Putin schenkte Kim bei Besuch Limousine
Von links: Russlands Präsident Wladimir Putin und der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-un in einer Aurus-Limousine
Bei seinem Besuch in Nordkorea ist Russlands Präsident Wladimir Putin ein Fauxpas unterlaufen: Er hat Machthaber Kim Jong-un eine Limousine geschenkt, die ausgerechnet Bauteile aus Südkorea enthält - Kims „Feind Nummer eins.“
Das geht aus Unterlagen des Zolls hervor. Ein Teil soll demnach in Russland gefertigt worden sein, ein weiterer in Südkorea. Auch China und Staaten der EU sind unter den Lieferanten der Nobelkarosse Aurus Motors. Der Krieg in der Ukraine hat Russland nicht davon abgehalten, die Autos und Motorräder zu liefern. Im Gegenteil: Das Unternehmen, das 2018 gegründet wurde, will seine Produktion ausbauen, in dem es eine ehemalige Toyota-Fabrik nutzt.
Nicht das erste Auto für Kim
Wie berichtet, war Putin zum ersten Mal seit 24 Jahren wieder in Nordkorea auf Staatsbesuch. Dabei unterschrieben die beiden Machthaber einen Partnerschaftsvertrag (siehe Video oben), in dem unter anderem gegenseitiger Beistand bei Angriffen vorgesehen ist. Zudem wurden Fragen der wirtschaftlichen Zusammenarbeit und internationalen Sicherheit besprochen. Nordkoreas Regierung liefert Russland Munition und Raketen für den Krieg in der Ukraine. Im Juli sollen auch Streitkräfte entsandt werden.
Putin hat Kim bereits zwei Aurus-Karossen geschenkt – eine erste bei einem Besuch des Nordkoreaners in Moskau im Februar und ein zweites leicht abgewandeltes Modell bei seinem eigenen Besuch in Nordkorea im Juni. Diese hat jedoch ausgerechnet Bauteile aus Südkorea enthalten, wie aus Unterlagen des Zolls hervorgeht.