KI-Assistent „Bob“ hat die Bankfiliale im Blick
Mit dem KI-Assistenten KeBob punktet der Linzer Automatisierungsspezialist bei Banken.
Paketstationen, Geldautomaten, Steuerungen für Maschinen – an all das denkt man, wenn man von der KEBA spricht. Verstärkt tüftelt der Automatisierungsspezialist aber nun an KI-Lösungen und versorgt daher Geldinstitute nicht nur mit Automaten für Euro-Noten und Co., sondern auch mit digitalen Assistenzsystemen.
„Hallo. Geht es Ihnen gut? Kann ich Ihnen helfen?“, erklingt eine Stimme, während auf dem Bildschirm das aus ein paar Strichen dargestellte Gesicht freundlich dreinschaut. „Er kann Notlagen erkennen, aber auch Gefahren“, erklärt Christoph Knogler. Mit „er“ meint der KEBA-Geschäftsführer den KI-Assistenten namens KeBob, den der Automatisierungsspezialist entwickelt hat.
Schon jetzt mit Geldautomaten präsent
Das intelligente Kamerasystem, das eine Echtzeit-Analyse der Situation vornimmt, stand zuletzt bei den deutschen Sparkassen auf dem Prüfstand. Nun dürfte „Bob“ bald auch in Geldinstituten in Linz probeweise eingesetzt werden. „Für uns ist das ein ganz neues Thema“, sagt Knogler. Als Hersteller von Geldautomaten aller Art ist man schon jetzt aus vielen Bankfoyers nicht wegzudenken – die Innovation stößt nun eine ganz neue Tür auf, schafft Sicherheit in Zeiten, in denen Personal knapp wird.
Abseits der Zukunft verlangt aber auch die Gegenwart so einiges ab: Weil in Europa Maschinenbauer mit Nachfragerückgängen kämpfen, schrumpfte der Bedarf nach Steuerungen. Auch in der Heizungsbranche gibt’s ein Auf und Ab. „Wir sehen hier gerade wenig Licht am Ende des Tunnels“, so Knogler.
Umsatz 2023/24 sank
Anders ist das in Sachen E-Mobilität. Die Neuzulassungszahlen in Skandinavien, Frankreich und England steigen – nach Monaten, in denen die Lager bei Kunden übervoll waren, zieht auch die Nachfrage nach Ladeinfrastruktur wieder an. Der Umsatz der KEBA 2023/24 sank auf 474,6 Millionen Euro.