Utopischer Preis eines Verkäufers bei "Bares für Rares" schickt ihn ins Aus
Design ohne Titel (77)
Peter Dinkels Auftritt bei „Bares für Rares“ bleibt nicht nur wegen seiner auffallenden Tracht in Erinnerung, sondern auch durch seine überhöhte Preisvorstellung. Letztlich führte dies zu seinem Rauswurf.
Anstatt sich in gewöhnliche Alltagskleidung oder ein Hemd und Krawatte zu werfen, entschied sich der Verkäufer für eine angepasste Garderobe, die seinen antiken Stücken entsprach, als er das ZDF-Studio im Pulheimer Walzwerk betrat. Experte Albert Maier (74) war erstaunt, als er einen Herrn mit weißem Bart in altertümlicher Kleidung, bewaffnet mit einem Gehstock und einer akkurat sitzenden Perücke, vor sich sah.
30.000 Euro für alte Orden
In der bekannten Antiquitätenshow unter der Leitung von Moderator Horst Lichter (62) wollte der Gastronom eine Kollektion alter Orden verkaufen. Dabei erregte der geforderte Preis besonderes Aufsehen. Der exzentrische Gast verlangte stolze 30.000 Euro, eine Summe, die er durch seine Recherchen auf eBay ermittelt hatte.
Ordentliche Überschätzung
Als Lichter überrascht das Wort an seinen Experten Albert Maier überließ, war dieser allerdings nicht weniger verwundert. Der schätzte den Wert der Medaillen auf höchstens 2800 Euro. Wenn die Erwartungen und die Realität so stark divergieren, deutet das bei "Bares für Rares" meist auf einen Abschied hin. Dennoch war der Moderator so verblüfft, dass er dem Verkäufer trotz allem die Händlerkarte aushändigte.
Zum großen Nachteil des Händlers war allerdings keiner der potenziellen Käufer bereit, die von Maier vorgeschlagenen 2800 Euro zu zahlen, geschweige denn die utopischen 30.000 Euro, die der Verkäufer ursprünglich gefordert hatte. Schließlich wurde ein Höchstgebot von 1000 Euro abgegeben. Damit gab sich der weißbärtige Verkäufer nicht zufrieden und startete eine Diskussion mit Maier und Lichter. Diese endete letztendlich zu seinem eigenen Nachteil, als sich Kunsthändler Wolfgang Pauritsch (51) einschaltete.
Pauritsch spricht Machtwort
Pauritsch hatte irgendwann genug von dem ganzen Theater und sprach ein Machtwort. „Ich muss Sie bitten, den Raum zu verlassen. Die Verhandlungen sind hiermit beendet“, erklärte der Österreicher deutlich, und damit hatte auch der Verkäufer verstanden: Heute wird kein Geld mehr fließen.
(VOL.AT)