Schweizer Notenbank stellt auf Fremdwährungskäufe um
ARCHIV: Das Logo der Schweizerischen Nationalbank (SNB) auf dem SNB-Gebäude in Bern, 16. Oktober 2008. REUTERS/Pascal Lauener
Zürich (Reuters) - Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat bei den Fremdwährungstransaktionen im ersten Quartal 2024 einen Kurswechsel vollzogen.
Statt der früheren Verkäufe erwarb die Notenbank von Januar bis März 281 Millionen Franken an Fremdwährungen, wie aus am Freitag veröffentlichten Daten der Zentralbank hervorging. Im Schlussquartal 2023 hatte die SNB noch Dollar, Euro und Yen im Volumen von 22,7 Milliarden Franken verkauft. Damit wollte sie den Franken stärken.
Die SNB hatte 2023 zur Eindämmung der Teuerung neben Zinserhöhungen auch auf die inflationsdämpfende Wirkung eines starken Franken gesetzt und Devisen verkauft. Im Dezember hatte die SNB angesichts abnehmenden Inflationsdrucks eine geldpolitische Wende signalisiert und sich auch von weiteren Fremdwährungsverkäufen verabschiedet. Im März wurde die SNB mit der ersten Zinssenkung seit 2015 dann zur ersten größeren Zentralbank, die ihre straffe Geldpolitik zur Eindämmung der Inflation zurückfährt.
(Bericht von John Revill und Oliver Hirt, redigiert von Elke Ahlswede. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter [email protected] (für Politik und Konjunktur) oder [email protected] (für Unternehmen und Märkte).)