0,2 Prozent Wachstum im laufenden Jahr: IWF senkt erneut Wachstumserwartung für Deutschland

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Wachstumsprognose für Deutschland erneut auf 0,2 Prozent für 2024 abgesenkt. Im Januar rechnete er noch mit 0,5 Prozent.

0,2 prozent wachstum im laufenden jahr: iwf senkt erneut wachstumserwartung für deutschland

Das Werk der Bayer AG im Chemiepark in Leverkusen.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat erneut die Wachstumserwartungen für Deutschland gesenkt. Im Jahr 2024 sei nur noch mit einer Zunahme der Wirtschaftsleistung um 0,2 Prozent zu rechnen, heißt es in der am Dienstag vorgestellten Wachstumsprognose. Im Januar hatten die Experten noch 0,5 Prozent Wachstum prognostiziert, im Oktober noch 0,9 Prozent.

Bereits im vergangenen Jahr war Deutschland das einzige Land in der Gruppe der Industriestaaten, dessen Wirtschaftsleistung sank – um 0,3 Prozent. Nach der aktualisierten Prognose bleibt die deutsche Wirtschaft auch in diesem Jahr das Schlusslicht.

Auf das Wachstum der Eurozone wirkten sich die verschlechterten Aussichten Deutschlands sowie die ebenfalls um 0,3 Prozentpunkte nach unten korrigierte Angabe für Frankreich negativ aus, erklärte der IWF. Allerdings werde dies „durch Aufwertungen für mehrere kleinere Volkswirtschaften, darunter Belgien und Portugal, weitgehend ausgeglichen“. Die Wirtschaft der Eurozone dürfte demnach insgesamt um 0,8 Prozent wachsen.

Für das kommende Jahr senkte der Währungsfonds die Prognose für Deutschland ebenfalls um 0,3 Prozentpunkte. Mit erwarteten 1,3 Prozent Wachstum läge die deutsche Wirtschaft 2025 immerhin vor Italien (0,7 Prozent) und Großbritannien (1,0 Prozent), aber weiterhin deutlich unter dem Schnitt der Industriestaaten (1,8 Prozent). (AFP)

News Related

OTHER NEWS

Ukraine-Update am Morgen - Verhandlungen mit Moskau wären „Kapitulationsmonolog" für Kiew

US-Präsident Joe Biden empfängt Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus. Evan Vucci/AP/dpa Die US-Regierung hält Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland zum jetzigen Zeitpunkt für „sinnlos”. Bei einem Unwetter in Odessa ... Read more »

Deutschland im Wettbewerb: Subventionen schaden dem Standort

Bundeskanzler Olaf Scholz am 15. November 2023 im Bundestag Als Amerikas Präsident Donald Trump im Jahr 2017 mit Handelsschranken und Subventionen den Wirtschaftskrieg gegen China begann, schrien die Europäer auf ... Read more »

«Godfather of British Blues»: John Mayall wird 90

John Mayall hat Musikgeschichte geschrieben. Man nennt ihn den «Godfather of British Blues». Seit den 1960er Jahren hat John Mayall den Blues geprägt wie nur wenige andere britische Musiker. In ... Read more »

Bund und Bahn: Einigung auf günstigeres Deutschlandticket für Studenten

Mit dem vergünstigten Deutschlandticket will Bundesverkehrsminister Wissing eine junge Kundengruppe dauerhaft an den ÖPNV binden. Bei der Fahrkarte für den Nah- und Regionalverkehr vereinbaren Bund und Länder eine Lösung für ... Read more »

Die Ukraine soll der Nato beitreten - nach dem Krieg

Die Ukraine soll nach dem Krieg Nato-Mitglied werden. Die Ukraine wird – Reformen vorausgesetzt – nach dem Krieg Mitglied der Nato werden. Das hat der Generalsekretär des Militärbündnisses, Jens Stoltenberg, ... Read more »

Präsidentin droht Anklage wegen Tod von Demonstranten

Lima. In Peru wurde eine staatsrechtlichen Beschwerde gegen Präsidentin Dina Boluarte eingeleitet. Sie wird für den Tod von mehreren regierungskritischen Demonstranten verantwortlich gemacht. Was der Politikerin jetzt droht. Perus Präsidentin ... Read more »

Novartis will nach Sandoz-Abspaltung stärker wachsen

ARCHIV: Das Logo des Schweizer Arzneimittelherstellers Novartis im Werk des Unternehmens in der Nordschweizer Stadt Stein, Schweiz, 23. Oktober 2017. REUTERS/Arnd Wiegmann Zürich (Reuters) – Der Schweizer Pharmakonzern Novartis will ... Read more »
Top List in the World