WikiLeaks-Gründer auf Saipan Zwischenstopp zur Freiheit für Assange

Assange auf Saipan

WikiLeaks-Gründer Assange ist auf der Pazifikinsel Saipan angekommen. Dort will er einen Deal mit der US-Justiz abschließen, der ihn in Freiheit bringt. Danach dürfte der 52-Jährige in seine Heimat Australien zurückkehren.

WikiLeaks-Gründer Julian Assange ist seiner Freilassung einen Schritt näher gekommen. Das gecharterte Flugzeug mit Assange an Bord sei auf der Insel Saipan gelandet, teilte WikiLeaks auf der Plattform X mit. Die Insel gehört zu den Nördlichen Marianen und steht unter Hoheit der USA.

Gerichtsdokumenten zufolge waren die Nördlichen Marianen als Ort ausgesucht worden, weil Assange sich nicht auf das Festland der USA begeben wollte. Assange erschien auf Saipan vor Gericht und bekannte sich der Verschwörung zur Weitergabe von Informationen schuldig. Das Schuldbekenntnis erfolgte im Rahmen eines Deals mit der US-Justiz, der es Assange ermöglichen soll, in sein Heimatland Australien zurückzukehren. WikiLeaks erklärte, Assange werde in wenigen Stunden in die australische Hauptstadt Canberra fliegen.

Karte mit Marianen, Australien und dem Vereinigten Königreich

Es wird damit gerechnet, dass der 52-Jährige zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt wird, die durch seine Zeit in britischer Untersuchungshaft abgegolten sind. Im Rahmen des Deals bleibt Assange eine weitere Haft in den USA erspart.

Dokumente über Kriege im Irak und Afghanistan veröffentlicht

Assange ist wegen Spionage in 17 Fällen und des Vorwurfs des Computermissbrauchs angeklagt, da er 2010 auf WikiLeaks eine Reihe von geheimen US-Dokumenten veröffentlichte. In den rund 700.000 vertraulichen Dokumenten ging es um militärische und diplomatische Aktivitäten der USA.

Die Papiere enthielten brisante Informationen über die Kriege im Irak und in Afghanistan, unter anderem über die Tötung von Zivilisten und die Misshandlung von Gefangenen durch US-Militärangehörige. Die US-Regierung hat erklärt, Assanges Handlungen seien über die eines Journalisten hinausgegangen. Er habe geheime Regierungsdokumente veröffentlicht und damit Menschenleben gefährdet. Anhänger Assanges sehen in ihm hingegen einen von der US-Verfassung geschützten Journalisten, der Fehlverhalten des US-Militärs im Irak und in Afghanistan enthüllt habe.

Ende einer jahrelangen Flucht

Assange war zwölf Jahren lang eingesperrt. Sieben Jahre lang fand er Asyl in der ecuadorianischen Botschaft in London, weitere fünf Jahre verbrachte er im britischen Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh. Unbemerkt von der Öffentlichkeit war Assange am Montag entlassen und zum Flughafen Stansted gebracht worden. Nach einem Tankstopp in der thailändischen Hauptstadt Bangkok war er weiter nach Saipan geflogen.

Seine Unterstützer rund um seine Ehefrau Stella hatten wiederholt die schlechte Gesundheit von Assange beklagt. Assanges Eltern dankten den Unterstützern, die sich jahrelang für ihren Sohn eingesetzt hatten. "Das zeigt, wie wichtig und mächtig stille Diplomatie ist", zitierte der australische Sender ABC aus einer Mitteilung von Christine Assange. Australiens Regierungschef Anthony Albanese begrüßte Assanges Freilassung. "Durch seine fortgesetzte Inhaftierung ist nichts zu gewinnen und wir wollen, dass er nach Australien zurückgebracht wird", sagte er. "Wir haben uns für die Interessen Australiens eingesetzt und alle geeigneten Kanäle genutzt, um ein positives Ergebnis zu erzielen."

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