Rangnicks „Heimspiel“: Österreich will Geschichte schreiben

Fußball-EM

Rangnicks „Heimspiel“: Österreich will Geschichte schreiben

rangnicks „heimspiel“: österreich will geschichte schreiben

Ralf Rangnick

Ausgerechnet in Leipzig will Rangnick mit seinen Österreichern ins Viertelfinale der EM. Ein besonderer Ort nicht nur für den Teamchef.

Leipzig - Der Ort könnte nicht besser sein für Ralf Rangnick: Im Stadion seines größten Erfolgsprojekts kann der 66 Jahre alte Deutsche als österreichischer Nationaltrainer Geschichte schreiben. Noch nie erreichte die Auswahl des deutschen Nachbarlandes bei einer EM-Endrunde das Viertelfinale.

Auf den Spuren von Otto Rehhagel, der noch immer der einzige Trainer ist, der mit einer anderen Nation den Titel holte, will sich Rangnick an diesem Dienstag (21.00 Uhr) in seiner einstigen fußballerischen Heimat Leipzig auch von der Türkei nicht aufhalten lassen.

Nach Rang eins in einer Gruppe mit Vizeweltmeister Frankreich und den Niederlanden ist die starke ÖFB-Auswahl kein Geheimfavorit mehr. „Für mich und einige meiner Spieler ist es auch die Reise zurück in die alte Heimat, für zwei sogar in die aktuelle“, sagte Rangnick. Während seiner Zeit als großer Macher und Vorantreiber bei RB konnte er von seiner Terrasse auf die Arena blicken.

Noch immer hat er eine Stiftung für Schulkinder in der sächsischen Messestadt, deren Weg in die Bundesliga er mit RB maßgeblich geprägt hatte. Fast schon „Heimspielcharakter“ habe die Partie gegen die Türkei, sagte Rangnick, vor allem auch wegen der kurzen Heimreise per Bus aus dem Teamquartier im Berliner Grunewald.

Leipzig für viele ein bekanntes Pflaster

Konrad Laimer (Bayern München) und Marcel Sabitzer (RB Leipzig), beide von Rangnick geholt, reiften in Leipzig zu internationalen Spitzenspielern. Die aktuellen RB-Profis Nicolas Seiwald und Christoph Baumgartner sind auf dem besten Weg dorthin. Wenn sich Xaver Schlager nicht schwer am Knie verletzt hätte, wäre noch ein dritter Leipziger dabei.

Rangnick selbst war zwischen 2012 und 2019 in Leipzig in verschiedenen Funktionen tätig, zweimal auch als Cheftrainer. In der Zeit gelangen der Bundesliga-Aufstieg und mehrere Vize-Meisterschaften. Der 66-Jährige formte den Fußball im Red-Bull-Kosmos: aggressiv, schnell, ohne Umwege nach vorn. Rangnick konnte seine Vision vom Spiel lange ungestört umsetzen.

Nicht nur „Red-Bull-Fußball“

Beim ÖFB passt es auch deswegen so gut, weil viele Spieler das System eben auch aus Salzburg kennen. Auf den Begriff „Red-Bull-Fußball“ will sich Rangnick jedoch nicht reduzieren lassen. „Das macht nicht wirklich Sinn, denn wir investieren auch viel Zeit dafür, was wir mit dem Ball zu tun haben. Das, was wir spielen, passt optimal zu den Spielern, und darum geht es im Endeffekt.“

Die Österreicher haben auch reife Ballbesitz-Passagen im Angebot und doch schocken sie Gegner gerne früh. Gegen Polen in der neunten, wenige Tage später gegen Oranje in der sechsten Minute gelangen die Führungstreffer. Im Testspiel gegen die Slowakei im März traf Baumgartner gar in der siebten Sekunde.

„Der Coach ist einfach ein Macher“

Spätestens seit dem berauschenden 3:2 gegen die Niederländer ist Rangnick in der Alpenrepublik auf dem Weg zum Lieblingsdeutschen. Seine Absage an die Bayern vor der EM trug dazu einen gehörigen Teil bei.

Die Euphorie ist groß. Die ÖFB-Auswahl hat nur zwei der letzten 19 Spiele verloren. Darunter war im März auch eine 6:1-Demonstration gegen die Türken. „Wir werden uns davon nicht blenden lassen“, versicherte Mittelfeldspieler Florian Grillitsch, der auch ohne Red-Bull-Vergangenheit von Rangnick begeistert ist.

„Der Coach ist einfach ein Macher“, sagte der Profi von der TSG Hoffenheim - auch ein Club, dessen Erfolgsweg maßgeblich von Rangnick geprägt worden war. „Wenn er sich etwas in den Kopf setzt oder will, dann nagt er so lange dran, bis es so ist, wie er es will. Wir als Mannschaft sind sehr glücklich, dass wir ihn haben“, sagte Grillitsch.

Laimer möchte den Spielort nicht überbewerten und freut sich einfach auf ein EM-Achtelfinale: „Ich habe da viele gute und schöne Momente erlebt, doch für dieses Spiel bringt mir das nichts.“ Bei Sabitzer gibt es nach den bitteren Empfängen nach seinem Abgang vor drei Jahren dagegen einen eindeutigen Wunsch: „Ich wurde dort immer ausgepfiffen und weiß eigentlich nicht, warum, weil ich bei Leipzig immer meine Leistung gebracht habe. Doch jetzt werden sicher viele Österreicher da sein, das wird für mich sicher positiver ausgehen.“ dpa

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