Weiter Warnung vor Gewittern und lokalen Unwettern
In Folge von Starkregen und Gewitter sammelt sich im bayerischen Töpen am Donnerstag das Wasser auf den Straßen.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt weiter vor Gewittern und Unwettern in Deutschland. Betroffen sein werden laut DWD vor allem die Nordhälfte, der Westen und der Süden des Landes. Auch im Laufe des Tages hatte es schon heftige Gewitter und Unwetter gegeben.
In der Warnlagebeschreibung des DWD hieß es am Abend, es würden gebietsweise schwere Gewitter (Unwetter) in der Nordhälfte, im Westen und im Süden Deutschlands erwartet. Gebietsweise wurden starke Gewitter für die Nordhälfte, den Osten und die Südhälfte vorhergesagt. Es könne schwere Gewitter in einem breiten Band von der Mitte bis zur Küste Schleswig-Holsteins geben.
Betroffen von der Warnung sind auch westliche Teile Brandenburgs. Die DWD-Meteorologen erwarteten heftigen Starkregen mit Niederschlagsmengen um 40 Liter pro Quadratmeter pro Stunde sowie Sturmböen mit Geschwindigkeiten bis 75 Stundenkilometer und Hagel mit Korngrößen um 2 Zentimeter.
Für Berlin gab es am Abend keine Unwetterwarnung mehr. Die Stadt Berlin hatte bereits im Laufe des Tages heftige Regenfälle und lokale Gewitter erlebt. So waren etwa bei Starkregen Straßen in Berlin-Pankow zeitweise völlig überflutet, wie Videos im Internet zeigen.
Die Unwetter haben am Donnerstag in Teilen Deutschlands zu Feuerwehreinsätzen und Verkehrsbehinderungen geführt. Die Zugstrecke zwischen Bremen und Hamburg wurde am Donnerstagabend gesperrt. Fernzüge werden ohne Halt über Hannover umgeleitet, so die Bahn.
Bei einem heftigen Unwetter in Detmold in Nordrhein-Westfalen fielen nach Stadtangaben binnen kurzem bis zu 100 Liter Regen pro Quadratmeter. Über dem Nordosten der Stadt habe sich eine Gewitterzelle mit gewaltiger Wucht entladen, hieß es in einer Mitteilung. Zum Vergleich: In Nordrhein-Westfalen hatte es im kompletten Monat April durchschnittlich 91 Liter Regen pro Quadratmeter gegeben - und das war rund 50 Prozent mehr Niederschlag als in Durchschnittsjahren.
Blitze entladen sich während eines Gewitters. (Archivfoto)