Australian Open: Alexander Zverev gewinnt gegen Cameron Norrie und ist im Viertelfinale

Alexander Zverev und der Brite Cameron Norrie lieferten sich einen Tennis-Krimi – mit dem besseren Ende für den Deutschen. Eine Zuschauerin sorgte für eine kurze Unterbrechung der Partie.

Australian Open: Alexander Zverev gewinnt gegen Cameron Norrie und ist im Viertelfinale

Alexander Zverev hat bei den Australian Open zum dritten Mal das Viertelfinale erreicht. Der Tennis-Olympiasieger gewann am Montag in Melbourne nach großem Kampf gegen den Briten Cameron Norrie mit 7:5, 3:6, 6:3, 4:6, 7:6 (10:3) und darf damit weiter vom ersten Grand-Slam-Titel seiner Karriere träumen. Zverev verwandelte nach 4:05 Stunden seinen ersten Matchball. Im Kampf um den Halbfinaleinzug bekommt es Zverev nun am Mittwoch mit Wimbledon-Champion Carlos Alcaraz aus Spanien oder dem Serben Miomir Kecmanović zu tun.

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Gegen Norrie hatte Zverev vor der Partie eine makellose Bilanz von vier Siegen und 8:0 Sätzen, auch am Montag kam er gut ins Spiel und breakte die Nummer 22 der Welt im ersten Satz entscheidend zum 6:5. Nach einem Leistungsabfall im zweiten Satz schwankte das Momentum in der Partie hin und her.

Zverev tut sich noch schwer in Australien

Im Match-Tiebreak des fünften Satzes zeigte sich Zverev dann mit dem längeren Atem und nutzte seinen ersten Matchball zum Sieg und zum dritten Viertelfinaleinzug in Melbourne in seiner Karriere.

Die Partie gegen Norrie wurde Mitte des dritten Satzes kurz von einem Zuschauerprotest unterbrochen. Eine Frau hatte von der Tribüne hinter Zverev Flugblätter auf den Platz geworfen. Die Frau wollte mit ihrer Aktion offenbar auf den Nahostkonflikt hinweisen, auf den Zetteln stand »Free Palestine«. Nach wenigen Minuten konnte die Begegnung aber fortgesetzt werden.

Zverev war in Melbourne nur mühsam ins Turnier gekommen, bereits in der zweiten Runde stand er gegen den slowakischen Qualifikanten Lukas Klein am Rande des Ausscheidens und benötigte 4:30 Stunden um zu gewinnen.

Als Sechster der Weltrangliste zählte der Hamburger, der mit starken Vorleistungen nach Australien gereist war, eigentlich zum erweiterten Favoritenkreis – für eine Titelchance muss er sich aber deutlich steigern.