Mexiko nach spätem Drama raus - Venezuela nicht zu bremsen
Mit einem 0:0 hat Ecuador Mexiko aus der Copa America befördert und selbst das Viertelfinale gegen Argentinien erreicht. Gruppensieger wurde Venezuela, das weiter groß aufspielt.
Verpasste mit Mexiko den Einzug in die K.-o.-Runde der Copa America: Santiago Gimenez.
Copa America: Uruguays Trainer Bielsa gesperrt
Die Copa America ist für Mexiko schon wieder vorbei. Der amtierende Gold-Cup-Gewinner verpasste in der Nacht auf Montag (MESZ) durch ein 0:0 gegen Ecuador den Einzug ins Viertelfinale und schied in der Gruppe B mit vier Punkten als Tabellendritter aus - während Ecuador gegen Titelverteidiger Argentinien ums Halbfinale spielen darf.
Im State Farm Stadium von Glendale/Arizona entwickelte sich wie erwartet ein chancenarmes, hart umkämpftes Duell, in dem die Mexikaner, die ob der schlechteren Tordifferenz im Gegensatz zu Ecuador einen Sieg benötigten, erst nach der Pause zunehmend das Risiko erhöhten. Doch Piero Hincapie, William Pacho & Co. ließen nur wenig zu und überstanden auch ein spätes Drama in der Nachspielzeit.
- Der Spielplan
- Copa America 2024: Ort, Zeitraum, TV-Übertragung
Nachdem der eingewechselte Guillermo Martinez im Strafraum im Zweikampf mit Felix Torres zu Fall gekommen war, entschied Schiedsrichter Mario Escobar in der siebten Minute der Nachspielzeit zunächst auf Foulelfmeter für Mexiko, wurde aber völlig zu Recht vom VAR korrigiert: Torres hatte klar den Ball gespielt.
Venezuela ohne Punktverlust im Viertelfinale - Bielsa fehlt Uruguay gegen USA
Im Parallelspiel sicherte sich Venezuela den Gruppensieg, für den Mexikos 0:0 allein bereits genügt hätte. Die Vinotinto, die in der südamerikanischen WM-Qualifikation als Tabellenvierter realistische Chancen auf die erste WM-Teilnahme hat, gewann beim souveränen 3:0 gegen das punktlose Jamaika erstmals in ihrer Geschichte auch ihr drittes Copa-Spiel. Eduard Bello (49.), Salomon Rondon (56.) und Joker Eric Ramirez (85.) trafen in Austin/Texas. Im Viertelfinale trifft Venezuela auf Kanada.
Uruguay muss derweil im letzten Gruppenspiel auf Trainer Marcelo Bielsa verzichten. "El Loco" wurde - nicht als erster Trainer bei diesem Turnier - gesperrt, weil er beim 5:0 gegen Bolivien nach der Pause für eine Verzögerung des Wiederanpfiffs gesorgt haben soll. Nach zwei Siegen und mit der Tordifferenz von +7 ist Uruguay vor dem Duell gegen Gastgeber USA (Dienstag, 3 Uhr MESZ) sowohl Viertelfinalticket als auch Gruppensieg nur noch rein rechnerisch zu nehmen.