EM 2024: Julian Nagelsmann mit Freundin Lena Wurzenberger nach dem Spiel - Feiert sich viel schöner
Julian Nagelsmann herzte Freundin Lena, Torschütze Füllkrug knuddelte seine Tochter, Kapitän Gündogan seinen Sohn: Neben DFB-Fans und singenden Schotten waren auch Freunde und Familie der deutschen Elf im Stadion. »Sehr wertvoll« findet das der Bundestrainer.
Für Bundestrainer Julian Nagelsmann gab es nach dem wunderbaren Auftakterfolg bei der Heim-EM neben viel Applaus der Fans auch ein Siegerküsschen von seiner Freundin. Nach dem 5:1 der deutschen Fußball-Nationalmannschaft am Freitagabend war das Paar in der Münchner Arena in inniger Umarmung zu sehen.
»Unterstützung von meiner Lebensgefährtin und meiner ganzen Familie ist extrem wichtig«, sagte Nagelsmann, als er in der Pressekonferenz auf den Support von Lena Wurzenberger angesprochen wurde. »Wir haben alle auch eine kleine Botschaft von der Familie bekommen, das ist sehr wertvoll«, bemerkte Nagelsmann zum gesamten Team.
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Seine Lebensgefährtin präsentierte sich als auf der Tribüne als richtiger Fan im weißen Nationaltrikot und mit Schwarz-Rot-Gold-Bemalung auf den Wangen. Hinten auf dem Trikot stand Julsi. »Der Spitzname ist nicht so neu, den habe ich schon ein bisschen länger«, klärte Nagelsmann auf.
Der Bundestrainer hat offenbar auch kein Problem damit, dass seine Freundin bei Journalisten ein beliebtes Fotomotiv ist. »Wenn sie jeder fotografieren will, ist das ja kein so schlechtes Zeichen. Ich fotografiere sie auch gerne«, kommentierte Nagelsmann. »Ich freue mich, dass sie im Stadion ist und wie meine Familie auch mich unterstützt. Das ist sehr wertvoll, tut gut und hilft hoffentlich auch auf dem Weg, gute Arbeit zu machen.«
Für Niclas Füllkrug zählten nach dem Traumstart in die EM nicht nur der Sieg und sein Tor, sondern vor allem auch die Momente mit seiner Tochter auf dem Rasen. Kurz nach dem Schlusspfiff hatte sich der Stürmer seine kleine Emilia geschnappt, dann genossen beide die Zweisamkeit. "Das war ein kleiner Moment für uns, wo wir uns Bilder geschaffen haben, die für immer bleiben", sagte der Stürmer nach dem 5:1 zum EM-Auftakt gegen Schottland in München sichtlich gerührt.
Emilias Strahlen erst auf dem Arm und dann auf den Schultern war nicht zu übersehen. Wie der Papa trug sie ein Deutschland-Trikot mit der Nummer 9.
"Ich habe das schon das eine oder andere Mal gemacht. Meiner Tochter ist es immer ganz wichtig, dass wir gewinnen. Die fiebert immer ganz doll mit. Dann habe ich den Moment gesehen, weil sie sehr weit unten war an der Bande und habe mir gedacht: Komm, jetzt nimmst du sie mit auf dem Platz, weil sie sich da immer tierisch drüber freut", sagte der 31-Jährige, der in der 68. Minute zum zwischenzeitlichen 4:0 getroffen hatte.
Das DFB-Team und der Familienanschluss, das war früher ein schwieriges Thema. In der Vergangenheit gab es - von der Boulevardpresse genüsslich ausgeschlachteten - bei großen Turnieren oft Streit um die Frage, ob die Spieler ihre Familien sehen sollen dürfen oder nicht. Legendär ist zum Beispiel der "Lagerkoller von Malente" bei der WM 1974. als die Spieler wochenlang ohne Außenkontakt aufeinander hockten und aneinandergerieten, bis zum Machtwort des Kapitän Franz Beckenbauer.