2. Fußball-Bundesliga: Fortuna Düsseldorf erhöht den Druck auf den Hamburger SV

Fortuna Düsseldorf hat sich gegen Greuther Fürth ein 1:0 erkämpft. Im Topspiel der zweiten Liga ist der Hamburger SV damit zum Siegen verdammt. Derweil taumeln Kaiserslautern und Osnabrück dem Abstieg entgegen.

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2. Fußball-Bundesliga: Fortuna Düsseldorf erhöht den Druck auf den Hamburger SV

Der 30. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga hatte gleich zwei Kellerduelle zu bieten: Eintracht Braunschweig gelang ein souveräner 3:0 (2:0)-Sieg beim Tabellenletzten VfL Osnabrück, der DFB-Pokalfinalist 1. FC Kaiserslautern konnte eine Halbzeitführung nicht über die Zeit bringen und spielte gegen Wehen Wiesbaden 1:1 (1:0). Fortuna Düsseldorf dagegen gewann 1:0 (0:0) gegen Greuther Fürth.

Die Fortuna festigt damit Relegationsplatz drei und setzt den Hamburger SV im Topspiel gegen Holstein Kiel (20.30 Uhr; TV: Sky) unter Druck. Sechs Punkte trennen Düsseldorf derzeit von den viertplatzierten Hamburgern. Im Abstiegskampf macht Braunschweig Plätze gut und ist nun Tabellen-13. Osnabrück bleibt das Schlusslicht, sechs Punkte hinter dem FCK, der den vorletzten Rang belegt.

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Seit Anfang Februar hat die Fortuna in der Liga nicht mehr verloren und sich mit fünf Siegen nacheinander vor den HSV und auf Platz drei gekämpft. Entscheidenden Anteil hatte daran Stürmer Christos Tzolis mit 18 Zweitligatoren. Gegen Fürth fehlte der 22-Jährige gelbgesperrt – und Düsseldorf tat sich offensiv schwer. Fortunas Yannik Engelhardt brachte den Ball zwar per artistischem Seitfallzieher im Tor unter, einer seiner Mitspieler hatte zuvor jedoch im Abseits gestanden (36. Minute).

Nach dem Seitenwechsel waren es dann die Fürther, die erst jubelten und dann enttäuscht wurden: Engelhardt bekam den Ball an den Arm, der Schiedsrichter zeigte auf den Elfmeterpunkt, nahm seine Entscheidung aber zurück, nachdem er die Szene noch einmal an der Seitenlinie begutachtet hatte (49.). Mit der ersten echten Chance im zweiten Durchgang gingen die Gastgeber schließlich in Führung. Shinta Appelkamp fing einen Fürther Kopfball ab und schickte Vincent Vermeij in den Strafraum. Der Niederländer vollendete flach ins lange Eck (69.).

Zuletzt gewannen die Lauterer Anfang April im DFB-Pokalviertelfinale. Danach verloren sie zweimal 1:2 und brachten ihre Fans damit in die emotional diffuse Situation, sich vor dem Abstieg zu fürchten, während sie versuchten, Tickets für das Finale in Berlin zu ergattern. In der 30. Minute war die Gefühlslage der Lauterer Anhänger auf dem Betzenberg dann eindeutig: Boris Tomiak verlängerte einen Eckball zu Filip Kaloč, der einköpfte (30. Minute). Der Tscheche musste danach behandelt werden, konnte aber weiterspielen. In einer ansonsten chancenarmen Partie machte Kaiserslautern gerade genug, um die Führung als verdient durchgehen zu lassen.

In der zweiten Hälfte drohten die Hausherren, wie so oft in dieser Saison, eine Führung aus der Hand zu geben. Wiesbaden wurde stärker, Ivan Prtajin bekam 20 Meter vor dem Tor zu viel Platz, sein Schuss drehte sich unhaltbar ins rechte Eck (74.).

Durch Osnabrücker Fehleinschätzungen begünstigt, gingen die Braunschweiger schon früh in Führung. Marvin Rittmüller flankte von rechts flach in die Mitte, zwei VfL-Profis grätschten ins Leere und Anton-Leander Donkor drückte den Ball über die Linie (9. Minute). Im Gegenzug kam Robert Tesche nach einem Freistoß aus kurzer Distanz zum Abschluss. Eintracht-Keeper Ron-Thorben Hoffmann bekam die Beine jedoch gerade noch schnell genug zusammen und parierte, indem er sich auf den Ball setzte (10.).

Zu Beginn des zweiten Durchgangs vergab Erik Engelhardt aus einem Meter die Großchance zum Anschlusstreffer, Torhüter Hoffmann war abermals zur Stelle (51.). Für die Vorentscheidung sorgte Johan Gomez mit einer eingesprungenen Direktabnahme am Fünfmeterraum (59.). Für den VfL blieb es ein Spiel zum Vergessen, gekrönt vom eingewechselten Kwasi Okyere Wriedt, der einen Foulelfmeter in der Nachspielzeit deutlich über das Tor schoss (90.+1).

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