Die Esprit-Insolvenz trifft auch Salzburg
In der Filiale im Salzburger Europark läuft der Abverkauf.
Rund 40 Angestellte in zwei Filialen und in der Zentrale verlieren ihre Jobs. Die Gewerkschaft hält nächste Woche Betriebsversammlungen an den Standorten ab.
Die österreichische Tochtergesellschaft von Modehändler Esprit hat gestern beim Landesgericht Salzburg Konkurs angemeldet. Schon Mitte Mai wurde das Insolvenzverfahren über die Europa–Niederlassung des internationalen Modekonzerns mit Sitz in Deutschland eröffnet. Jetzt ist auch die Österreich-Tochter zahlungsunfähig.
Mitarbeiter sollen schnell Geld bekommen
In Salzburg sind gut 40 von österreichweit 173 Angestellten betroffen. Je neun arbeiten laut Gewerkschaft der Privatangestellten gpa in den Filialen im Europark und in der Judengasse in Salzburg, mehr als 20 in der Zentrale in Bergheim. Ihre Gehälter wurden noch bis Mai ausbezahlt. Jetzt sollen die Angestellten schnell Geld bekommen. „Wir machen von Dienstag bis Donnerstag nächste Woche Betriebsversammlungen an den Standorten. Da werden wir über das Insolvenzgeld berichten“, sagt Michael Huber, Geschäftsführer der gpa Salzburg.
Die internationale Modekette verzeichnete zuletzt starke Umsatzrückgänge, laut Unternehmen wegen gravierenden Fehlplanungen. Die Lagerbestände sollen abverkauft und die Filialen geschlossen werden. Im Bundesland vertreiben auch vier Franchisenehmer die Marke Esprit.