Brand im Hamburger Hafen legt Verkehr lahm
In einem Hamburger Industriegebiet ist ein Schrotthaufen in Flammen geraten. Der starke Rauch legt Teile des Hafenverkehrs lahm – auf dem Wasser und an Land. Das Brandgut soll nun in kleinen Fraktionen gelöscht werden.
Brand im Hamburger Hafen legt Verkehr lahm
Wegen eines brennenden Schrotthaufens im Hamburger Hafen ist am Donnerstagmorgen der Verkehr in der ersten Hafenstraße sowie der Süderelbe eingeschränkt worden. Der Rauch entwickle sich so stark, dass die Sicht sowohl an Land als auch auf dem Wasser nicht mehr frei sei, teilte ein Sprecher der Feuerwehr mit.
Wegen Unfallgefahr habe die Wasserschutzpolizei die Süderelbe rund um das Feuer für den Schiffsverkehr gesperrt. Einige Schiffe seien bereits umgedreht.
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Die erste Hafenstraße im betroffenen Industriegebiet südlich der Elbe wurde außerdem von der Polizei geräumt. Laut einem Polizeisprecher wollte man sichergehen, dass die Löscharbeiten ungestört durchgeführt werden konnten. Etwa 80 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren daran beteiligt. Das Brandgut soll durch Greifer auseinandergeräumt und in kleinen Fraktionen abgelöscht werden.
600 Quadratmeter Metallmüll in Flammen
Der Rauch, der die Stadtteile Heimfeld, Harburg und Wilhelmsburg beeinträchtigte, ging von einem Schrotthaufen aus, der am frühen Donnerstag aus noch unbekannter Ursache in Brand geriet. Auf rund 600 Quadratmetern stand nach Angaben der Feuerwehr Metallmüll auf einem Firmengelände in Flammen. Die Polizei wolle im Anschluss an die Löscharbeiten mit den Ermittlungen beginnen, um herauszufinden, wie das Feuer zustande kam.
Verletzt wurde bei dem Brand zunächst niemand. Nach Angaben des Feuerwehrsprechers ist der Rauch grundsätzlich gesundheitsschädlich. Außergewöhnliche Schadstoffe habe man bislang aber nicht feststellen können. Inwiefern die Umwelt Schäden davonträgt, war am Freitagmorgen noch unklar.
Über die Warn-Apps Nina und Katwarn empfahl die Feuerwehr, Türen und Fenster in der betroffenen Region zu schließen und Lüftungen und Klimaanlagen abzustellen. Der Bereich wurde, wie die Feuerwehr auf X mitteilte, aufgrund der Windrichtung erweitert bis Neu Allermöhe zur A25.