, zudem gab es 22.000 Festnahmen. Aeli wurde im September 2023 kurz vor dem ersten Jahrestag des Todes seiner Nichte festgenommen. Im Oktober wurde er laut HRANA auf Kaution freigelassen.
Nach Angaben von Menschenrechtsgruppen sind bereits neun Menschen im Zusammenhang mit den Protesten hingerichtet worden. Dutzende Mitglieder der Sicherheitskräfte wurden den iranischen Behörden zufolge getötet.
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