Armee könnte Libanon in „Steinzeit“ versetzen: Israels Verteidigungsminister Gallant droht Hisbollah – bestreitet aber Kriegsabsicht

Die Sorge vor einer militärischen Eskalation zwischen Israel und Hisbollah ist weiter groß. Gallant droht dem Nachbarland, betont aber auch: Israel will keinen Krieg.

armee könnte libanon in „steinzeit“ versetzen: israels verteidigungsminister gallant droht hisbollah – bestreitet aber kriegsabsicht

Israels Verteidigungsminister Yoav Gallant.

Israel will nach Angaben von Verteidigungsminister Yoav Gallant keinen Krieg im Libanon. „Wir wollen keinen Krieg, aber wir bereiten uns auf jedes Szenario vor“, sagte Gallant am Mittwoch (Ortszeit) vor Reportern bei einem Besuch in Washington. „Die Hisbollah weiß sehr gut, dass wir im Libanon massiven Schaden anrichten können, wenn ein Krieg ausbricht“, fuhr er fort. Die israelische Armee könnte das Nachbarland „in die Steinzeit zurückversetzen, aber wir wollen das nicht“.

Die radikalislamische Hisbollah-Miliz im Libanon greift den Norden Israels seit dem Beginn des Krieges zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen mit Raketen und Drohnen an. Israel reagiert auf den Beschuss verstärkt mit Angriffen auf Hisbollah-Stellungen im Südlibanon.

Die vom Iran unterstützte und mit der Hamas verbündete Schiiten-Miliz kontrolliert das Gebiet gleich hinter der Nordgrenze Israels. Angesichts der Drohungen beider Seiten war in den vergangenen Tagen die Furcht vor einem Krieg gewachsen.

USA und Verbündete wollen Eskalation verhindern

Die USA und andere Verbündete Israels sind darum bemüht, eine militärische Eskalation zu verhindern. Ein US-Regierungsvertreter sagte, Washington führe „intensive Gespräche“ mit Israel, dem Libanon und anderen Akteuren. Keine Seite strebe eine „größere Eskalation“ an.

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hatte bei einem Treffen mit Galant am Dienstag gesagt, dass ein Krieg mit der Hisbollah „schreckliche Folgen für den Nahen Osten“ haben könnte.

Der UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths äußerte sich ebenfalls besorgt. Ein Krieg im Libanon könne „apokalyptische“ Folgen haben und sich zu einem regionalen Konflikt ausweiten. „Es ist sehr alarmierend.“

Annäherung zwischen Israel und USA bei Waffenlieferungen

Im Streit um die US-Waffenlieferungen nach Israel hat es derweil zwischen beiden Ländern eine Annäherung gegeben. Der israelische Verteidigungsminister Yoav Gallant sagte am Mittwoch in Washington nach seinen Treffen mit US-Regierungsvertretern, es seien „bedeutende Fortschritte“ erzielt worden. „Hindernisse wurden ausgeräumt und Engpässe beseitigt“, sagte er. Gallant hatte sich in den vergangenen drei Tagen unter anderem mit seinem US-Kollegen Lloyd Austin, US-Außenminister Antony Blinken und dem Nationalen Sicherheitsberater Jake Sullivan getroffen.

Die Fortschritte bei den Gesprächen betreffen laut Gallant eine „Vielzahl von Themen“, darunter die Waffenlieferungen der USA für das israelische Militär. „Ich möchte der US-Regierung und dem amerikanischen Volk für ihre anhaltende Unterstützung für den Staat Israel danken“, fügte er hinzu.

Zwischen der Regierung von US-Präsident Joe Biden und dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu hatte es zuletzt Irritationen gegeben. Das Weiße Haus reagierte verärgert auf Kritik Netanjahus an Verzögerungen bei US-Rüstungslieferungen für den israelischen Militäreinsatz im Gazastreifen. Netanjahu hatte gesagt, dass er zwar den US-Beistand in dem Krieg zu schätzen wisse. Doch nannte er es zugleich „unfassbar“, dass Washington in den vergangenen Monaten „Waffen und Munition für Israel zurückgehalten“ habe.

Nach Angaben der US-Regierung wurde jedoch lediglich eine US-Lieferung von 900-Kilo-Bomben für Israel gestoppt. Sullivan hatte dies im Mai mit Sorgen begründet, dass diese Bomben „auf dicht bevölkerte Städte abgeworfen“ werden könnten.

Insgesamt habe die US-Regierung seit Beginn des Gaza-Kriegs im Oktober Waffen im Wert von mehr als 6,5 Milliarden Dollar (sechs Milliarden Euro) an Israel geliefert, sagte ein hochrangiger Mitarbeiter der US-Regierung. Allein im Mai wurden demnach Waffen im Wert von drei Milliarden Dollar bereitgestellt.

„Das ist ein gewaltiges, gewaltiges Unterfangen und bis auf eine Lieferung gab es keine Pause“, fügte er hinzu. Der Grund für das Zerwürfnis seien Missverständnisse angesichts der „komplexen“ bürokratischen Prozesse. Die Gespräche mit Gallant in Washington seien von einem „gemeinsamen Verständnis“ zum Stand der Dinge und „echtem Fortschritt“ geprägt gewesen, sagte der US-Regierungsvertreter. (AFP)

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