"Absolute Hammergruppe": DHB-Boss warnt vor Olympia

Auf die deutschen Handballerinnen und Handballer warten bei den Olympischen Spielen anspruchsvolle Aufgaben. Sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen entscheidet sich Gastgeber Frankreich gegen die deutsche Gruppe.

“Absolute Hammergruppe”: DHB-Boss warnt vor Olympia

Die Vorrundengruppen für das olympische Handball-Turnier stehen fest: Die deutschen Handballer werden in Paris (25. Juli bis 11. August) erneut auf Schweden treffen, gehen den größten Brocken aber zunächst aus dem Weg.

Die DHB-Frauen haben in Vizeweltmeister Norwegen und Vizeeuropameister Dänemark starke Vorrundengegner. Dies ergab die Auslosung am Dienstag in der französischen Hauptstadt, 100 Tage vor dem Beginn des Turniers.

Leicht haben es die DHB-Männer allerdings auch nicht. In Gruppe A warten neben Schweden auch der WM-Dritte Spanien, Kroatien und Japan. Die Frauen treffen ebenfalls in Gruppe A des Weiteren auf Slowenien, Schweden und Südkorea.

Schwere Aufgaben für die DHB-Teams

„Mit den Frauen haben wir eine absolute Hammergruppe erwischt. Trotzdem sehe ich uns mit einer guten Chance aufs Viertelfinale“, wird Präsident Andreas Michelmann auf der Homepage des DHB zitiert. „Bei den Männern ist es eine komplett ausgeglichene Gruppe, in der aus meiner Sicht alles möglich ist.“

Ähnlich bewertete DHB-Sportvorstand Axel Kromer die Auslosung: „Dass beide Gruppen herausfordernd werden, war uns klar. Bei den Männern haben wir vielleicht sogar die besseren Möglichkeiten, unter die Top vier und ins Viertelfinale zu kommen, aber dann kämen Gegner, die eigentlich über uns stehen. Bei den Frauen sieht das womöglich etwas anders aus.“

Einem Duell mit Titelverteidiger und Europameister Frankreich entgingen die deutschen Handballer dank Frankreichs Nationaltrainer Guillaume Gille.

Frankreich entscheidet sich gegen die deutschen Gruppen

Als Ausrichter der Olympischen Spiele durften sich die Franzosen nach der Ziehung der ersten fünf Lostöpfe ihre Gruppe aussuchen und entschieden sich für die Gruppe mit Weltmeister Dänemark, Norwegen, Ungarn, Ägypten und Argentinien.

Auch der Trainer der französischen Frauen Olivier Krumbholz entschied sich gegen die deutsche Gruppe. Die Titelverteidigerinnen und Weltmeisterinnen treffen in Gruppe B stattdessen auf Ungarn, Spanien, die Niederlande, Brasilien und Angola.

Beim olympischen Handballturnier werden die jeweils fünf Vorrundenpartien jeder Nation in der Arena Paris Sud in der französischen Hauptstadt ausgetragen, die Finalrunden finden anschließend in Lille statt.

Erstmals seit 2008 ist der DHB sowohl mit der Männer-Mannschaft als auch dem Frauen-Team vertreten. Ziel ist für beide zunächst das Erreichen des Viertelfinals.

Die Auslosung zum Nachlesen.

+++ Die Gruppen der Männer +++

  • Gruppe A: Slowenien, Spanien, Kroatien, Deutschland, Schweden, Japan
  • Gruppe B: Frankreich, Dänemark, Norwegen, Ungarn, Ägypten, Argentinien

+++ Die Gruppen der Frauen +++

  • Gruppe A: Schweden, Norwegen, Deutschland, Slowenien, Dänemark, Südkorea
  • Gruppe B: Frankreich, Ungarn, Niederlande, Spanien, Brasilien, Angola

+++ Frankreich geht in Gruppe B +++

Frankreich hat gewählt und entscheidet sich nicht für die deutsche Gruppe. Damit trifft das Team von Bundestrainer Alfred Gislason in Paris auf Slowenien, Spanien, Kroatien, Schweden sowie Japan.

+++ Gislason-Team in Gruppe A +++

Die deutschen Handballer werden Gruppe A zugelost. Damit stehen bereits Schweden und Japan als Gegner der DHB-Auswahl fest.

+++ Weiter geht‘s mit den Männern +++

Frankreichs Ex-Nationalspielerin Siraba Dembélé zieht nun die Lose bei den Männern.

+++ Schwere Gruppe für DHB-Frauen +++

Frankreich entscheidet sich für Gruppe B. Damit rutscht Schweden in die deutsche Gruppe A. Mit Europameister Norwegen und Dänemark haben die deutschen Frauen harte Brocken erwischt.

+++ Frankreich darf wählen +++

Als Ausrichter der Olympischen Spiele hat Frankreich das Recht, seine Vorrundengruppe zu wählen. Deshalb gibt es nun eine fünfminütige Pause.

+++ DHB-Frauen in Gruppe A +++

Die deutschen Handballerinnen landen in Gruppe A des olympischen Turniers. Dort geht es für das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch auf jeden Fall gegen Norwegen, Slowenien, Dänemark und Südkorea. Ein Teilnehmer ist noch offen.

+++ Los geht‘s mit den Frauen +++

Ex-Kieler Jerome Fernandez hat die Bühne betreten und wird nun die Lose bei den Frauen ziehen.

+++ Lostöpfe der Frauen +++

  • Topf 1: Norwegen, Ungarn
  • Topf 2: Niederlande, Deutschland
  • Topf 3: Slowenien, Spanien
  • Topf 4: Schweden, Frankreich
  • Topf 5: Dänemark, Brasilien
  • Topf 6: Angola, Südkorea

+++ Lostöpfe der Männer +++

  • Topf 1: Dänemark, Spanien
  • Topf 2: Kroatien, Norwegen
  • Topf 3: Ungarn, Deutschland
  • Topf 4: Slowenien, Frankreich
  • Topf 5: Schweden, Ägypten
  • Topf 6: Argentinien, Japan

+++ Die Zeremonie beginnt +++

Vor Beginn der Auslosung gibt es ein paar warme Worte der Moderatoren. Passenderweise wurde genau 100 Tage vor dem Start der Handballturniere am Dienstagmorgen das olympische Feuer in Olympia entzündet.

+++ Ex-Stars ziehen die Lose +++

Vor dem Beginn ein Blick auf die Protagonisten der Auslosung: Bei den Frauen wird Ex-Kieler Jerome Fernandez als Losfee fungieren. Der zweimalige Olympiasieger ist Rekordtorschütze des französischen Nationalteams mit 1.463 Toren in 390 Länderspielen. Bei den Männern wird Siraba Dembélé, die Gold bei WM und EM gewann, die Lose ziehen. Die ehemalige Linksaußen erzielte für Frankreich 848 Tore in 291 Länderspielen.

+++ Gislason-Team entgeht Ungarn +++

Im März hatten sich die Männer in Hannover das Ticket für das olympische Turnier vom 25. Juli bis 11. August gesichert. Gislasons Team in Topf 3 kann nicht auf Ungarn treffen, die deutschen Frauen wurden in Topf 2 gesetzt und gehen in der Vorrunde damit den Niederlanden aus dem Weg. Die jeweils fünf Vorrundenpartien jeder Nation finden in Paris statt, die Finalrunde wird in Lille ausgetragen.

+++ DHB: Männer und Frauen bei Olympia +++

Erstmals seit 2008 ist der DHB sowohl mit der Männer-Mannschaft als auch dem Frauen-Team bei Olympia vertreten. Ziel ist zunächst das Erreichen des Viertelfinals. Sowohl für die Männer von Bundestrainer Alfred Gislason als auch die Frauen gelte, „dass wir nach den fünf Spielen in Paris nicht nach Hause fahren wollen“, sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer am Wochenende nach der geglückten Qualifikations des Frauen-Teams von Bundestrainer Markus Gaugisch in Neu-Ulm.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)

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